Simone Oldenburg (3.v.l.) nahm an der letzten WDA-Tagung 2024 in Berlin teil. Auf dem Foto sind Vertreterinnen und Vertreter des Bundestags, der fördernden Stellen, der Wissenschaft und des WDA abgebildet. Foto: WDA
Seit 15.11.2021 ist Oldenburg Stellvertreterin der Ministerpräsidentin und Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Die Linke).
Turnusmäßig hat sie nun zu Jahresanfang die Präsidentschaft über die Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK), vormals Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), übernommen. Oldenburg folgt im Amt auf Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, mit der der WDA auch in Austausch stand.
Leitgedanken für eine gerechtere Bildung
Simone Oldenburg stellt fünf zentrale Ziele für das Bildungsjahr 2025 vor. Dazu gehören die Förderung chancengerechter Bildung für alle Kinder, eine verbesserte Koordination zwischen Bildungseinrichtungen und eine stärkere individuelle Förderung. „Schule ist der Türöffner für alle“, betont Oldenburg.
Heilke Daun, WDA-Vorstandsvorsitzende, erklärt dazu: “Auch die Deutschen Auslandsschulen tragen als Brückenbauer zwischen Kulturen und Bildungssystemen eine wesentliche Verantwortung. Wir gratulieren Frau Oldenburg herzlich zu ihrer neuen Aufgabe und freuen uns darauf, die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit und erfolgreiche Partnerschaft mit ihr als Präsidentin der Bildungsministerkonferenz fortzusetzen.”
Frau Oldenburg hielt auf der letzten WDA-Tagung im Mai 2024 ein Grußwort und tauschte sich vor Ort mit den anwesenden Schulträgern aus. In einem Interview, das sie dem WDA exklusiv gab, teilt Oldenburg unter anderem ihre Erfahrungen mit den Deutschen Auslandsschulen.
Digitale Bildung als Schlüssel zur Teilhabe
Mit dem Digitalpakt 2.0 hat Deutschland einen wichtigen Schritt in Richtung umfassender Digitalisierung seiner Schulen gemacht. Simone Oldenburg sieht darin große Möglichkeiten für Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Auch die Deutschen Auslandsschulen könnten in Zukunft diese Entwicklungen nutzen, um digitale Kompetenzen weiter international voranzutreiben.
Oldenburg betont zudem die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren, darunter Eltern, Verbände und Kirchen. Diese Herangehensweise deckt sich mit den Erwartungen des WDA, der auf globale Kooperation und Vernetzung, auch mit der Wirtschaft, setzt. Auch die Deutschen Auslandsschulen können von einem stärkeren Dialog zwischen Bildungspolitik und Praxis profitieren, um innovative Bildungsansätze weiterzuentwickeln.
Neue Struktur der Kultusministerkonferenz
Mit den Beschlüssen aus Dezember 2024 wird die neue Struktur der Kultusministerkonferenz mit Leben gefüllt. Die KMK geht damit einen entscheidenden Schritt zur Stärkung ihrer Strukturen.
Mit der Etablierung dreier gleichberechtigter, eigenständiger Fachministerkonferenzen soll auf die dynamischen Veränderungen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur effektiver reagiert werden.
Den drei Konferenzen sitzt jeweils eine jährlich wechselnde Präsidentin bzw. ein Präsident vor. 2025 ist dies für die Bildungs-MK Simone Oldenburg (Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung, Mecklenburg-Vorpommern). Auch für die beiden Bereiche der Wissenschaft und Kultur wird es nun jeweils eigene Ministerkonferenzen geben.
Über Simone Oldenburg
Einige berufliche Stationen von Simone Oldenburg sind:
- seit 2004: Gemeindevertreterin in der Gemeinde Gägelow, Mitglied im Kultur- und Sozialausschuss sowie im Hauptausschuss
- 2011 bis 2016: stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Sprecherin für Bildungspolitik und Sportpolitik
- 2011 bis 2021: Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommern
- 2016 bis 2021: Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Sprecherin für Bildungspolitik
- seit Schuljahr 2018/2019: Schulleiterin der Regionalen Schule mit Grundschule Proseken (beurlaubt)
- 2019 bis 2021: Vorsitzende des Bildungsausschusses des Landkreises Nordwestmecklenburg
- 2018 bis 2021: stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke
- 2019 bis 2024: erste stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Gägelow
- seit 15. November 2021: Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretende Ministerpräsidentin
Weiter Informationen