Saarländische Ministerin Christine Streichert-Clivot ist neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024

Die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, wurde während der 384. Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Präsidentin der KMK für das Jahr 2024 gewählt. Der WDA gratulierte Bildungssenatorin Streichert-Clivot bei der Präsidentschaftsübernahme am 12. Januar persönlich.

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Christine Streichert-Clivot (Mitte) hat am 12. Januar die KMK-Präsidentschaft übernommen. Zur Übergabe waren Friederike Gribkowsky und Thilo Klingebiel eingeladen. Foto: KMK / Annette Riedl

Streichert-Clivot folgt im Amt auf die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, die nun 2. Vizepräsidentin wird. Die Präsidentschaft 2024 widmet sich der Leitidee „Bildung in Zeiten des Wandels – Transformation mutig gemeinsam gestalten“. Das Saarland stellt im Jahr 2024 zum fünften Mal nach 1968, 1979, 1992 und 2008, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz.

Bildung in Zeiten des Wandels – Transformation mutig gemeinsam gestalten

In einer Zeit tiefer Veränderungen braucht es mehr als nur die Aneinanderreihung von Einzelthemen. Erforderlich ist ein System, das auf wissenschaftliche Expertise setzt, das eigenes Handeln mutig und kritisch hinterfragt und nach nützlichen und positiven Formen des Miteinanders strebt. „Bildung in Zeiten des Wandels – Transformation mutig gemeinsam gestalten“ ist deshalb die Leitidee des saarländischen Präsidentschaftsjahres 2024.

In der Pressemeldung des Sekretariats der Kultusministerkonferenz (KMK) steht weiter: „Stellen wir gemeinsam die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft in den Mittelpunkt unseres Handelns. Nur mit starken Kindern und Jugendlichen können wir alle auch auf eine starke Zukunft bauen. Eine Zukunft, in der die Menschen die analoge Welt und das digitale Miteinander gestalten. Dazu brauchte es ein vernetztes Denken. Bildungsgerechtigkeit gelingt dann, wenn alle an einem Strang ziehen“, so die neue KMK-Präsidentin und Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Christine Streichert-Clivot. „Was wir brauchen, ist mehr Teilhabe und Partizipation junger Menschen an Entscheidungen in Schule und Gesellschaft. Was wir brauchen, sind Transformationskompetenzen für die Zukunft. Wir brauchen Bildungsorte, an denen alle gerne lernen, starke Fachkräfte für einen echten Bildungsaufbruch und eine KMK, die unverändert die Interessen von jungen Menschen verteidigt. Die agil agiert, nicht nur reagiert.“

Lehrkräftegewinnung und -qualifizierung und Digitales im Fokus

Das Saarland wird in seiner Präsidentschaft im Jahr 2024, vor dem Hintergrund des allgemeinen Fachkräftemangels, die Lehrkräftegewinnung und -qualifizierung ebenso in den Blick nehmen, wie die digitale Transformation des Lehrens und Lernens. Zudem soll die pädagogische Weiterentwicklung von digital gestützten Lehr- und Lernprozessen, auch im Umgang mit Künstlicher Intelligenz an Schulen, im Fokus stehen. Neben der Reform der KMK, wird die saarländische Präsidentschaft im Jahr 2024 die begonnene Zusammenarbeit mit der Jugend- und Familienministerkonferenz vertiefen, um gemeinsam den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder umzusetzen und auch den Übergang von der Kita in die Schule zu verbessern.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen KMK und WDA

Der WDA war bei der Amtsübergabe persönlich zugegen, um die Glückwünsche zu überbringen. Seit Jahren pflegt der WDA einen engen Austausch mit der KMK und ist regelmäßiger Gast bei der Präsidentschaftsübergabe. WDA-Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky drückte ihre Freude und ihre Erwartungen für die zukünftige Zusammenarbeit aus: „Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Frau Streichert-Clivot. Die Unterstützung der Bundesländer für die Deutschen Auslandsschulen war bisher immer hervorragend und wird zum Beispiel beim Thema Fachkräftemangel in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen.“

Zuletzt führte der WDA mit der KMK-Präsidentin aus 2023 Frau Günther-Wünsch im Dezember einen konstruktiven Gesprächsaustausch, um die für die Auslandsschulen relevanten Themen auch über den Präsidentschaftswechsel hinaus zu verankern.

Über die KMK

Die KMK ist ein zentraler Akteur in der deutschen Bildungslandschaft und setzt sich aus den Bildungsministerinnen und -ministern aller Bundesländer zusammen. Sie koordiniert bildungspolitische Entscheidungen auf nationaler Ebene und fördert den Austausch von Best Practices zwischen den Ländern. Deutsche Schulen im Ausland, die von Bund und Ländern gefördert werden und qualitative und nachhaltige Entwicklungen nachweisen, können die Anerkennung durch die Kultusministerkonferenz beantragen. Mit der Anerkennung erhalten sie das Recht, Zeugnisse zu erteilen, die die gleiche Berechtigung verleihen, wie die öffentlichen Schulen in der Bundesrepublik Deutschland, und das Recht, sich jährlich zu deutschen Abschlussprüfungen anzumelden.

Über Bildungssenatorin Christine Streichert-Clivot (SPD)

  • Seit 2022 Mitglied des saarländischen Landtags.
  • Seit 24.09.2019 Stellvertretendes Mitglied des Bundesrates.
  • Seit 18.08.2019 Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes
  • 2017 bis 2019 Staatssekretärin im saarländischen Bildungsministerium
  • 2014 bis 2017 Leiterin der Abteilung „Bildungspolitische Grundsatz- und Querschnittsangelegenheiten“.
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