Die Verbindung von Wirtschaft und Deutschen Auslandsschulen stärken

WDA-Vorsitzender Dr. Peter Fornell und Geschäftsführer Thilo Klingebiel besuchten am 2. Oktober 2019 Mario Ohoven, Präsident des Verbands der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW).

Mario Ohoven, Präsident des BVMW (1. v.l.), empfing WDA-Vorsitzenden Dr. Peter Fornell (2. v.l.) und Geschäftsführer Thilo Klingebiel (2. v.r.). Anwesend war außerdem der stellvertretende Präsident, Willi Grothe (1. v.r.). Foto: WDA

Anlässlich des Gesprächs in der Berliner Geschäftsstelle des BVMW am 2. Oktober stellten Fornell und Klingebiel die Arbeit der Deutscher Auslandsschulen und das Potential der Absolventen im Kontext der Fachkräftemigration vor. Beide Seiten unterstrichen ihr Interesse daran, die Gespräche zu vertiefen und eine nachhaltige Basis für den Austausch von Deutschen Auslandschulen und dem deutschen Mittelstand zu schaffen. Ebenfalls Teil des Gesprächs waren der stellvertretende Präsident, Willi Grothe, sowie Bundesgeschäftsführer Markus Jerger, Direktor Politik Europa Patrick Meinhardt und Andreas Jahn, Public Affairs.

Der BVMW ist die größte, freiwillig organisierte und branchenübergreifende Interessenvereinigung des deutschen Mittelstands in Deutschland. Er vertritt im Rahmen der Mittelstandsallianz die gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Interessen von 32 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden mit 900.000 Unternehmerstimmen.

Die Deutschen Auslandsschulen bieten großes Potenzial für die Fachkräftemigration und Fachkräftequalifizierung. Viele Absolventen der Schulen in mehr als 70 Ländern kommen nach Deutschland. Sie sprechen Deutsch, sind mit der deutschen Kultur vertraut und hoch qualifiziert. Ein Großteil der Absolventen hat auch im Ausland beruflich mit Deutschland zu tun. Dies sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen, für die Absolventen und Schulvertreter weltweit befragt wurden.​​​​​​​ Die 2017 veröffentlichte Studie „Deutsche Schulen, Globale Bildung: Beitrag der Deutschen Auslandsschulen zum Triple Win“ wurde von der Bertelsmann Stiftung im Rahmen des Projekts „Integration und Bildung“ gefördert.

Anlässlich des diesjährigen WDA-Symposiums betonte Christian Wulff, Bundespräsident a.D. und Vorsitzender der Deutschlandstiftung Integration, in seiner Eröffnungsrede, dass er einen Aspekt in der bisherigen Debatte um das deutsche Auslandsschulwesen noch nicht genug gewürdigt sieht. Dies sei der Nutzen der Schulen für den deutschen Mittelstand. Die exportorientierten deutschen Mittelständler könnten auch deshalb so gut in der Welt vertreten sein, „weil sie auch führende Mitarbeiter gewinnen können, deren Kinder bei ihnen [den Deutschen Auslandsschulen, d.R.] gut beschult werden.“ Die Verbindung zwischen Mittelstand und dem flankierenden Auslandsschulwesen sei immens und bis jetzt noch nicht richtig gewürdigt worden.

Dass die Absolventen der Deutschen Auslandsschulen Teil der Lösung des Fachkräftemangels in Deutschland sein können, schlägt sich auch im diesjährig verabschiedeten Fachkräfteeinwanderungsgesetz nieder. Es erwähnt ausdrücklich die Absolventen der Deutschen Auslandsschulen, welche ein bedeutendes Potenzial für die deutsche Wirtschaft bilden. Der WDA hatte das Gesetzgebungsverfahren eng begleitet.

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