Auf der weltweit größten Bildungsmesse didacta in Hannover präsentierten sich vom 20. bis 24. Februar 2018 mehr als 60 Deutsche Auslandsschulen – so viele wie nie zuvor. 550 Quadratmetern groß war der von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) organisierte Gemeinschaftsstand – noch größer als in den Vorjahren. Die Zentralstelle ermöglichte dem Weltverband Deutscher Auslandsschulen wie zuvor in Stuttgart und Köln).
Parallel zur Messe konnten sich die Schulvertreter bei der WDA-Fachtagung fortbilden. Schwerpunkt der traditionell im Rahmen der didacta angebotenen Fachtagung war das Management an den Deutschen Auslandsschulen. ZfA-Leiterin Heike Toledo führte in ihrer Keynote aus, wie sich das Schulmanagement professionalisieren lässt. Sie stellte dabei das Konzept der Zentralstelle zur Weiterentwicklung des Pädagogischen Qualitätsmanagements (PQM) hin zu einem Auslandsschulqualitätsmanagement (AQM) vor.
Lehrgang bietet Einführung in Freiburger Managment-Modell
In Kooperation mit dem Verbandsmanagement Institut (VMI) an der Universität Freiburg in der Schweiz bot der WDA erstmals eine Fortbildung speziell für Vorstände und Führungskräfte an. Der eineinhalbtägige Kurs basierte auf dem Freiburger Management-Modell für Nonprofit-Organisationen. Professor Hans Lichtsteiner leitete den Lehrgang, der die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt an den Deutschen Auslandsschulen behandelte. Mehr als 30 Vorstände, Vorstandsbeauftragte, Verwaltungsleiter, Geschäftsführer und Schulleiter besuchten die Fortbildung mit Zertifikat. Weitere Schwerpunkte der WDA-Fachtagung 2018 waren Digitalisierung, Verpflegung und Sicherheit an Auslandsschulen. Dabei stellten die strategischen Partner des WDA Projekte aus der Praxis vor (~p~~li~hier geht’s zum Fachtagung-Fotoalbum~https://www.facebook.com/pg/WDAeV/photos/?tab=album&album_id=1786021378085555~).
Mehr als 73.000 Besucher kamen auf die didacta 2018. Die Auslandsschulen waren durch Gemeinschaftswerbung weithin präsent auf dem Messegelände. Der Didacta Verband der Bildungswirtschaft und der WDA sind langjährige Kooperationspartner. Dank dieser Partnerschaft konnte der WDA erneut Plakate auf dem Messegelände platzieren lassen. Sie wiesen Besucher prominent auf den Gemeinschaftsstand der Deutschen Auslandsschulen hin. Die Botschaft lautete wie in den Vorjahren: „Chancen weltweit: Lehrer und Erzieher gesucht“. Zusätzlich warben WDA-Mitgliedsschulen aus Mexiko und Brasilien auf Werbewürfeln, die zwischen den Messehallen aufgestellt wurden. Der WDA beteiligte sich an der Finanzierung der Maßnahme und übernahm die Umsetzung.
Die didacta bot erneut vielfältige Möglichkeiten des Austausches – für Pädagogen und Auslandsschulen, für die Schulen untereinander, für ZfA und WDA. Anlässlich der Messe setzten die neue Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) Heike Toledo und der WDA-Vorstand ihre Gespräche fort, wie Förderstelle und Verband enger zusammenarbeiten können. In Hannover kamen Detlef Ernst (Vorstandsvorsitzender), Dr. Peter Fornell (stellv. Vorstandsvorsitzender), Friederike Gribkowsky (Schriftführerin) und Gabriele Bunzel Khalil (Vorstandsmitglied) sowie Thilo Klingebiel (Geschäftsführer) mit Heike Toledo, Wiebke Gröhn (ZfA 5) und Judith Weyer (ZfA Öffentlichkeitsarbeit) zusammen. Es war bereits der zweite Workshop von ZfA und WDA in diesem Jahr.
Podiumsdiskussion zu Praktika im Ausland
Wie gelingen Praxisphasen für Lehramtsstudierende und Lehrkräfte im Ausland? Darum ging es bei der Podiumsdiskussion „Think Global – Teach International“. Die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL) der Universität Frankfurt führte die Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit dem Didacta Verband durch. Mit dabei waren Studierende, Lehrkräfte und Vertreter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) der Kultusministerkonferenz, der German European School Singapore (GESS), der ZfA und des WDA.
Für seinen Messeauftritt konnte der WDA einen ausgewiesenen Auslandsschulexperten gewinnen: Emmanuel Fritzen, langjähriger Leiter der Deutschen Schule Taipei, stellte am WDA-Stand das Portal lehrer-weltweit.de vor und beantwortete gemeinsam mit dem WDA-Team die Fragen von Pädagogen und Studierenden. „Wir haben nicht nur vielen Lehrkräften den Auslandsschuldienst sehr schmackhaft gemacht, sondern ihnen obendrein ungeahnte Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihren Traum vom Arbeiten in der großen weiten Welt realisieren können“, resümierte Fritzen nach der Messe.
WDA stellt lehrer-weltweit.de vor
Der WDA unterstützte die Deutschen Auslandsschulen mit einer Neuauflage der Broschüre „Chancen weltweit“. Die Publikation bietet Interviews, eine Übersicht der Wege ins A
usland und ein Verzeichnis aller WDA-Mitgliedsschulen. An den fünf Messetagen wurden mehr als 1.200 Exemplare verteilt. Zugleich informierte der WDA die Messebesucher mit seiner Public Value-Broschüre über die Wertbeiträge der Deutschen Auslandsschulen. Ein Flyer stellte das Portal lehrer-weltweit.de vor. Die Besucher konnten lehrer-weltweit.de an einem Display am Messestand ausprobieren und sich als Nutzer registrieren.
Die zentrale Lage des WDA-Messeauftritts auf dem Gemeinschaftsstand der Deutschen Auslandsschulen erwies sich erneut als günstig: Hatte eine Lehrkraft spezifische Fragen – etwa zur Bewerbung als Auslandsdienstlehrkraft – konnte der WDA direkt an die ZfA vermitteln. Wollte ein Erzieher mehr zu einer bestimmten Schule oder einer Region erfahren, ließ sich der persönliche Kontakt in wenigen Schritten herstellen.
WDA-Fachtagung: Vorträge und Präsentationen zum Herunterladen
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