Allianz bekräftigt auf didacta Engagement für Deutsche Auslandsschulen

Während der Bildungsmesse didacta hat der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) Allianzpartner aus Schulleitungsbeirat, Vorständebeirat und Verwaltungsleitungsbeirat der Deutschen Auslandsschulen und Lehrerverbänden zu einem Austausch eingeladen. Ziel war es, die Zusammenarbeit innerhalb der Allianz zu stärken. Im Mittelpunkt standen die finanziellen Unsicherheiten und der Masterplan für die Zukunft der Schulen. Letzte Woche fand dazu auch ein Runder Tisch des WDA mit Akteuren aus Bund, Ländern und Schulträgern statt.

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WDA-Vorsitzende Heilke Daun eröffnet das Arbeitstreffen der Allianz mit WDA, Lehrerverbänden und Beiräten, der Arbeitsgemeinschaft der Auslandslehrerinnen und -lehrer (GEW AGAL), dem Verband Deutscher Lehrer im Ausland (VDLiA) und dem Deutschen Philologenverband. Foto: WDA

Enge Zusammenarbeit der Allianzpartner

Im Rahmen der Bildungsmesse didacta traf sich die Allianz, um ihre Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Vertreten sind darin neben den Beiräten der Deutschen Auslandsschulen auch die Arbeitsgemeinschaft der Auslandslehrerinnen und -lehrer (GEW AGAL), der Verband Deutscher Lehrer im Ausland (VDLiA) und der Deutsche Philologenverband. Diese Organisationen bringen unterschiedliche Perspektiven ein, um gemeinsam Lösungen für die Zukunft der Deutschen Auslandsschulen zu entwickeln. Der WDA übernimmt dabei die Rolle des Initiators und Koordinators und sorgt dafür, dass sich die relevanten Akteure austauschen.

Finanzielle Unsicherheiten und der Masterplan

Die finanziellen Herausforderungen stellen die Deutschen Auslandsschulen vor große Unsicherheiten: Der Entwurf des Bundeshaushalts 2025 sieht Kürzungen vor, und die politische Lage in Deutschland sorgt für zusätzliche Unklarheiten. Besorgniserregend ist auch die geplante Streichung der freiwilligen Förderung, auf die viele Schulen angewiesen sind, um qualitativ hochwertigen Unterricht zu bieten. Der WDA und die Allianzpartner setzen sich dafür ein, dass diese Fördermittel erhalten bleiben und langfristig gesichert werden.

Teil der Diskussion war der Masterplan für die Deutschen Auslands- und Partnerschulen, den das Bundeskabinett am 18. Dezember 2024 verabschiedet hat. Mit zentralen Maßnahmen zur strukturellen und finanziellen Stärkung der Deutschen Auslandsschulen bildet der Plan eine wichtige Grundlage, lässt jedoch einige Fragen offen, die es im Dialog zu klären gilt. Der WDA wird sich weiterhin intensiv mit dem Masterplan auseinandersetzen und die Interessen der freien, gemeinnützigen Schulträger vertreten. Um den Dialog voranzutreiben, hat der WDA Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern am 7. Februar 2025 zu einem Runden Tisch eingeladen. Die aktuelle Diskussion mit der Allianz ist ein weiterer Baustein; der Austausch zum Thema wird weitergeführt.

Nachhaltige Lösungen für die Deutschen Auslandsschulen

Heilke Daun, Vorstandsvorsitzende des WDA, betont: „Die enge Zusammenarbeit innerhalb der Allianz zielt darauf ab, den Deutschen Auslandsschulen eine gute und stabile Zukunft zu sichern.“ Der WDA brachte die Perspektive und Bedarfe der Deutschen Auslandsschulen ein – wie eine auskömmliche Finanzierung und Planungssicherheit. Die Zukunft der Deutschen Auslandsschulen war auch Thema beim Runden Tisch des WDA vergangene Woche. Dazu diskutierten Vertreter aus Bund, Ländern, Schulträgern und des WDA über den Masterplan und die Situation der Deutschen Auslandsschulen.

Über die Allianz

Die Allianz besteht aus verschiedenen Beiräten und Verbänden. Der Vorständebeirat wurde durch David Nescholta (Chiang Mai, Sprecher Vorständebeirat und auch WDA-Vorstand), Silvia Dittler (Buenos Aires, Sprecherin Vorständebeirat), Jutta Eberl-Marchetti (Rom, Sprecherin Vorständebeirat) vertreten, der Schulleitungsbeirat durch Dr. Andreas Merzhäuser (Peking). Der Verwaltungsleiterbeirat wurde durch Johannes Ernst (Peking) vertreten. Die Arbeitsgemeinschaft der Auslandslehrer AGAL in der GEW wurde durch Michael Schopp, der Philologen durch Rolf Knieling und der Verband der Lehrkräfte im Ausland (VDLiA) durch Dr. Thomas Lother und Alfred Doster vertreten.
Der WDA-Vorstand war vertreten durch WDA-Vorstandsvorsitzende Heilke, stellvertretenden Vorsitzenden Ludwig Johannsen und die Mitglieder des Vorstands Florian Dehne, David Nescholta und Ann Katrin Petersen Ramírez. WDA-Vorstandsmitglied und Schatzmeister Dr. Richard Epstein war dabei, ist jedoch auf dem Foto nicht zu sehen.

Die Allianz traf sich erstmals im Februar 2023, nachdem durch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen erhebliche Kürzungen, die auch unterjährige griffen, bekannt gegeben wurden. Im März 2023 fand auf der didacta ein weiteres Gespräch statt, bei dem der WDA mit den Beiräten und Lehrerverbänden über aktuelle Entwicklungen diskutierte. Im Juni 2023 wurde die Allianzstellungnahme und im Juli die Athener Erklärung veröffentlicht, die auf dieser gemeinsamen Arbeit basieren. Treffen und Absprachen der Allianz erfolgen regelmäßig und nach Bedarf über den WDA.

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