Stärkung und Zusammenhalt: WDA-Vorstand Dr. Epstein besucht Mitgliedsschulen in Kairo

Im Rahmen seiner Reise im Dezember 2024 besuchte Dr. Richard Epstein vier WDA-Mitgliedsschulen in Kairo: die Deutsche Schule Beverly Hills Kairo, die Europa-Schule Kairo, die Rahn-Schule in Kairo sowie die Deutsche Evangelische Oberschule Kairo (DEO Kairo). Ziel der Reise war es, den persönlichen Austausch zu fördern und den Zusammenhalt zu stärken sowie die geplante WDA-EMEA-Tagung im Jahr 2025 vorzubereiten.

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Vielfältige Gespräche an vier Schulen in Kairo: Europaschule: Schulleiter, Dr. Daccour (links) neben Dr. Epstein. Beverly Hills Schule: kommissarischer Schulleiter, Matthias Eichhofer (links), Dr. Epstein (Mitte) und CEO, Hesham Gahin (rechts). Deutsche Evangelische Oberschule Kairo (DEO): Kay Giersberg, Geschäftsführer (links), Dr. Epstein (rechts). Rahn-Schule: Schulleiterin, Frau Edda Sommerwerk (2. von rechts); Mostafa Salama, GF Bereichsleiter Internationales Schulmanagement Rahn Education; Bibliothekarin der Schule und Dr. Epstein. Fotos: WDA/ Dr. R. Epstein.

Persönliche Besuche zur Unterstützung in herausfordernden Zeiten

Dr. Richard Epstein, Vorstandsmitglied und Schatzmeister des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA), besuchte zu Jahresende 2024 mehrere Deutsche Auslandsschulen in Kairo. Die Gespräche vor Ort betonten die Wichtigkeit von direktem Kontakt, um die Interessen der Schulen angemessen vertreten zu können.

"Ägypten gehört zu meiner Region und ist ein Land mit vielen Deutschen Auslandsschulen, die wir auch durch persönliche Gespräche unterstützen wollen", erklärte Dr. Epstein.
Warum Ägypten zu seiner Region gehört, liegt daran, dass die Zusammensetzung des WDA-Vorstands in ausgewogener Weise die einzelnen Regionen der WDA-Mitgliedsschulen berücksichtigen soll. Dr. Epstein betreut als Vorstandsmitglied die Region EMEA, die Europa, den Mittleren Osten und Afrika umfasst. Diese Struktur spiegelt die internationale Reichweite der 136 Deutschen Auslandsschulen und des WDA wider und sichert, dass spezifische Herausforderungen der Regionen angemessen berücksichtigt werden können. Ägypten ist ein zentrales Mitglied in dieser Region.

Finanzielle Unsicherheiten, Lehrkräftemangel

Ein Thema der Gespräche waren die Kürzungen der freiwilligen Förderung, wie auch im Haushaltsentwurf 2025 dargestellt, die die Schulen vor immense Herausforderungen stellen. Die verbleibenden Mittel reichen meist nicht aus, um notwendige Ausgaben zu decken. Gleichzeitig erschweren Inflation und wirtschaftliche Instabilität in Ägypten etwa eine Anpassung der Schulgelder, um Kosten etwas abfedern zu können. Die Schulen sehen sich zudem oft mit Lehrkräftemangel konfrontiert und folglich der Schwierigkeit, das hohe Niveau des Deutschunterrichts aufrechtzuerhalten.
Vor Ort konnte Dr. Epstein die individuellen Besonderheiten der Schulen kennenlernen, die dennoch alle ähnliche Probleme teilen. Sein Besuch signalisiert nicht nur Unterstützung, sondern auch das Ziel des WDA als Interessenvertreter der freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen, Lösungen gemeinsam zu erarbeiten und die Interessen der Schulen gegenüber der Politik nachhaltig zu vertreten.

Bedeutung des persönlichen Kontakts

Dr. Epstein hob die große Bedeutung von Begegnungen und direktem Austausch für die Zusammenarbeit und die Arbeit des WDA hervor: "Persönliche Gespräche sind unerlässlich". Sie ermöglichen uns, die Schulen in ihrer Vielfalt zu verstehen, Vertrauen aufzubauen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie wir sie in ihrer wichtigen Arbeit stärken können."

Die Reise diente auch der Vorbereitung der WDA-EMEA-Tagung (vormals WDA-Europatagung) 2025, deren Austragung möglicherweise in Kairo stattfinden könnte.

Dr. Epstein plant zudem, den Austausch mit den ägyptischen Schulen durch weitere virtuelle Treffen fortzusetzen, da er im Rahmen dieser Reise nicht alle WDA-Mitgliedsschulen in Ägypten vor Ort besuchen konnte.

Ehrenamtliches Engagement für den Bildungsauftrag

Der Vorstand des WDA, dem Dr. Epstein seit 2022 angehört, arbeitet ehrenamtlich und leistet durch den Kontakt zu den gemeinnützig getragenen Mitgliedsschulen einen entscheidenden Beitrag zur Interessenvertretung. Auch die Vorstände an den jeweiligen Deutschen Auslandsschulen engagieren sich unbezahlt. Sie tragen mit den weiteren Führungspersönlichkeiten an den Schulen wesentlich dazu bei, die Schulen trotz finanzieller und organisatorischer Herausforderungen zukunftsfähig und offen für begabte Schülerinnen und Schüler aus allen sozialen Schichten zu halten.

"Die Arbeit der ehrenamtlichen Vorstände und aller an den Schulen ist beeindruckend. Sie investieren nicht nur viel Zeit, sondern auch Herzblut, um die Bildungsqualität aufrechtzuerhalten – das verdient höchste Anerkennung", sagte Dr. Epstein.
Dr. Epstein bedankte sich abschließend herzlich bei seinen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern für ihr großartiges Engagement und die warme Aufnahme.

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