Simone Oldenburg (2. v. r.) zu Besuch an der Deutschen Schule London. Foto: Deutsche Schule London.
Einblicke in den Unterricht – Simone Oldenburg im Klassenzimmer
Nach einem Rundgang mit dem Senior Leadership Team durch alle Bereiche der Schule – von Verwaltung über Berufsqualifizierung, Kinderhaus, Grundschule, Fachoberschule bis hin zur Sekundarschule – nahm sich die Ministerin viel Zeit für den direkten Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern. In zwei Klassen war sie jeweils über eine Stunde zu Gast, arbeitete aktiv im Unterricht mit und kam schnell ins Gespräch. Als ehemalige Lehrerin und Schulleiterin fühlte sich Oldenburg sichtbar wohl im Klassenzimmer. Besonders beeindruckte sie, wie selbstständig und kooperativ die Lernenden in den Lernplanstunden ihren Weg durch verschiedene Aufgaben und Fächer fanden. Nur eines lenkte kurz vom Unterricht ab: die zahlreichen Autogrammwünsche, die sie gerne erfüllte.
Begleitet wurde die Ministerin von Norbert Tack, dem Leiter des Büros des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, sowie Max Breitling, Vertreter der Deutschen Botschaft in London.
Austausch auf Augenhöhe – Auslandsschulen im Dialog mit der Politik
Beim gemeinsamen Lunch mit Vertreterinnen und Vertretern aller schulischen Gruppen – darunter Lernende, Eltern, Lehrkräfte und Vorstand – wurden zentrale Themen der Auslandsschularbeit diskutiert. Zur Sprache kamen unter anderem das Leben und Arbeiten an einer Deutschen Auslandsschule, die Rückführung von Lehrkräften nach Deutschland, die Präsentationsprüfung als modernes Prüfungsformat, die besonderen Herausforderungen der DSL im britischen Kontext sowie die Finanzierung Deutscher Auslandsschulen.
Der Besuch reiht sich ein in eine Tradition politischer Aufmerksamkeit für die Deutschen Auslandsschulen: In der Vergangenheit haben immer wieder Vertreterinnen und Vertreter aus der deutschen Politik verschiedene Auslandsschulen weltweit besucht, um den Austausch zu pflegen und sich ein direktes Bild vor Ort zu machen. Zuletzt war etwa der Deutsche Bundespräsident an mehreren Schulen in Südamerika zu Gast.
Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) begrüßt es ausdrücklich, wenn Besuche wie dieser stattfinden – denn sie ermöglichen politischen Entscheidungsträgern, die Leistungen, aber auch die Herausforderungen der Auslandsschulen unmittelbar kennenzulernen.
Auch Simone Oldenburg hatte sich bereits auf der WDA-Tagung 2024 engagiert mit den Belangen der Auslandsschulen auseinandergesetzt.
Die Deutsche Schule London wurde 1971 gegründet und unterrichtet heute über 800 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 30 Nationen. Sie steht für eine werteorientierte, internationale Bildung mit deutschen Standards im Herzen der britischen Hauptstadt.
Den Abschluss des Besuchs bildete ein Rundgang durch die kürzlich erworbene „Sudbrook School“, in der künftig die Jüngsten der DSL lernen werden – mit großen Augen und noch größerer Neugier.
„Insgesamt war das ein voller und toller Tag, der jederzeit sehr gerne wiederholt werden darf”, freuen sich Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Schule London.
Weitere Informationen
Webseite Deutsche Schule London auf lehrerweltweit.de
Vorherige Berichte zu Schulbesuchen von Vertreterinnen und Vertretern aus Deutschland
Simone Oldenburg im Videointerview mit dem WDA 2024