Einweihung des neuen Sportplatzes durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender. Foto: Deutsche Schule Santiago.
Vielseitiger Austausch bei Musik, Sport und Mittagessen
Das Schulleitungsteam, Mitglieder des Vorstands sowie die Lernenden der Deutschen Schule Santiago hießen die Gäste herzlich willkommen. Die Gäste wurden mit einer musikalischen Darbietung begrüßt, die von Lernenden verschiedener Arbeitsgemeinschaften gestaltet wurde. Die Vorsitzende der Schülervertretung sprach anschließend mit dem Bundespräsidenten über ihre Erfahrungen in der Schule. Bundespräsident Steinmeier weihte auch den neuen Sportplatz ein. Vier Sportlerinnen und Sportler hielten das Einweihungsband in den Farben der deutschen und chilenischen Flagge und er nahm das traditionelle Durchschneiden des Bandes vor. Im Anschluss gab er das Startsignal für ein Rennen auf der Leichtathletikbahn und ein Fußballspiel.
Fritz Helms, Schulleiter der Deutschen Schule Santiago, berichtet: „Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Santiago war das gemeinsame Mittagessen der gesamten Delegation, das in der Mensa der Schule eingenommen wurde. Schon nach wenigen Minuten waren alle Beteiligten in einem regen Austausch. Das Sozialprojekt CASA, das Bauen von Holzhäusern für obdachlose, chilenische Familien, die jährlich stattfindenden bikulturellen Schulfeste, die vielen unterrichtlichen Aktivitäten, die unterschiedlichen Schulabschlüsse und vieles mehr waren Gegenstand der Diskussionen während des 40-minütigen Mittagessens”.

Eintragung ins Goldene Buch
Nachdem der Bundespräsident einige typisch chilenische Speisen verkostet hatte, trug er sich mit folgenden Worten in das Goldene Buch ein: „Wir danken für die Einladung in diese wunderbare Schule, in der nicht allein eine 135-jährige Tradition gepflegt wird, sondern mit Mut, Kreativität und viel Engagement in die Zukunft geschaut wird. Danke der Schulleitung und den Lehrkräften, dass sie den Schülerinnen und Schülern Perspektiven eröffnen. Und ganz herzlichen Dank den Schülerinnen und Schülern selbst, die dieser Schule ihr Gesicht geben”.

Frank-Walter Steinmeier ist Schirmherr des Auslandsschulwesens. Diese langjährige Schirmherrschaft hat der Bundespräsident etwa durch zahlreiche Besuche an den Auslandsschulen weltweit sowie durch Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Schulmitarbeitenden lebendig gestaltet.
Der Bundespräsident reiste vom 28. Februar 2025 bis zum 7. März 2025 nach Uruguay, Paraguay und Chile. Im Rahmen seiner Reise besuchte er am 3. März 2025 auch die Deutsche Schule Asunción.
Zum Abschluss führte der Chor der Deutschen Schule zu Ehren des Besuchs ein Abschiedslied auf Deutsch und auf Spanisch auf.
Die Geschäftsführerin des Schulträgers Corpeduff, Cristina Hube, betont: „Für die Corporación Educacional Federico Froebel und ihre Tochtergesellschaften – die Deutsche Schule Santiago, INSALCO und die Deutsche Schule Chicureo – ist der Besuch des deutschen Bundespräsidenten eine große Ehre und ein Grund großen Stolzes. Seine Anwesenheit bestärkt uns in unserem Engagement für die Mission unserer Corporación Educacional Federico Froebel: die deutsche Kultur in Chile zu bewahren und zu fördern. Dieses bedeutende Treffen motiviert uns, mit noch mehr Energie daran zu arbeiten, die Verbindungen zwischen unseren Nationen zu stärken und unsere Traditionen lebendig zu halten.”

Deutsche Schule Santiago seit 1890
Die Mission der Deutschen Schule Santiago, die 1890 gegründet wurde, ist es, einen Raum für junge Menschen zu schaffen, der sich durch akademische Exzellenz und Dreisprachigkeit mit Fokus auf der deutschen Sprache auszeichnet. Besonders hervorzuheben ist die konfessionelle Ungebundenheit und das pluralistische und kritische Denken, welches an der Schule hochgeschätzt sowie aktiv gefördert wird. Auf der Basis gegenseitigen Respekts wird verantwortungsvoll und demokratisch in einem dynamischen und interkulturellen Kontext gehandelt.
Schulbesuche als Teil des Austauschs mit der Politik
Der Besuch des Staatsoberhaupts und Schirmherrn des Auslandsschulwesens an einer Deutschen Auslandsschule, wie zuletzt etwa in Asunción oder Kairo, ist eine besondere Ehre. Es bietet die Möglichkeit, die Werte der Deutschen Auslandsschulen, etwas als Brückenbauer und für ein weltoffenes Deutschland, hervorzuheben. Immer wieder besuchen auch Abgeordnete bei Auslandsaufenthalten die Deutschen Auslandsschulen. Für deutsche Politikerinnen und Politiker machen Schulbesuche die wertvolle Arbeit und die wichtige Rolle der Auslandsschulen noch greifbarer. Die Schulen haben so die Möglichkeit, ihre Erfolge, aber auch Herausforderungen vor Ort zu zeigen.
Der WDA steht in kontinuierlichem Austausch mit der Politik und vertritt die Interessen der freien, gemeinnützigen Schulträger im politischen Berlin. Das funktioniert umso besser, wenn auch MdBs und andere Delegierte während der Gespräche Schulen, Menschen und Projekte konkret vor Augen haben. Mit den Schulleitungen und weiteren wichtigen Akteuren vor Ort stimmt sich die WDA-Geschäftsführung regelmäßig ab.
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