Mehr Vernetzung: WDA und Bitkom tauschen sich zur Digitalisierung aus

WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel hat am 26. Oktober eine alte Bekannte getroffen, um sich über neue Wege in der Bildung zu unterhalten: Leah Schrimpf, früher selbst beim WDA, ist heute Referentin für bildungspolitische Themen beim Verband Bitkom. Gemeinsames Interesse: Zukunftsfähige Bildung auf der Höhe der technischen Möglichkeiten.

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Leah Schrimpf kennt das Auslandsschulwesen ziemlich gut, weil sie Absolventin der Deutschen Schule Shanghai ist und früher selbst für den WDA gearbeitet hat.

Der Bitkom e.V. wird zwar als übergeordnete Stimme für deutsche IT- und Software-Unternehmen und die sogenannte digitale Ökonomie wahrgenommen, er hat aber auch großes Interesse an der digitalen Infrastruktur in Schulen und den Entwicklungen im Bildungsbereich. So hob der Bitkom in seiner Stellungnahme zum Gutachten zur Digitalisierung im Bildungssystem der Ständige Wissenschaftliche Kommission im September hervor: „Das Gutachten legt die Problemzonen unseres veralteten Bildungssystems offen. Kinder und Jugendliche werden heute nicht umfassend für eine selbstbestimmte Teilhabe in einer zunehmend digitalen Welt ausgebildet. […] Deutschland braucht klare bildungspolitische Ziele und transparente Beratungsangebote für eine zukunftsorientierte Schul-, Berufsschul- und Hochschulentwicklung.”

Heute Bitkom, früher WDA

Für Leah Schrimpf, seit September 2022 neue Referentin für Bildungspolitik & Public Affairs beim Bitkom, war es eine der ersten Aufgaben, diese Stellungnahme zu formulieren und in die Debatte einzubringen. Beim Gespräch mit WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel am 26. Oktober trafen nun nicht nur zwei Verbündete in Sachen Schuldigitalisierung zusammen – sondern auch zwei alte Bekannte. Denn zu Schrimpfs vorherigen Stationen gehören sowohl die Deutsche Schule Shanghai (Absolventin) als auch der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (Praktikantin, Werkstudentin und Elternzeitvertretung für Kommunikation und Marketing zwischen 2017 und 2020).

In der neuen Konstellation tauschten sich die beiden über das erwähnte Gutachten der Ständigen wissenschaftlichen Kommission und WDA-eigene Studien zum Stand der Digitalisierung in den Auslandsschulen aus. Ein weiteres Thema war das nötige Update für den 2019 verabschiedeten und 2024 auslaufenden DigitalPakt Schule.

DigitalPakt für Deutsche Auslandsschulen öffnen

Auch die Deutschen Auslandsschulen benötigen Unterstützung, um angesichts der rasanten technischen Entwicklung und der gestiegenen Bedeutung von Fern- und Hybrid-Unterricht unter Pandemie-Bedingungen hochwertige Bildung “made in Germany” anzubieten. Derzeit ist das Förderprogramm allerdings nur auf Schulen innerhalb Deutschlands zugeschnitten und berücksichtigt die Deutschen Auslandsschulen nicht.

WDA-eigene Studie

Der WDA wies beim Austausch mit dem Bitkom noch einmal auf die Studie „Schultransformation. Digitalisierung an den Deutschen Auslandsschulen” hin, die er gemeinsam mit seinem Partner Bündnis für Bildung durchgeführt hat. Sie liefert diverse Bezugspunkte für mögliche Förderansätze und auch einige nachahmenswerte Beispiele für die erfolgreiche Digitalisierung der Schulen.

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