WDA-Mitgliederversammlung: Ein einzigartiges globales Netzwerk

Wichtige Signale beim Weltkongress: Die Vernetzung der freien Schulträger wird stärker, die politische Wertschätzung steigt.

Mehr als 90 Mitgliedsschulen waren bei der Mitgliederversammlung 2014 des WDA dabei. Foto: WDA/AA/ZfA/Dirk Enters

Die WDA-Mitgliederversammlung 2014 im Rahmen des Weltkongresses verzeichnete eine Rekordbeteiligung: Mehr als 90 Mitgliedsschulen waren vertreten.

WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst konnte zu Beginn der Mitgliederversammlung im Europasaal des Auswärtigen Amtes drei neue Mitglieder begrüßen: die Deutsche Internationale Schule Sharjah und die Europa-Schule Kairo waren dem WDA bereits 2013 beigetreten, die Deutsche Schule La Paz 2014. Als Gäste nahmen auch die Vertreter zweier Nichtmitgliedsschulen teil: der Deutschen Schule Quito und der Deutschen Schule Kobe.

„Die Vernetzung der freien Schulträger wird stärker, die Geschlossenheit größer“, betonte Ernst. Der WDA arbeite weiter intensiv darin, die Austauschbeziehungen im Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen zu pflegen und auszubauen.

„Netzwerk nutzen, Synergien schaffen“: WDA-Mitgliederversammlung 2014 in Berlin. Foto: WDA/AA/ZfA/Dirk Enters

Die aktuellen Verbandszahlen unterstreichen, dass die Vernetzung der freien Schulträger wächst: Dem WDA gehören 120 institutionelle Mitglieder an. Die Mitgliedsschulen machen 77 Prozent der Deutschen Auslandsschulen aus; 85 Prozent der DAS-Schüler besuchen WDA-Mitgliedsschulen.

Intensiv diskutierten Vorstand und Mitglieder, wie sich künftig – gerade vor dem Hintergrund des Auslandsschulgesetzes – die Lehrerversorgung sicherstellen lässt. Die Schulträger berichteten von Schwierigkeiten, erfahrene Lehrkräfte im richtigen Alter zu finden, vor allem in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

Nicht nur die Vernetzung nach innen, auch die Wertschätzung von außen nimmt zu. Zahlreiche hochrangige Politiker und Experten brachten sich beim Weltkongress 2014 ein, von Außenminister Steinmeier und Staatsministerin Böhmer über Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt und dem UAKBP-Vorsitzenden Peter Gauweiler bis hin zur Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Marlies Tepe. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm Bundespräsident Joachim Gauck.

Viel diskutierte Themen bei der WDA-Mitgliederversammlung: Personalsuche und Auslandsschulgesetz. Foto: WDA/AA/ZfA/Dirk Enters

Bereits im Vorfeld des Kongresses hatten sich WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst, Vizevorstandsvorsitzende Martina Spann und Geschäftsführer Thilo Klingebiel mit Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und Staatsministerin Prof. Maria Böhmer getroffen, um sich zu aktuellen Fragen auszutauschen, etwa zur Umsetzung des Auslandsschulgesetzes.

Auch mit der Studie zum Wertbeitrag Deutscher Auslandsschulen in Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen konnte der WDA deutliche Impulse setzen. „Die Untersuchung schafft die Grundlage für den langfristigen Austausch, um über die vielfältigen Wertbeiträge dieses einzigartigen globalen Schulnetzwerkes zu diskutieren“, unterstrich Ernst.

Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Weltkongresses in Berlin leisteten laut Ernst auch die Partner des WDA. In Berlin stellten sich langjährige wie auch neue strategische Partner des Verbands den Mitgliedern vor: der exklusive Schullieferant Undütsch, das GLS Sprachenzentrum Berlin, der IT-Ausstatter Rednet, Labor- und Schuleinrichter Waldner sowie Samsung. Referenten mehrerer Partner führten beim Kongress auch Workshops durch.

Der nächste Weltkongress wird 2018 stattfinden.

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