Herzlich Willkommen, Oliver Bientzle!

Am 31. August traf sich der WDA-Vorstand zum Antrittsgespräch mit Oliver Bientzle. Er ist neuer Leiter des Referats „Auslandsschulen, Sport“ im Auswärtigen Amt.

Von links: Thilo Klingebiel, Oliver Bientzle, Dr. Peter Fornell, Gabriele Bunzel Khalil

Den Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) vertraten der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Fornell, die stv. Vorsitzende Gabriele Bunzel Khalil und der Geschäftsführer Thilo Klingebiel. Oliver Bientzle hatte am 30. Juli 2021 die Leitung des Referats „Auslandsschulen, Sport“ im Auswärtigen Amt übernommen (Ref. 605). Während seines Besuchs beim WDA sagte er: „Ich freue mich sehr auf die spannende Aufgabe und hoffe, zusammen mit allen Beteiligten einen Beitrag leisten zu können bei der Weiterentwicklung der deutschen Auslandsschulen“.

Bientzle war zuletzt für vier Jahre an der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York. Aus dieser Zeit kennt er die Deutschen Auslandsschulen bereits aus erster Hand. Seine Kinder besuchten die Deutsche Schule Brooklyn. Zuvor war er stv. Referatsleiter in der politischen Abteilung für USA, Kanada und G7. Weitere Stationen waren Ständiger Vertreter an der Botschaft in Rangun (Myanmar) und Referentenposten in Riad (u.a. Kulturreferent) bzw. Brüssel (Ständige Vertretung Deutschlands bei der NATO) und in Berlin (politische Abteilung; Nahostreferat).

Dr. Peter Fornell, Vorstandsvorsitzender des WDA, sagte nach dem ersten Treffen: „Das Gespräch mit Oliver Bientzle in unserer Geschäftsstelle verlief in sehr konstruktiver und partnerschaftlicher Art und Weise. Ich freue mich auf den weiteren offenen Austausch mit ihm.”

Schulen brauchen weiter Unterstützung

Nach einer Vorstellungsrunde tauschten sich beiden Seiten über Ihre Einschätzungen der kommenden Themen aus. Insbesondere gab der WDA einen Einblick in die aktuelle Situation der Deutschen Auslandsschulen. An vielen Schulen weltweit ist aufgrund der Corona Pandemie nach wie vor noch kein normaler Schulbetrieb möglich. Obwohl sich mit laufender Impfkampagne die Situation in manchen Ländern etwas entspannt, ist die Lage an vielen Schulen weiter sehr angespannt. Durch die gemeinsamen Anstrengungen von Schulträgern, Pädagogen, Politik und fördernden Stellen sei es glücklicherweise gelungen, bis jetzt keine Schule zurückzulassen. Dennoch sei weiter politische und auch finanzielle Unterstützung aus Deutschland für die Bewältigung der Krise notwendig. Dies gelte insbesondere für die anstehenden Haushaltsberatungen für das kommende Jahr, auf die die Bundestagswahl natürlich zentralen Einfluss haben wird.

Ein weiteres Thema war die Herabsetzung der Zonenstufen für den Auslandszuschlag in Südafrika, weswegen sich Schulen an den WDA gewandt hatten. Der Zuschlag wird an Schulleiter und Auslandsdienstlehrkräfte (ADLK) gezahlt. Bientzle war das Thema bereits bekannt und er verwies auf die laufende Prüfung.
Schließlich sprachen WDA-Vorstand und Geschäftsführung eine Einladung für das WDA-Symposium am 6. Oktober in Berlin aus. Bientzle sagte sein Kommen zu. Genau wie mit seinem Vorgänger Guido Kemmerling wird es regelmäßige Jour fixes mit dem WDA geben.

Kemmerling in Moskau

Guido Kemmerling ist seit Ende Juli Leiter des Kulturreferats der Botschaft Moskau. Zu seinem Abschied sagte er dem WDA: „Rückblickend ist für mich der große Zusammenhalt für den Erfolg der Auslandsschulen maßgeblich. Eltern und ihre Kinder, Vorstände, Lehrkräfte und die fördernden Stellen von Land und Bund: Trotz unterschiedlicher Perspektiven gelingt es großartig, das gemeinsame Ziel in den Vordergrund zu stellen, nämlich unseren Kindern eine sehr gute Bildung zu vermitteln. Dazu gehört nicht nur der Lernstoff, sondern auch die Fähigkeit und Bereitschaft zu einem grenzüberschreitenden kulturellen Austausch.“ Kemmerling war regelmäßiger Gast auf den WDA-Veranstaltungen und stand den Schulen insbesondere während der Hochzeit der Corona Pandemie 2020 mit Rat und Tat zur Seite. Der WDA-Vorstand bedankt sich ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit.

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