WDA beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt

Beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz, kurz: BoKoWiTa, tauschte sich der WDA mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und Diplomatie aus. Im Mittelpunkt stand die Fortführung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit GOVET zur internationalen Berufsbildungskooperation.

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von links: Dr. Ralf Hermann, Leiter GOVET, WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel, Foto: WDA.

Der BoKoWiTa versammelt jährlich hochkarätige Gäste aus Großunternehmen, Mittelstand, Start-ups, Verbänden und der Diplomatie. Der Wirtschaftstag ist regelmäßiger Bestandteil der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen, ehemals Botschafterkonferenz, im Auswärtigen Amt. WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel war am 5. September eingeladen zum Austausch über aktuelle wirtschafts- und außenpolitische Entwicklungen.

Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, auf die einzigartige Rolle der Deutschen Auslandsschulen als Türöffner und Ankerpunkt für deutsche Unternehmen im Ausland aufmerksam zu machen. Zentral war die Kontakt- und Beziehungspflege zu Leiterinnen und Leitern der deutschen Auslandsvertretungen und Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Wirtschaft.

Weiterer Austausch mit Zentralstelle GOVET

Von besonderer Bedeutung war beim #Bokowita23 für den WDA der fortgesetzte Dialog mit der Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperationen im Bundesinstitut für Berufsausbildung (BIBB). International bekannt ist diese als GOVET – German Office for International Cooperation in Vocational Education and Training. Der WDA startete unter anderem zuvor im Rahmen der Messe didacta 2022 eine gemeinsame Gesprächsrunde mit GOVET, die anlässlich des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen im Juni in Athen in erweiterter Form fortgesetzt wurde. Beide bauten wiederum auf einen vorausgegangenen Austausch am Runden Tisch für internationale Berufsbildungszusammenarbeit auf.

GOVET bringt Kompetenzen aus den drei Ministerien für Wirtschaft, Bildung und Forschung, wirtschaftliche Entwicklung sowie Themen der beruflichen Bildung zusammen. Für den WDA ist berufliche Bildung Teil der nachhaltigen Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen. So steht es auch in der Allianzstellungnahme „Nachhaltige Förderung und Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen priorisieren“ von WDA, Lehrerverbänden und Beiräten aus dem Juni 2023.

Die Relevanz des gemeinsamen Themas unterstrich schließlich das Forum „Fachkräfteeinwanderung und Berufliche Bildung verbinden – Ein Erfolgsrezept?„ in dessen Rahmen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer austauschten. Thema dort waren insbesondere die weiter bestehenden Herausforderungen bei der Vergabe von Visa.

Deutsche Auslandsschulen: Partner der Wirtschaft

Viele deutsche Unternehmen sind weltweit führend in ihren Branchen und die Deutschen Auslandsschulen sind Teil dieser Erfolgsgeschichte. Ob in Industrie- oder Schwellenländern: Ins Ausland entsandte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen können sich darauf verlassen, dass ihren Kindern vor Ort eine deutsche Schulausbildung offensteht. In den Absolventinnen und Absolventen der Schulen stehen den Unternehmen zudem hoch qualifizierte, mit der deutschen Sprache und Kultur vertraute Fachkräfte zur Verfügung. So können die Deutschen Auslandsschulen dazu beitragen, den Fachkräftemangel in Deutschland zu verringern.

Die deutsche Wirtschaft braucht die Deutschen Auslandsschulen. Das ist die Kernaussage einer gemeinsamen Stellungnahme des Netzwerks Mobilität der deutschen Wirtschaft und des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) vom 11. April 2022. Mit der Stellungnahme skizzieren beide Seiten die notwendigen Schritte zur Stärkung der Schulen in der 20. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags.

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