Athener Erklärung: Neue Aufgaben müssen durch neue Mittel gefördert werden

Die Athener Erklärung ist die gemeinsame Abschlusserklärung des 6. Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen in Athen 2023. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten die Erklärung gemeinsam in einer durch externe Moderatoren geführten Großgruppenkonferenz. Angesichts der weltweiten, multiplen Krisen sendet die Athener Erklärung eine kraftvolle und solidarische Botschaft, wie die Deutsche Auslandsschulen ihre anerkannte Qualität erhalten können und wie die Rahmenbedingungen für die gemeinnützig getragenen Schulen, insbesondere bei der Förderung, zukunftsfähig gestaltet werden müssen.

Allianzstellungnahme „Nachhaltige Förderung und Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen priorisieren“ von WDA, Lehrerverbänden und Beiräten

Das Auswärtige Amt hat angekündigt, dass erhebliche Einschnitte in der Förderung der Deutschen Auslandsschulen bevorstehen. Zu Anfang des Jahres wurden bereits deutliche Reduzierungen beim Qualitätsmanagement der Deutschen Auslandsschulen vorgenommen. Der WDA verstärkte umgehend die Interessenvertretung weiter und führte betreffende Gespräche mit dem Auswärtigen Amt und Mitgliedern des Bundestages. Zudem gelang WDA, Lehrerverbänden und Beiräten ein enger Schulterschluss und die Gründung einer Allianz, als dessen erstes, wegweisendes Ergebnis heute die gemeinsame Allianzstellungnahme veröffentlicht wird.

Weitere Einsparungen: Koordination von WDA, Beiräten und Lehrerverbänden vertieft

Am 8. März 2023 diskutierte der WDA erstmalig mit dem Direktorenbeirat, dem Vorständebeirat und dem Verwaltungsleiterbeirat der Deutschen Auslandsschulen sowie den Lehrerverbänden die aktuellen Entwicklungen. Nach dem Auftaktgespräch im Februar brachten erstmalig auch die Arbeitsgemeinschaft der Auslandslehrerinnen und -lehrer (GEW AGAL), der Verband Deutscher Lehrer im Ausland (VDLiA) und der Deutsche Philologenverband ihre Perspektiven ein. Im Zentrum des durch den WDA organisierten Gesprächs stand der Informationsaustausch und die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit angesichts der durch das Auswärtige Amt angekündigten Sparmaßnahmen bei den Deutschen Auslandsschulen.

Angesichts Einsparungen: Koordination von WDA und Beiräten

Der WDA diskutierte am 14. Februar 2023 mit dem Direktorenbeirat, dem Vorständebeirat und dem Verwaltungsleiterbeirat der Deutschen Auslandsschulen. Das Gespräch fand auf Initiative des WDA erstmalig gemeinsam mit allen drei Beiräten statt. Ziel war es, Informationen zu den geplanten Einsparungen für die Deutschen Auslandsschulen auszutauschen und die Zusammenarbeit angesichts der durch das Auswärtige Amt angekündigten Sparmaßnahmen weiterzuentwickeln.

Bettina Lugk (SPD) besucht Schulen in Südamerika

Von Sonntag, den 29. Januar bis Sonntag, den 05. Februar 2023 reiste die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk in ihrer Funktion als Berichterstatterin im Auswärtigen Ausschuss für Südamerika nach Bolivien und Ecuador. Ein Ziel ihrer Reise war es u.a., Deutsche Auslandsschulen in Bolivien und Ecuador kennenzulernen. Sie besuchte die Deutsche Schule „Colegio Alemán Mariscal Braun“ in La Paz, die Deutsche Schule in Santa Cruz sowie die Deutsche Schule Los Ceibos in Guayaquil.

Einsparungsmaßnahmen: WDA hakt nach bei Oliver Bientzle, Auswärtiges Amt

Vor wenigen Tagen tauschten sich der WDA und Oliver Bientzle, Leiter des Referats Auslandsschulen und Sport im Auswärtigen Amt, aus. Im Mittelpunkt standen die Förderung der Deutschen Auslandsschulen und der angekündigte Abbau der Prozessbegleiterstellen an den Deutschen Auslandsschulen. Der WDA wiederholte, dass damit die Qualität der Schulen gefährdet ist und unterstrich die Notwendigkeit einer nachhaltigen Förderung der gemeinnützig getragenen Schulen.

Bundestag debattiert Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

Der Bundestag hat über den 25. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) für das Jahr 2021 beraten. Die Politikerinnen und Politiker würdigten die große Bedeutung der AKBP und gingen zugleich auf aktuelle Herausforderungen ein. Susanne Hierl von der CDU/CSU widmete ihre Ansprache ausschließlich den Deutschen Auslandsschulen und den Einsparungen, wie aktuell bei den Prozessbegleitungen und Fortbildungen.

Meilenstein erreicht: Bundestag beschließt Stärkung der Deutschen Auslandsschulen

Der Bundestag unterstreicht die Vorbildfunktion der Deutschen Auslandsschulen im PASCH-Netzwerk und stellt 16 Forderungen zur Stärkung der Deutschen Auslandsschulen auf. Dazu gehören insbesondere die Aufforderung, die Qualität der öffentlich-privaten Partnerschaft durch Arbeitsteilung zu verbessern sowie die Ausweitung des gesetzlichen Anspruches auf alle Deutschen Auslandsschulen zu prüfen. Der Beschluss greift die zentralen Forderungen des WDA auf und adressiert den WDA-Appell, die letzte Entschließung des Bundestages zu den Deutschen Auslandsschulen aus 2008 zu erneuern.

Austausch mit ZfA-Leitung zum geplanten Qualitätsmanagement

Am 11. Februar 2019 traf der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) mit Vertretern der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) zusammen, um sich über den derzeitigen Stand des Qualitätsrahmens auszutauschen. Der WDA begrüßt grundsätzlich die Schaffung eines Qualitätsrahmens als wichtige Orientierung für die Deutschen Auslandsschulen. Am 23.01.2019 hatte der WDA in Bezug auf das geplante ganzheitliche Qualitätsmanagement der Deutschen Schulen im Ausland (AQM) eine Stellungnahme veröffentlicht. Mit dieser Stellungnahme veröffentlichte der WDA ein unabhängiges Rechtsgutachten, welches erstmalig den rechtlichen Maßstab für die Aufsicht und Förderung von Deutschen Auslandsschulen bewertet. Der WDA versteht dieses Gutachten als konstruktiven Beitrag zur Diskussion, der einen Bezugspunkt für den notwendigen, über die rechtlichen Fragen hinausgehenden sachlichen Austauschs aller Parteien schafft.

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