Fest der Begegnung: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht Deutsche Schule Asunción

Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Frank-Walter Steinmeier, hat am 3. März 2025 das Colegio Goethe - Deutsche Schule Asunción in Paraguay besucht. Der Schulbesuch fand im Rahmen seiner Lateinamerikareise zur Stärkung und Vertiefung der Partnerschaften Deutschlands in Südamerika statt. Schulträger und Schulgemeinschaft der über 130-jährigen Deutschen Auslandsschule hießen den Bundespräsidenten und Deutschlands First Lady Elke Büdenbender herzlich willkommen.

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Inmitten der Schulgemeinschaft: Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich vor Ort mit der Schulgemeinschaft des Colegio Goethe – Deutsche Schule Asunción ausgetauscht. Foto: Karina Agüero / Kommunikationsbeauftragte Colegio Goethe.

Frank-Walter Steinmeier, der auch Schirmherr des Auslandsschulwesens ist, reiste vom 28. Februar 2025 bis zum 7. März 2025 nach Uruguay, Paraguay und Chile. Am Montag, dem 3. März 2025, besuchte der Bundespräsident das Colegio Goethe in Asunción. Beim Schulfest wurden er und seine Ehefrau Elke Büdenbender herzlich von der Schulgemeinschaft empfangen. Eine hochrangige Delegation aus Politik und Diplomatie begleitete das Paar.

„Fest der Begegnung“ am Colegio Goethe

Das 1893 gegründete Colegio Goethe -Deutsche Schule Asunción gehört zum Netzwerk der 136 Deutschen Auslandsschulen. Der Besuch des Bundespräsidenten würdigte die enge Verbindung zu Deutschland – eine besondere Ehre für die Schulgemeinschaft.

Der Bundespräsident und seine Delegation wurden von Grundschülerinnen und Grundschülern mit Liedern auf Deutsch und Guaraní herzlich empfangen – ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder.
Beim Schulfest erhielt er durch interaktive Stände Einblicke in paraguayische Kultur, Traditionen und das vielseitige Curriculum des Colegio Goethe, das neben Deutschunterricht auch Vermittlung und Aufarbeitung deutscher Geschichte und Kultur umfasst. Zudem lernte er am Stand „Lerne Guaraní in 2 Minuten“ einige Wörter und erlebte traditionelle Spiele beim „Ñembosarái“. Ein besonderer Moment war auch die Übergabe des Trikots der paraguayischen Nationalmannschaft durch die Schülerinnen und Schüler, bevor der Bundespräsident eine Torwand signierte. Den Abschluss bildete ein Flashmob mit Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften.

Die gesamte Schulgemeinschaft des Colegio Goethe dankt dem Bundespräsidenten herzlich für diesen historischen Besuch, der erstmals in der Geschichte der Schule stattfand und ermöglichte, 132 Jahre Schulgeschichte gemeinsam zu erleben und zu feiern. Es ist eine Erinnerung, die bleibt!

Colegio Goethe Asunción: Ein Ort der Freude und des interkulturellen Austauschs

Das Colegio Goethe in Asunción zählt rund 1.240 Schüler in Kindergarten, Grund- und Sekundarschule, betreut von über 135 Lehrkräften. Seit jeher verbindet die Schule paraguayische und deutsche Kultur. Deutsch als Zweitsprache beginnt im Kindergarten und wird stetig intensiviert. Seit 2011 bietet das Colegio das Gemischtsprachige Internationale Baccalaureate (GIB) an, das auf wachsendes Interesse stößt. Ein Schüleraustausch mit Deutschland besteht seit 1984 und stärkt den kulturellen Austausch. 2013 und 2022 wurde die Schule mit dem Qualitätssiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ ausgezeichnet.

Die Beziehungen zwischen Uruguay, Paraguay, Chile und Deutschland sind gekennzeichnet durch langjährige partnerschaftliche Verbindungen sowie die Geschichte deutscher Einwanderung. 1893 gründeten aus Deutschland eingewanderte Männer und Frauen eine deutsche evangelische Kirchengemeinde und eine deutsche Schule. Damit legten sie den Grundstein für die heutige Schule.

Schulbesuche als Teil des Austauschs mit der Politik

Der Besuch des Staatsoberhaupts und Schirmherrn des Auslandsschulwesens an einer Deutschen Auslandsschule, zuletzt etwa in Kairo, ist eine besondere Ehre. Es bietet die Möglichkeit, die Werte der Deutschen Auslandsschulen, etwas als Brückenbauer und für ein weltoffenes Deutschland, hervorzuheben. Immer wieder besuchen auch Abgeordnete bei Auslandsaufenthalten die Deutschen Auslandsschulen. Für deutsche Politikerinnen und Politiker machen Schulbesuche die wertvolle Arbeit und die wichtige Rolle der Auslandsschulen noch greifbarer. Die Schulen haben so die Möglichkeit, ihre Erfolge, aber auch Herausforderungen vor Ort zu zeigen.

Der WDA steht in kontinuierlichem Austausch mit der Politik und vertritt die Interessen der freien, gemeinnützigen Schulträger im politischen Berlin. Das funktioniert umso besser, wenn auch MdBs und andere Delegierte während der Gespräche Schulen, Menschen und Projekte konkret vor Augen haben. Mit den Schulleitungen und weiteren wichtigen Akteuren vor Ort stimmt sich die WDA-Geschäftsführung regelmäßig ab.

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