Foto der Teilnehmenden beim Empfang durch die Bürgermeisterin von Erfurt im Rahmen der Hauptversammlung. Foto: VDLiA.
Rund 130 Lehrkräfte aus ganz Deutschland haben sich am 2. August 2023 im Erfurter Augustinerkloster zur Hauptversammlung des Verbands Deutscher Lehrer im Ausland getroffen. Die Eröffnung fand durch den Vorsitzenden des VDLiA Karlheinz Wecht statt, auf den zahlreiche Grußworte folgten. Das Motto “dazugehören” signalisierte, dass Bildung eine wesentliche Voraussetzung von gesellschaftlicher Teilhabe ist. Deutsche Auslandsschulen steuerten überdies interkulturelle Kompetenz und demokratisches Verständnis in vielen Ländern der Erde bei, so Wecht im Vorfeld der Hauptversammlung.
Wesentlicher Beitrag der Bildung und noch viel mehr
Helmut Holter, Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Tätigkeit als Lehrkraft im Ausland hervor: „Sie leisten tagtäglich unter oft herausfordernden Bedingungen eine wichtige Arbeit. Neben dem wesentlichen Beitrag der Bildung von Kindern und Jugendlichen, leisten Sie noch viel mehr. Sie sorgen für einen kulturellen und intellektuellen Austausch zwischen Deutschland und Ihrem jeweiligen Einsatzland. Sie bauen durch die stetige Verständigung Brücken zwischen den Kulturen und leben Vielfalt.“ So die Erklärung auf der Webseite des Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Zahlreiche Grußworte sowie eine Festrede von Frau Yadir Salazar-Mejía, Botschafterin der Republik Kolumbien in Deutschland, rundeten die Eröffnung ab. Vorträge und Diskussionen zum Motto der Veranstaltung sowie zu aktuellen Entwicklungen im Auslandsschulwesen waren wichtiger Teil der Versammlung.
Gribkowsky: Zeitenwende erfordert diese geschlossene, solidarische, gemeinsame Arbeit
Friederike Gribkowsky hob in ihrem Grußwort die Zusammenarbeit der Verbände und aller Beteiligten als wesentlich hervor. “Wir haben ein intensives Jahr mit viel Austausch hinter uns und die Herausforderungen für die Zeit, die vor uns liegt, bleiben gewaltig, aber was diese Zeit deutlich gezeigt hat, ist, dass wir alle dasselbe Ziel haben: den Erfolg des Auslandsschulwesens und speziell der Deutschen Auslandsschulen.” Die Athener Erklärung, die im Rahmen des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen im Juni entstand, sei eine kraftvolle solidarische Botschaft für die Vertretung unserer Interessen. Die Zeitenwende erfordere diese geschlossene, solidarische, gemeinsame Arbeit und alle hätten gezeigt, dass sie dazu bereit seien, so Gribkowsky. “Das ist ein wichtiges Zeichen, das wir nun weiterentwickeln müssen und wollen.”
Der VDLiA war Gast beim Weltkongress in Athen und seine Vertreter brachten sich aktiv in die Diskussionen ein.
Neuer Vorstandsvorsitzender des VDLiA gewählt
Im Rahmen der Hauptversammlung wurde Dr. Thomas Lother zum neuen Vorstandvorsitzenden des VDLiA gewählt. Er will die Anliegen aller Gruppen von Auslandsschul-Lehrkräften vertreten und löst den langjährigen Vorsitzenden Karlheinz Wecht ab. Wecht hatte sich über Jahre intensiv für den Verband als Vorstandsvorsitzender engagiert und unterrichtete unter anderem selbst acht Jahre an der Deutschen Schule Alexander von Humboldt in Lima (Peru).
Der WDA und VDLiA
Während der WDA die Interessen der freien, gemeinnützigen Schulträger wie der Vorstände der Deutschen Auslandsschulen vorwiegend bei Politik und Wirtschaft vertritt, ist der VDLiA die Interessengemeinschaft von Lehrkräften und engagiert sich ehrenamtlich für aktive, ehemalige und zukünftige Auslandslehrkräfte.
WDA und VDLiA tauschen sich regelmäßig aus: Online, vor Ort in Berlin, bei der Bildungsmesse didacta und zuletzt beim Weltkongress Deutscher Auslandsschulen in Athen im Juni.
Weitere Informationen
Verband Deutscher Lehrer im Ausland
Neuer VDLiA-Vorstandsvorsitzender: https://vdlia.de/neuer-vorstandvorsitzender-dr-thomas-lother-werde-alle-lehrkraefte-vertreten/
