Digitalisierung für Auslandsschulen: WDA setzt auf Erweiterung des DigitalPakt Schule

Am 12. und 13. November 2024 fand in Berlin die Statuskonferenz zum DigitalPakt Schule statt. Die Konferenz ermöglichte einen intensiven Austausch über Fortschritte und Herausforderungen in der digitalen Schultransformation. Deutsche Auslandsschulen sind bisher nicht in das Förderprogramm einbezogen, und der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) setzt sich weiter für eine Erweiterung des DigitalPakt ein, um diese ebenfalls für den digitalen Wandel zu stärken. Der aktuelle Fortschrittsbericht zeigt positive Entwicklungen im Inland, macht jedoch auch Lücken deutlich.

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Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe Digitalisierung: Bei der Statuskonferenz DigitalPakt Schule wurde der bisherige Fortschritt vorgestellt. Die Deutschen Auslandsschulen sind bisher nicht Teil der von Deutschland an Schulen geförderten Initiative. Foto WDA.

Mit dem DigitalPakt Schule unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur. Ziele des Digitalpaktes sind der flächendeckende Aufbau einer zeitgemäßen digitalen Bildungsinfrastruktur unter dem Primat der Pädagogik. An der dritten Statuskonferenz zum DigitalPakt Schule nahm für den WDA Geschäftsführer Thilo Klingebiel teil.

WDA plädiert für Unterstützung für Auslandsschulen im Digitalpakt

Der WDA sieht die digitale Förderung der Deutschen Auslandsschulen als wichtigen Schritt, um Bildungsqualität und Wettbewerbsfähigkeit auf internationalem Niveau zu sichern. Auslandsschulen sind bedeutende Bildungseinrichtungen, die die Kultur und Werte Deutschlands vermitteln und modernen digitalen Standards entsprechen sollten. Durch die Ausweitung des DigitalPakt auf Auslandsschulen könnten dringend benötigte Investitionen in digitale Infrastruktur und Fortbildungen für Lehrkräfte ermöglicht werden.
Auf operative Weise unterstützt z.B. die Plattform “Schultransform” Schulen und Schulträger bei der gemeinsamen Gestaltung einer ganzheitlichen digitalen Transformation.

DigitalPakt Schule – Fortschrittsbericht

Der dritte Fortschrittsbericht des DigitalPakts Schule, veröffentlicht zur Statuskonferenz, dokumentiert die Fortschritte in der Digitalisierung deutscher Schulen. Neben den bisherigen Förderaktivitäten wird darin analysiert, wie durch den DigitalPakt die technische Infrastruktur ausgebaut und eine Grundlage für digitale Bildungsstrategien geschaffen wurde. Der Bericht zeigt erfolgreiche Projekte auf Landes- und Schulebene, die den DigitalPakt als wirksames Infrastrukturprojekt bestätigen. Auch Optimierungspotenzial zeigt der Bericht auf. Vorangegangene Berichte fokussierten sich zunächst auf pandemiebedingte digitale Weiterentwicklung und später auf länderübergreifende Projekte.

Kooperation mit dem Bündnis für Bildung

Zusätzlich arbeitet der WDA eng mit dem Bündnis für Bildung (BfB) zusammen, um digitale Innovationen im Auslandsschulwesen voranzutreiben. Das BfB beschäftigt sich mit zentralen Themen der digitalen Bildung wie Lehrerfortbildungen, Schultransformation und technischen Lösungen, und die Auslandsschulen gewinnen durch diesen Austausch an wertvollem Know-how. Thilo Klingebiel wurde am 8. November 2023 in den Beirat des BfB gewählt, der aus Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und Politik besteht. Mit seiner Beteiligung bringt Klingebiel die Stimme der Auslandsschulen in zentrale bildungspolitische Diskurse ein, um langfristig eine digital kompetente und gut ausgestattete Bildungsumgebung auch im Ausland zu fördern.
Am 14. und 15. November 2024 findet auch der BfB Summit unter der Teilnahme von Klingebiel statt.

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