WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel im Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch und Janic Kreutter zum Thema MINT. Bild: WDA.
Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch ist Teil des Vorstands von Nationales MINT Forum. Er hat sich am 3. September 2024 mit WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel ausgetauscht.
Gute MINT-Bildung auf allen Stufen des Bildungssystems
Das Nationale MINT Forum engagiert sich für eine gute MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) auf allen Stufen des Bildungssystems, weil hochqualifizierte Fachkräfte unverzichtbar für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland sind.
Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch ist Vorstandsmitglied von Nationales MINT Forum, Informatiker und als Professor für Medieninformatik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin (HTW Berlin) tätig, an der er von 2019 bis 2023 das Amt des Präsidenten innehatte. Er wurde im Mai 2023 zum Co-Sprecher des Nationalen MINT Forums gewählt.
Janic Kreutter, der auch an dem Gespräch teilnahm, arbeitet für das Projekt MINTvernetzt und betreut die Bereiche Innovation und Internationales.
Potenziale der Deutschen Auslandsschulen nutzen
In dem Gespräch wurden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch besprochen, um die Potenziale der Deutschen Auslandsschulen und ihrer Absolventinnen und Absolventen besser zu nutzen. Beim Thema MINT-Fachkräftesicherung durch Zuwanderung über die Hochschulen könnten Bedarfe auch durch die Absolventinnen und Absolventen der Deutschen Auslandsschulen gedeckt werden.
Der WDA steht dazu auch mit Dr. Ekkehard Winter, Senior Adviser Nationales MINT Forum, in Austausch. Dr. Winter nahm im Mai 2024 am WDA-Symposium zum Thema als Podiumsgast teil und sprach zum Thema Wie die Deutschen Auslandsschulen fit für die Zukunft bleiben. Darüber hinaus hat der WDA mit Dr. Winter exklusiv ein Interview geführt zum Thema Deutsche Auslandsschulen und Fachkräftemangel.
Absolventinnen und Absolventen oft Vorreiter bei MINT-Ausbildung
Die Absolventinnen und Absolventen der Deutschen Auslandsschulen verfügen oft über eine hervorragende Ausbildung im MINT-Bereich sowie Sprach- und Kulturkenntnisse. Der WDA setzt sich dafür ein, dass das brillante Potenzial der Absolventinnen und Absolventen der Deutschen Auslandsschulen anerkannt und genutzt wird. Dazu steht der WDA etwa in Austausch mit dem MINT-Excellence-Schulnetzwerk.
Zum Thema der Unterstützung der Deutschen Wirtschaft durch die Deutschen Auslandsschulen hat der WDA auch bereits Analysen und Stellungnahmen veröffentlicht: Die deutsche Wirtschaft braucht die Deutschen Auslandsschulen. Das ist die Kernaussage einer gemeinsamen Stellungnahme des Netzwerks Mobilität der deutschen Wirtschaft und des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) vom 11. April 2022. In der WDA-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung plädiert der WDA explizit dafür, dass alle Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Potenziale der Absolventinnen und Absolventen zu nutzen.
Die Studie „Deutsche Schulen, Globale Bildung: Beitrag der Deutschen Auslandsschulen zum Triple Win“ wurde von der Bertelsmann Stiftung gefördert. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass
die befragten Auslandsschulabsolventen hoch qualifiziert und überwiegend in Berufsfeldern ausgebildet sind, die von Fachkräfteengpässen oder -mangel betroffen sind. Die MINT-Fächer sind weitverbreitet.
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