WDA-Vorstandsvorsitzende Heilke Daun nahm virtuell an der Podiumsdiskussion zu den Deutschen Auslandsschulen teil. Foto: Marcelina Tkocz.
Dr. Thomas Lother, Vorsitzender des VDLiA, eröffnete die 37. Hauptversammlung in Bremen. In seiner Eröffnungsrede sagte er:
„In Zeiten großer Herausforderungen und einer spürbaren Zeitenwende stehen wir vor der Aufgabe, unsere Horizonte zu erweitern. Die Erwartungen an uns und unsere Arbeit als Auslandslehrkräfte sind gestiegen, insbesondere im Hinblick auf die Deutschen Auslandsschulen, die als bedeutende Instrumente der Auswärtigen Kultur- und Gesellschaftspolitik fungieren.“
Grußwort des WDA: Bildung, die Brücken baut
In ihrem Grußwort lobte Heilke Daun, Vorstandsvorsitzende des Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA), die wichtige Arbeit der Lehrkräfte an den Deutschen Auslandsschulen. Sie betonte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von WDA und VDLiA in der Allianz.
In der Allianz sind vertreten: die Beiräte der Deutschen Auslandsschulen, die Arbeitsgemeinschaft der Auslandslehrerinnen und -lehrer (GEW AGAL), der Verband Deutscher Lehrkräfte im Ausland (VDLiA) und der Deutsche Philologenverband. Der WDA ist der Initiator der Allianz. Gemeinsam setzen sie sich stark für sehr gute Bildung „Made in Germany“ ein – Bildung, die Horizonte erweitert, Brücken baut und zur Völkerverständigung beiträgt, sagte Daun. Besonders wichtig ist das Zusammenarbeiten von Lehrkräften aus Deutschland und ihren Kolleginnen und Kollegen im Sitzland, das die Stärke des Auslandsschulwesens zeigt.
Gemeinsame Stimme für starke Auslandsschulen
Daun sagte, die Qualität und Zukunft der Auslandsschulen kann nur mit zuverlässigen Strukturen und regelmäßigem Dialog gesichert werden. Ein wichtiges Zeichen ist die Berliner Erklärung, die im Juni 2025 auf der Tagung des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen verabschiedet wurde. Darin stehen wichtige Erwartungen: verlässliche Finanzierung, faire Bedingungen für Lehrkräfte und mehr Eigenverantwortung der Schulen. „Wir haben eine gemeinsame Stimme – und wir nutzen sie“, sagte Daun.
An der Podiumsdiskussion nahmen teil:
- Dr. Thomas Lother, Vorstandsvorsitzender Verband Deutscher Lehrkräfte im Ausland (VDLiA)
- Oliver Bientzle, Auslandsschulreferatsleiter im Auswärtigen Amt
- Heike Toledo, Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA)
- Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Präsidentin des Deutschen Philologenverbandes (DPhV)
- Thomas Mayer, Ländervorsitzender des Bund-Länder-Ausschusses für schulische Arbeit im Ausland (BLASchA)
- Wilfried Auel, Vorstand der AGAL, GEW – Arbeitsgruppe Auslandslehrerinnen und Auslandslehrer, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
- Heilke Daun, Vorstandsvorsitzende des WDA
In Vorträgen und Workshops sprachen die Teilnehmenden über die aktuellen Entwicklungen im Auslandsschulwesen. Das Treffen in Bremen zeigte noch einmal: Alle Beteiligten müssen zusammenarbeiten, um die Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern.
VDLiA und WDA: Partner im Auslandsschulwesen
Während der VDLiA die Interessen aktiver, ehemaliger und zukünftiger Auslandslehrkräfte vertritt, setzt sich der WDA primär für die Belange der freien, gemeinnützigen Schulträger ein. Beide Verbände pflegen einen regelmäßigen Austausch – ob online, vor Ort in Berlin, bei der Bildungsmesse didacta oder zuletzt bei der WDA-Tagung im Juni 2025.
Mit der Wiederwahl von Dr. Thomas Lother als Vorsitzendem des VDLiA im Rahmen der 37. Hauptversammlung setzt der VDLiA auf Kontinuität.
Weitere Informationen
- Berliner Erklärung des WDA aus 2025
- Positionspapier des WDA für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages
- Bericht zur WDA-Tagung 2025
- Film zur WDA-Tagung 2025
- VDLiA: Auslandsschulwesen: Mehr als 130 Teilnehmer zum Thema „Horizonte erweitern“
- Webseite des VDLiA