Zukunft der Bildungsverwaltung: Deutsche Auslandsschulen und digitale Transformation

Beim ersten Governance Forum Bildung Digitalisierung (Governance Forum BD) in Berlin kamen am 3. und 4. Dezember 2024 rund 120 Teilnehmende aus Bildung, Politik und Verwaltung zusammen, um gemeinsam eine Vision für die Bildungsverwaltung 2030 zu entwickeln. Im Zentrum standen die Transformation des Bildungssystems, Schulautonomie und die Rolle der Schulträger. Die Deutschen Auslandsschulen stehen beispielhaft für eine erfolgreiche öffentlich-private Partnerschaft und liefern damit Impulse: Freie gemeinnützige Träger gründen und führen die Schulen wirtschaftlich eigenständig, Bund und Länder fördern sie.

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Das Forum Bildung Digitalisierung hat am 3. und 4. Dezember 2024 erstmals zum Treffen in Berlin eingeladen. Ralph Müller-Eiselt, seit Oktober 2023 geschäftsführender Vorstand des Forums Bildung Digitalisierung (rechts im Bild), sprach mit WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel über Digitalisierung. Foto. WDA.

Eine Vision für die Bildungsverwaltung 2030

Das Governance Forum BD in Berlin bot eine Plattform, um Zukunftsfragen der Bildungssteuerung zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen Themen wie Schulautonomie, die Rolle der Schulträger und die Frage, wie eine moderne Schulaufsicht gestaltet werden kann.
Die Organisationsstruktur von Deutschen Auslandsschulen könnte ein Vorbild für die Vernetzung und Autonomie im Bildungsbereich bieten. Michaela Weiß und Ralph Müller-Eiselt vom Forum Bildung Digitalisierung betonten, dass die Bildungsverwaltung eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation spiele. Eine bessere Zusammenarbeit und innovative Ansätze seien essenziell für eine erfolgreiche Transformation.

Die Deutschen Auslandsschulen stehen für eine erfolgreiche öffentlich-private Partnerschaft.

Freie gemeinnützige Träger gründen und führen die Schulen wirtschaftlich eigenständig, Bund und Länder fördern sie. Die Deutschen Auslandsschulen zeigen, wie eine gut koordinierte Trägerschaft innovative Bildungsansätze fördern kann. Für den WDA bot sich eine gute Gelegenheit zum Austausch, um seine Erfahrungen mit kooperativen Bildungsstrukturen einzubringen. Ziel bleibt es, durch einen Dialog zwischen allen Beteiligten eine zukunftsfähige Bildungsverwaltung zu gestalten, die auch auf globaler Ebene Bestand hat.

Inspiration und Perspektivwechsel: „Reframing Realities“

Ein Höhepunkt des Forums war die Diskussion über die Rolle der Politik, die den ersten Veranstaltungstag abschloss, an dem WDA Geschäftsführer Thilo Klingebiel teilnahm. Bildungsminister Steffen Freiberg (Brandenburg) und Bildungsministerin Karin Prien (Schleswig-Holstein) debattierten, welche Rahmenbedingungen für eine digitale Transformation des Bildungssystems erforderlich sind. Diese Botschaft fand auch tagsüber in den drei Themen-Tracks Kommunikation, Ko-Kreation und Transformation Widerhall, in denen Expert:innen Praxisbeispiele vorstellten – vom Aufbau eines Schulverbunds bis zu KI-gestützter Schulentwicklung.
Auch die Deutschen Auslandsschulen vereinen mit ihrem oft langen Bestehen Tradition in der Bildung und zugleich Innovation durch Vorreiterrollen in der Digitalisierung.

Politik und Praxis: Weichenstellung für die Zukunft

Das Governance Forum BD zeigte, dass ein enger Austausch zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Praxis notwendig ist, um die digitale Transformation im Bildungsbereich voranzutreiben. Deutsche Auslandsschulen können hierbei eine Vorreiterrolle übernehmen und als Modell für Schulautonomie und innovative Steuerungsansätze dienen. Der WDA setzt zudem auf eine Erweiterung des DigitalPakt Schule auch für die Deutschen Auslandsschulen.

Der WDA tauscht sich auch unabhängig davon mit dem Forum Bildung Digitalisierung aus.

Weitere Informationen

Der WDA unterstützt die Digitalisierung an den Deutschen Auslandsschulen durch zahlreiche Kooperationen und Partner.

Webseite des Governance Forum Bildung Digitalisierung

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