WDA-Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel sprachen vor Ort mit Katharina Günther-Wünsch (2.v.l.) und Burghard Ahnfeldt (ganz links) Foto: WDA
Das Treffen zwischen dem WDA und Günther-Wünsch diente dem persönlichen Kennenlernen sowie dem Verankern der Wichtigkeit der verlässlichen Förderung sowie vier großer Kernbotschaften des WDA: die Lage zu den Deutschen Auslandsschulen, Personalentwicklung, Lehrermangel und der besondere Schultyp der GIB-Schulen. Die Bekämpfung des Lehrkräftemangels war eines der Themen, das für Günter-Wünsch in ihrer KMK-Präsidentschaft seit Mai dieses Jahres im Mittelpunkt stand.
Günther-Wünsch übergibt die Rolle der Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz turnusmäßig zu Jahresanfang an die nächste Verantwortliche, Ministerin Streichert-Clivot aus dem Saarland.
Bei dem Treffen waren vom WDA die Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky und Geschäftsführer Thilo Klingebiel sowie Burghard Ahnfeldt, Abteilung Auslandsschulwesen, Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK), anwesend.
Lage der Deutschen Auslandsschulen: verlässliche Förderung unabdingbar
WDA-Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky hob hervor, dass die Bedeutung er verlässlichen Förderung der Deutschen Auslandsschulen nicht genug betont werden kann. Das habe auch der Weltkongress Deutscher Auslandsschulen im Juni dieses Jahres gezeigt. Die daraus entstanden Athener Erklärung sowie die zuvor veröffentlichte Allianzstellungnahme gehe darauf im Detail ein. Zudem spiegle der aktuelle Auslandsschulkompass die finanzielle Situation der Deutschen Auslandsschulen, sagte Thilo Klingebiel.
Die Anwesenden berieten über die gemeinsame Verantwortung von Bund, Ländern und Schulträgern zur Bedeutung der zuverlässigen Förderung.
Deutsche Auslandsschulen als Mittel zur Personalentwicklung
Im Gespräche wurden die Deutschen Auslandsschulen als Mittel zur Personalentwicklung hervorgehoben: Die KMK erkennt die Bedeutung, dass Lehrkräfte aus dem Ausland viele Kompetenzen mitbringen und so auch den Unterricht in Deutschland bereichern. Zudem bekomme der PAD (Pädagogischer Austauschdienst) für die Fortbildung von Ortslehrkräften mehr Geld. Ziel sei es, die Ortslehrkräfte (OLK) so zu entwickeln, dass sie auch Prüfungen abnehmen können. Der WDA schlug vor, das noch mehr zu nutzen aufgrund des gravierenden Lehrermangels.
Zudem hob der WDA hervor, dass die Schulen, die ein Gemischtsprachiges International Baccalaureate anbieten, die GIB-Schulen, mehr Aufmerksamkeit benötigten. Dieser internationale Schulabschluss mit weltweit gleichen Lehrplänen und extern bewerteten Abschlussprüfungen wird in den meisten Ländern der Welt als Berechtigung zum Studium anerkannt. Das Angebot für internationale Schulabschlüsse trägt zur Konkurrenzfähigkeit der Deutschen Auslandsschulen im internationalen Wettbewerb bei.
Zusammenarbeit zwischen KMK und WDA
WDA und KMK verständigten sich darauf, den konstruktiven Austausch wie in der Vergangenheit weiterzuführen. Im November etwa nahmen Vertreter der KMK auch an der WDA-Amerikatagung in Paraguay teil.
Die Zusammenarbeit zwischen der KMK und dem WDA ist besonders relevant für die Deutschen Auslandsschulen bei der Abnahme der Abschlussprüfungen und der Anerkennung der Abschlüsse.
Das aktuelle Treffen mit der KMK-Präsidentin wurde bereits vor Wochen geplant und vorbereitet. Es ist zentral, um die Themen vor der turnusmäßigen Übergabe an die Nachfolgerin von Günther-Wünsch zu Jahresanfang 2024 zu festigen und weiterzutragen. Deshalb hatte der WDA mit Nachdruck auf das Zusammentreffen beharrt.
Weitere Informationen
Pressemeldung vom Mai: Berliner Senatorin Katharina Günther-Wünsch ist neue KMK-Präsidentin
