Austausch mit MdB Dr. Anja Reinalter (GRÜNE)

Im Gespräch mit der Sprecherin für Bildung, Forschung, Technikfolgenabschätzung und parlamentarischen Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen unterstrich der WDA die Bedeutung der Deutschen Auslandsschulen und die Notwendigkeit einer verlässlichen Förderung.

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von links unten: Heilke Daun, WDR-Vorstandsvorsitzende; Ludwig Johannsen, stellv. WDA-Vorsitzender, Thilo Klingebiel, WDA-Geschäftsführer, Dr. Anja Reinalter, Parlamentarische Geschäftsführerin / Mitglied im Fraktionsvorstand der Grünen Bundestagsfraktion, Sprecherin für Bildung, Forschung, Technikfolgenabschätzung, Foto: WDA.

Es war das erste Gespräch zwischen dem WDA und Dr. Anja Reinalter. Reinalter ist unter anderem ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen sowie Parlamentarische Geschäftsführerin / Mitglied im Fraktionsvorstand der Grünen Bundestagsfraktion. Als studierte Erziehungswissenschaftlerin und langjähriger Berufserfahrung als Bildungsreferentin, Lehrerin für Berufliche Schulen und Hochschullehrbeauftragte kennt sie das Thema Bildung aus persönlicher Erfahrung und vielfältigen Perspektiven. Seit 2020 ist sie Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit an der Hochschule Kempten.

Im Gespräch mit dem WDA betonte sie folglich das besondere Potential der Absolventinnen und Absolventen. Gemeinsam wurden Wege und Mittel diskutiert, wie die Alumni die Bedeutung der Deutschen Auslandsschulen deutlich machen.

Nachhaltige Sicherung für gemeinnützige Schulträger angesichts von Einsparungen erforderlich

Der Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2025 vom 17. Juli zeigt die geplante Förderung der Deutschen Auslandsschulen im nächsten Jahr. Der Schulfonds sinkt insgesamt leicht um 1,5 %. Bei der gesetzlichen Förderung ist ein Anstieg zu verzeichnen, während die freiwillige Förderung um über 65 % sinkt.

Der WDA hat im Gespräch mit Reinalter darauf hingewiesen, dass eine Absenkung der Mittel für die Deutschen Auslandsschulen nicht erfolgen darf. Die Deutschen Auslandsschulen mit ihrem erstklassigen Bildungsangebot sind keine profitorientierten Schulen. Sie werden von gemeinnützigen Schulvereinen oder Stiftungen getragen und sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mittel – rund 72 Prozent – selbst zu erwirtschaften. Die Förderung der Schulen wirkt somit als Katalysator für den Beitrag der Zivilgesellschaft zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik

WDA-Positionspapiere erläutern Bedeutung einer verlässlichen Förderung der Deutschen Auslandsschulen

Der WDA verweist auf seine letzten Positionspapiere, die Athener Erklärung als gemeinsame Abschlusserklärung des 6. Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen und die Allianzstellungnahme „Nachhaltige Förderung und Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen priorisieren“ von WDA, Lehrerverbänden in Koordination mit den Beiräten und die darin übergeordnet formulierten Erwartungen:

  • Erhöhung und Verstetigung der freiwilligen und gesetzlichen Förderung, um die Kostensteigerungen auffangen zu können, die sich automatisch aus dem Auslandsschulgesetz ergeben
  • Ein Nothilfetopf für die Bewältigung der Folgen der globalen Krisen
  • Zusätzliche Mittel, um Spielraum für die nachhaltige Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen zu schaffen

Austausch vertiefen

Die Vorstandsmitglieder des WDA und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel werden sich weiter mit Reinalter zum Thema austauschen. Mit den Vertretern der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Jamila Schäfer und Erhard Grundl, finden in regelmäßigen Abständen bereits Gespräche statt. Auch der Austausch mit Reinalter wird weiter fortgesetzt.

Der WDA wurde bei dem Gespräch mit Dr. Anja Reinalter durch die WDA-Vorsitzende Heilke Daun, den stellv. Vorsitzenden Ludwig Johannsen und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel vertreten.

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