WDA-Umfrage: über 40 % der befragten Auslandsschulen in schlechter wirtschaftlicher Lage

Schlechte wirtschaftliche Lage, erhöhte Existenzbedrohung, steigende Schulgebühren: Beim aktuellen WDA-Auslandsschulkompass aus September 2025 zeigen sich die Sorgen und Herausforderungen der freien gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen. Knapp 41 % der befragten Schulen beurteilen ihre wirtschaftliche Lage als schlecht. Das ist beinahe der doppelte Wert wie vor zwei Jahren im Oktober 2023. Auch die meisten anderen Parameter zeigen eine negative Entwicklung.

WDA trifft neue Leitung der Abteilung Kultur und Gesellschaft im Auswärtigen Amt

Christina Beinhoff leitet seit Sommer 2025 die Abteilung Kultur und Gesellschaft im Auswärtigen Amt. Diese Abteilung befasst sich auch mit den Deutschen Auslandsschulen, und deshalb ist Frau Beinhoff zentrale Ansprechpartnerin für den WDA. Am 24. September 2025 traf sich der WDA mit ihr und sprach über den Schulfonds, öffentlich-rechtliche Partnerschaft und Fachkräfte. Bereits während ihrer Zeit als Botschafterin in Schweden war Frau Beinhoff mit den Deutschen Auslandsschulen, vor allem der Deutschen Schule Stockholm, vertraut.

Austausch mit MdB Esther Dilcher (SPD)

Esther Dilcher (SPD) ist Mitglied im Haushaltsausschuss und derzeit Ansprechpartnerin der SPD für den WDA beim Thema Förderung. Sie betonte im Gespräch, dass die Deutschen Auslandsschulen in den aktuellen Haushaltsverhandlungen eine wichtige Rolle spielen. Kurz darauf unterstrich sie diese Bedeutung auch in ihrem Redebeitrag zur Haushaltsberatung 2026 im Bundestag.

Bundeshaushalt 2025: Mittel für die Deutschen Auslandsschulen mit 289,6 Millionen Euro bestätigt

Der Bundestag hat am Donnerstag, den 18. September 2025, den Haushalt des Bundes für 2025 beschlossen. Die Mittel für die Deutschen Auslandsschulen wurden mit insgesamt 289,6 Millionen Euro bestätigt – 3 Millionen mehr, als ursprünglich geplant. Die Erhöhung von 3 Mio. Euro fällt einerseits in den Bereich der freiwilligen Förderung mit 1 Mio. Euro. Der Titel „Erstattungen für die Versorgungslasten der Länder“ erhält 2 Mio. Euro mehr.

Schulfonds 2026 – fast 10 Mio. Euro mehr für die Deutschen Auslandsschulen

Der Kabinettsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 sieht knapp 10 Mio. Euro mehr für die Deutschen Auslandsschulen vor: 6,5 Mio. Euro entfallen auf die gesetzliche Förderung und rund 3,8 Mio. Euro auf die freiwillige Förderung. Dies ist im Vergleich zum Haushaltsentwurf von 2025 insgesamt ein Plus von 3,4 % und eine positive Entwicklung. Gleichzeitig werden jedoch die drastischen Einsparungen in 2025 bei der freiwilligen finanziellen Förderung nicht kompensiert. Insgesamt ist der Schulfonds mit 299,4 Mio. Euro für 2026 veranschlagt.

Austausch, Gemeinschaft und Zukunftsfragen: Konferenz der Deutsch-Chilenischen Stiftung für Hochschulbildung

Mitglieder aller deutschen Schulen in Chile und zahlreiche Organisationen der chilenisch-deutschen Gemeinschaft trafen sich zur Konferenz der Deutsch-Chilenischen Stiftung für Hochschulbildung – es war ein Tag voller Impulse, Begegnungen und gemeinsamer Perspektiven. Im Mittelpunkt stand der regionale Austausch und das Netzwerk für die Deutschen Schulen in Chile und Südamerika. Mit dabei war auch Ludwig Johannsen, stellv. Vorstandsvorsitzender des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA).

Berliner Erklärung: Deutsche Auslandsschulen so wertvoll wie nie

Die Gemeinschaft der freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen hat in den vergangenen Jahren viel erreicht. Ein Meilenstein – und zugleich Schutzschild gegen Sparzwänge – war das 2014 verabschiedete Auslandsschulgesetz. Der Masterplan des Auswärtigen Amts für Deutsche Auslands- und Partnerschulen, der Ende 2024 beschlossen wurde, erkennt zwar die Bedeutung der Schulen an, ist jedoch von einem erheblichen Einsparungsdruck geprägt. Dies ist auch mit Veränderungsdruck auf das Auslandsschulgesetz verbunden. Die Berliner Erklärung ist eine entschlossene Antwort auf diese Entwicklungen. Sie fasst die Einzelstimmen der Schulträger und des weltweiten Netzwerks der Deutschen Auslandsschulen zu einer starken, gemeinsamen Position zusammen. Rund 100 Expertinnen und Experten aus dem Auslandsschulwesen erarbeiteten die Berliner Erklärung gemeinsam während der WDA-Tagung im Juni 2025. Die Erklärung wurde im Nachgang der Tagung mit den WDA-Mitgliedern und WDA-Vorstand abgestimmt und fertiggestellt.

Schulfonds 2025 sinkt, aber 3 Mio. Euro mehr als im ersten Entwurf

Die Bundesregierung hat den neuen Entwurf für den Bundeshaushalt am 24. Juni 2025 im Kabinett beschlossen. Im aktuellen zweiten Entwurf steigt die Förderung der Deutschen Auslandsschulen im Vergleich zum ersten Entwurf aus dem Juli 2024 um 3 Mio. Euro auf insgesamt ca. 290 Mio. Euro. Die Erhöhung fällt einerseits in den Bereich der freiwilligen Förderung mit einem zusätzlichen Plus von 1 Mio. Euro. Der Titel Erstattungen für die Versorgungslasten der Länder erhält 2 Mio. Euro mehr. Die geplante Absenkung des Schulfonds im Vergleich zu 2024 beträgt aktuell 0,4 % und nicht mehr 1,5 % wie im ersten Entwurf. Der Negativtrend scheint gestoppt zu sein.

„Zwischen Vision und Finanzierungslücke“ – Politik im Gespräch über die Zukunft der Deutschen Auslandsschulen

Im Rahmen der WDA-Tagung 2025 kamen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Deutschen Bundestag, dem Auswärtigen Amt, der Wissenschaft und dem WDA zum Podium Politik "Quo vadis Deutsche Auslandsschulen? Zwischen Vision und Finanzierungslücke“ zusammen. Moderiert von David Nescholta, Vorstandsmitglied des WDA, diskutierten sie über die strategische Ausrichtung des Auslandsschulwesens, den Reformbedarf in der Finanzierung und den Stellenwert der Deutschen Auslandsschulen in der deutschen Außen- und Bildungspolitik.

WDA-Umfrage: ein Drittel der Auslandsschulen in schlechter wirtschaftlicher Lage, Schulgebühren weiter steigend

Die Ergebnisse des WDA-Auslandsschulkompass spiegeln die Sorgen der freien Schulträger wider: 31,6 % der teilnehmenden Schulen bewerten ihre wirtschaftliche Lage als schlecht – ein Anstieg um etwa 5 % gegenüber der letzten Umfrage vor einem halben Jahr. 60,5 % der befragten Schulen haben die Schulgebühren zuletzt erhöht und zwei Drittel der Befragten geben an, dass weitere Steigerungen geplant sind. Grund dafür sind oftmals die drastischen Mittelkürzungen aus Deutschland.

Wertvoll weltweit: 450 Jahre Deutsche Auslandsschulen

Die Deutschen Auslandsschulen sind Bürgerinitiativen, entstanden aus Pioniergeist und durch privates Engagement. Sie vermitteln seit 450 Jahren deutsche Sprache und Kultur. Mit der St. Petri Schule in Kopenhagen, der ältesten Deutschen Auslandsschule, spiegelt sich seit 1575 die lange Tradition dieser besonderen Bildungseinrichtungen wider. Kinder und Jugendliche lernen an diesen offenen Orten der Begegnung in einem internationalen Umfeld und bauen Brücken zwischen dem Sitzland und Deutschland. Doch diese Brücken wanken durch Kürzungen bei der Förderung. Was benötigen die Deutschen Auslandsschulen für eine sichere Zukunft?

Positionspapier des WDA für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen nennt in seinem Positionspapier zentrale Reformpunkte zur Existenzsicherung der Deutschen Auslandsschulen in der 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages 2025 - 2029. Das aktuelle Papier baut auf vorherigen Stellungnahmen auf und bildet die Basis zur Interessenvertretung für die Deutschen Auslandsschulen.

Der WDA bei der Schulleitungstagung der ZfA 2025

Vom 18. bis 20. Februar 2025 fand die Schulleitungstagung der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) statt. Die Veranstaltung brachte die Schulleiterinnen und Schulleiter der 136 Deutschen Auslandsschulen zusammen, um zentrale Themen wie finanzielle Förderung, Lehrkräftemangel und Digitalisierung zu diskutieren. Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, eröffnete die Schulleitungstagung. WDA-Vorstandsvorsitzende Heilke Daun nahm an einer Podiumsdiskussion zur Rolle der Schulträger teil, während WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel aktiv an Workshops mitwirkte.

Allianz bekräftigt auf didacta Engagement für Deutsche Auslandsschulen

Während der Bildungsmesse didacta hat der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) Allianzpartner aus Schulleitungsbeirat, Vorständebeirat und Verwaltungsleitungsbeirat der Deutschen Auslandsschulen und Lehrerverbänden zu einem Austausch eingeladen. Ziel war es, die Zusammenarbeit innerhalb der Allianz zu stärken. Im Mittelpunkt standen die finanziellen Unsicherheiten und der Masterplan für die Zukunft der Schulen. Letzte Woche fand dazu auch ein Runder Tisch des WDA mit Akteuren aus Bund, Ländern und Schulträgern statt.

Im Dialog zur Zukunft der Deutschen Auslandsschulen: Perspektiven und Herausforderungen klären

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) war Gastgeber für den Runden Tisch zur Zukunft der Deutschen Auslandsschulen am 7. Februar 2025. Dabei kamen zentrale Akteure aus Bund, Ländern und Schulträgern zusammen, MdB und WDA-Schirmherr Thomas Erndl eröffnete und begleitete die Diskussion. Ziel war es, die Perspektiven und offenen Fragen zum Masterplan für die Deutschen Auslands- und Partnerschulen zu diskutieren. Der WDA kommunizierte während des mehrstündigen Austauschs die Bedürfnisse und Situation der Deutschen Auslandsschulen.

Stärkung und Zusammenhalt: WDA-Vorstand Dr. Epstein besucht Mitgliedsschulen in Kairo

Im Rahmen seiner Reise im Dezember 2024 besuchte Dr. Richard Epstein vier WDA-Mitgliedsschulen in Kairo: die Deutsche Schule Beverly Hills Kairo, die Europa-Schule Kairo, die Rahn-Schule in Kairo sowie die Deutsche Evangelische Oberschule Kairo (DEO Kairo). Ziel der Reise war es, den persönlichen Austausch zu fördern und den Zusammenhalt zu stärken sowie die geplante WDA-EMEA-Tagung im Jahr 2025 vorzubereiten.

Masterplan für Deutsche Auslands- und Partnerschulen beschlossen: Ein strategischer Meilenstein mit offenen Fragen

Das Bundeskabinett hat den Masterplan für die Deutschen Auslands- und Partnerschulen am 18. Dezember 2024 verabschiedet. Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) hat dieses Strategiepapier des Auswärtigen Amts über mehrere Jahre intensiv begleitet und die Interessen der freien, gemeinnützigen Träger der Schulen eingebracht. Auch in der nächsten Phase wird der WDA die Stimme der Schulträger aktiv einbringen. Aktuell analysiert der Verband den finalen Masterplan und berät intern über die nächsten Schritte. Um den Dialog voranzutreiben, hat der WDA Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern zu einem Runden Tisch eingeladen.

Kulturelle Brückenbauer in Gefahr – Beitrag zur Zukunft der Deutschen Auslandsschulen in Lehrer News

Wie sichern die Deutschen Auslandsschulen ihre Zukunft angesichts knapper werdender finanzieller Unterstützung? Warum sind Deutsche Auslandsschulen unverzichtbar für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands? Welche Auswirkungen haben die Kürzungen der freiwilligen Förderung auf die soziale Durchmischung und das Bildungsangebot? Diesen und weiteren zentralen Themen widmet sich der Artikel "Die Zukunft der Deutschen Auslandsschulen: Dringender Handlungsbedarf für ihre Existenzsicherung". Der Text ist am 4. Januar 2025 als Gastbeitrag von WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel in Lehrer News erschienen.

WDA und ZfA: Austausch über Förderung der Auslandsschulen

Am 16. Dezember 2024 trafen sich der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA). Im Mittelpunkt der Besprechung stand die Förderung der Deutschen Auslandsschulen im Hinblick auf den Entwurf zum Bundeshaushalt 2025. Auch bei den letzten regionalen WDA-Veranstaltungen in Istanbul und Chile war dieses Thema zentral und die ZfA dabei. Der aktuelle Austausch knüpfte daran an und zeigt die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen WDA und ZfA.

Bundeshaushalt 2025: Vorläufige Haushaltsführung bestätigt

Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP ist am 6. November 2024 in Berlin zerbrochen, die Neuwahlen sollen am 23. Februar 2025 stattfinden. Wie geht es mit dem Haushalt 2025 und explizit auch der Förderung der Deutschen Auslandsschulen weiter? Der WDA steht dazu kontinuierlich in Austausch mit den haushaltspolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Bundesregierung. Aktuell wurde der WDA von Frau Wiebke Papenbrock, MdB SPD, Mitglied im Haushaltsausschuss, über den Status und die weitere Vorgehensweise informiert.

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