WDA-Vorstand und WDA-Geschäftsführer mit DIHK-Präsident Peter Adrian (Mitte) beim IHK-Tag 2024. Foto: Marius Schwarz / DIHK.
Gemeinsam moderierte Dr. Eva Häussling, WDA-Vorstandsmitglied und Schriftführerin, am Mittwochmorgen die Podiumsdiskussion im Rahmen der WDA-Tagung mit Tobias Bolle, Leiter des Referats „Duale Berufsbildung im Ausland, Bildungsexport“ der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Inhalt war die Möglichkeit der beruflichen Bildung an den Deutschen Auslandsschulen.
Deutsche Auslandsschulen: Fachkräfte für die deutsche Wirtschaft
Die Teilnahme am parlamentarischen Abend des IHK-Tages mit Wirtschaftsminister Habeck am Abend rundete das Thema Wirtschaft an diesem Mittwoch ab. Die Veranstaltung diente den WDA-Mitgliedern zum informellen Austausch und zur Vernetzung. An einigen Deutschen Auslandsschulen gibt es bereits berufliche Bildung – vieles ist noch im Aufbau. Die Kooperationen mit den Deutschen Auslandsschulen sollten weiter gestärkt werden, so Tobias Bolle, er glaube, es sei eine gemeinsame Aufgabe. Der WDA wird sich weiter mit der DIHK austauschen, um die Beziehungen zur Wirtschaft aufrechtzuerhalten und auszuweiten.
Der IHK-Tag ist der Zukunftskongress der IHK-Organisation und fand am 15. Mai in Berlin im Haus der Deutschen Wirtschaft statt. Unter der Überschrift #GemeinsamFachkräfteSichern kamen dort Unternehmen, Fachleute aus Industrie- und Handelskammern (IHKs) und Expertinnen und Experten mit Vertretenden aus der Politik zusammen, um Zukunftsfragen konkret und lösungsorientiert zu diskutieren.
WDA-Vorsitzende in Jury von Wettbewerb Schüler bauen Brücken
Als Partner der Wirtschaft sind die Deutschen Auslandsschulen Türöffner auf Auslandsmärkten. Um sie zu fördern und ihre enorme Bedeutung zu würdigen, lobte die IHK-Organisation auch 2022/2023 den mit insgesamt 127.000 Euro dotierten Wettbewerb „Schüler bauen weltweit Brücken" aus. Seit die IHK-Organisation den Preis 2007 erstmals vergeben hat, ist er zu einem festen Bestandteil der Deutschen Auslandsschularbeit geworden. Aufgrund der guten Kooperation mit der DIHK ist der jeweilige WDA-Vorsitz Teil der Jury. Beim nächsten Wettbewerb wird daher WDA-Vorstandsvorsitzende Heilke Daun in der Jury sein.
In der letzten Runde, 2022 / 2023 hat die Jury aus insgesamt 30 Wettbewerbsbeiträgen folgende Preisträger ausgewählt:
- Platz 1: German International School of Silicon Valley, USA (dotiert mit 60.000 Euro) Projekt: "Interdisziplinäres Problemlösen mit Deeper Learning"
- Platz 2: Christliche Deutsche Schule Chiang Mai, Thailand (dotiert mit 40.000 Euro) Projekt: "Bäume für die Zukunft"
- Platz 3: Instituto Ballester Deutsche Schule, Argentinien (dotiert mit 20.000 Euro) Projekt: von Schülern organisierte hybride Berufsbildungsmesse "EDUAlemania 2022"
- Sonderpreis: Deutsch-Ukrainische Begegnungsschule in Kiew, Ukraine (dotiert mit 7.000 Euro, anstelle der sonst möglichen bis zu sieben Exzellenzpreise à 1.000 Euro) für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs unter schwierigen Umständen