WDA sichtet Beiträge der Auslandsschulen zum 70. Europäischen Wettbewerb

Die WDA-Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky hat an der Vorjury-Sitzung zum 70. Europäischen Wettbewerb teilgenommen. Diese trifft eine Vorauswahl für die besten Beiträge zum Wettbewerbsjahr 2022. Ziel des Wettbewerbs ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit europäischen Themen und Fragestellungen im Unterricht, um den Europagedanken zu stärken. Von der Grundschule bis zum Abitur oder zur Berufsschule können alle Schülerinnen und Schüler kreative Beiträge einreichen. Über den Kreativwettbewerb hinaus sind der WDA und die dahinterstehende Europäische Bewegung erfolgreich vernetzt.

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WDA-Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky (links) als Teil der sechsköpfigen Jury, die 206 beeindruckende Arbeiten von 17 Schulen aus der ganzen Welt begutachtete.

Im Frühjahr 2023 sollen die Gewinnerinnen und Gewinner des 70. Europäischen Wettbewerbs bekannt gegeben werden. Üblicherweise nehmen an dem renommierten Wettbewerb deutlich mehr Schülerinnen und Schüler teil, als Preise zu gewinnen sind. Im Schnitt liegt das Verhältnis bei 80.000 zu 500. Deshalb gibt es nach der Bewerbungsphase ein mehrstufiges Jury-Verfahren: Für die innerdeutschen Schulen tagen nun bis Anfang März vorgeschaltete Länderjurys der Bundesländer. Für die Deutschen Auslandsschulen gibt es seit 2019 ebenfalls eine Vorjury, getragen von der Geschäftsstelle des Europäischen Wettbewerbs und dem Weltverband Deutscher Auslandsschulen. Die WDA-Vorsitzende Friederike Gribkowsky hat am 28. Februar an der aktuellen Jurysitzung teilgenommen, um aus vielen guten und kreativen Beiträgen der Auslandsschulen die besten Einreichungen zum aktuellen Thema „Europäisch gleich bunt“ herauszufiltern. Diese kommen dann weiter in die Endrunde für die Preisverleihung. In den vergangenen Jahren konnten die Deutschen Auslandsschulen bereits einige dieser begehrten Preise gewinnen.

Der Europäische Wettbewerb

Der Kreativ-Wettbewerb zeichnet sich durch seine Offenheit gegenüber den eingereichten Beiträgen aus: Für die konkrete Form gibt es wenig Einschränkungen, der Fantasie und Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Teilnehmen konnten erneut alle Schulen in Deutschland und die Deutschen Auslandsschulen, wobei die Themen und Aufgaben für 2022 wieder nach Altersgruppen gestaffelt waren. Für die 70. Ausgabe standen je 3 Themen für 4 Altersgruppen zur Auswahl (1. bis 4. Klasse, 5. bis 7. Klasse, 8. bis 10. Klasse und Oberstufe). Zusätzlich gab es das altersunabhängige Thema “Sehnsucht Frieden”.

Dass so viele Schulen und Klassen teilnehmen, liegt auch daran, dass der Europäische Wettbewerb Deutschlands ältester Wettbewerb dieser Art ist. Er wird von der Europäischen Bewegung Deutschland organisiert und von der Kultusministerkonferenz mitgestaltet. Das Ziel dabei: die Förderung der europäischen Integration in der jungen Generation.

Teil der Europäischen Bewegung

Die Europäische Bewegung, die hinter dem Traditionswettbewerb steht, ist das größte Netzwerk für Europapolitik in Deutschland. Es wurde 1949 (noch unter anderem Namen) gegründet und hat aktuell rund 250 Mitgliedsorganisationen aus Gesellschaft und Wirtschaft. Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen gehört seit 2019 dazu, für ihn hat die Mitgliedschaft mehrere Vorteile: Der WDA kann aktiv im Bereich Bildungspolitik mitarbeiten und unter anderem Stellungnahmen zum jährlichen Forderungspapier zur Europapolitik abgegeben. Dadurch erhalten die Deutschen Auslandsschulen in Europa eine bessere Interessenvertretung. Außerdem erhält der WDA durch die Mitgliedschaft Zugang zu einem hilfreichen und effektiven Netzwerk. Denn in der Europäischen Bewegung Deutschland sind neben anderen Verbänden auch Stiftungen, Unternehmen und politische Akteuren verbunden, die für die Auslandsschulen relevant sind.

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