Herausforderungen gemeinsam bewältigen mit WDA-Schirmherr Thomas Erndl (CDU/CSU)

Am 5. September 2024 fand ein Treffen des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) mit seinem Schirmherrn, dem Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl, statt. Im Fokus des Gesprächs standen die finanzielle Unterstützung und die Zukunftssicherung der Deutschen Auslandsschulen, ein Thema, das für die über 135 Schulen weltweit von zentraler Bedeutung ist. Diese Schulen tragen maßgeblich dazu bei, die deutsche Sprache und Kultur sowie den Dialog international zu fördern und bieten zugleich Bildung auf höchstem Niveau.

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Vorstand und Geschäftsführung des WDA im Gespräch mit WDA Schirmherr Thomas Erndl (Bildmitte, unten) und Referent Herr Fuss (im Bild unten, rechts) zur Unterstützung der Deutschen Auslandsschulen. Bild: WDA

Der CDU/CSU-Politiker Thomas Erndl ist seit 2020 ist Schirmherr des WDA und tritt verstärkt für die Interessen der Deutschen Auslandsschulen ein. Immer wieder bringt er die Stimme der Deutschen Auslandsschulen ein, auch heute, am 11. September 2024, im Rahmen einer Bundestagssitzung. In dieser Sitzung stehen u.a. Themen des Auswärtigen Amtes auf der Agenda und auch Thomas Erndl wird dazu sprechen.

Struktur der Finanzierung als Herausforderung

Während des Treffens mit dem WDA betonte Thomas Erndl die hohe Relevanz der Auslandsschulen für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands. Er hob hervor, dass diese Einrichtungen nicht nur als Bildungsstätten dienen, sondern auch als Brückenbauer zwischen Deutschland und der Welt agieren. Die Finanzierung der Auslandsschulen stellt dabei eine besondere Herausforderung dar, da sie sowohl staatliche Mittel als auch Eigenfinanzierung benötigen. Als Problem wurde die Struktur der Förderung besprochen. Der Schulfonds ist ungefähr gleich hoch wie zuvor, jedoch verdrängt die steigende gesetzliche Förderung die freiwillige Förderung, die der überwiegende Teil der Deutschen Auslandsschulen erhält, teilweise ausschließlich.
Erndl betonte, dass eine verlässliche finanzielle Unterstützung seitens des Bundes notwendig sei, um die hohe Qualität des Unterrichts langfristig zu gewährleisten. Der WDA machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass die aktuellen und geplanten Haushaltsmittel viel zu gering sind, um den wachsenden Bedarf der Schulen zu decken. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und steigenden Kosten, beispielsweise durch Inflation oder notwendige Investitionen in die digitale Ausstattung, setzen die Schulen zusätzlich unter Druck. Zudem hätten die Einsparungen und deren Auswirkungen auch Einfluss auf das Deutschlandbild, so Erndl.

Was die Deutschen Auslandsschulen benötigen

Der Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2025 vom 17. Juli zeigt die geplante Förderung der Deutschen Auslandsschulen im nächsten Jahr. Der Schulfonds sinkt insgesamt leicht um 1,5 %. Bei der gesetzlichen Förderung ist ein Anstieg zu verzeichnen, während die freiwillige Förderung um über 65 % sinkt.

In dem Gespräch verwies der WDA auf notwendigen Maßnahmen auf der Grundlage seiner letzten Stellungnahmen und die darin übergeordnet formulierten Erwartungen:

  • Erhöhung und Verstetigung der freiwilligen und gesetzlichen Förderung, um die Kostensteigerungen auffangen zu können, die sich automatisch aus dem Auslandsschulgesetz ergeben
  • Ein Nothilfetopf für die Bewältigung der Folgen der globalen Krisen
  • Zusätzliche Mittel, um Spielraum für die nachhaltige Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen zu schaffen

Im Austausch mit Thomas Erndl

Thomas Erndl äußerte seine Zuversicht, dass die Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden können. Er versprach, sich auch weiterhin für die Belange der Auslandsschulen einzusetzen und im Bundestag für deren finanzielle Sicherstellung zu werben. Der WDA bedankte sich für die kontinuierliche Unterstützung und betonte, wie wichtig der direkte Austausch mit politischen Entscheidungsträgern und besonders auch dem WDA-Schirmherrn sei, um die Interessen der Auslandsschulen wirksam zu vertreten.

Der WDA wurde im Gespräch von Heilke Daun, WDA-Vorstandsvorsitzende, ihrem Stellvertreter, Ludwig Johannsen, Vorstandsmitglied Ann Katrin Petersen Ramírez und Geschäftsführer Thilo Klingebiel, vertreten.

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