Austausch zum Schulfonds mit Susanne Hierl (CDU/CSU)

Susanne Hierl (MdB) ist ordentliches Mitglied im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Sie unterstrich, dass die Deutschen Auslandsschulen eine besondere Rolle in der Bewältigung des Fachkräftemangels haben.

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Beim Austausch mit der Unionspolitikerin per Webkonferenz am 14. September ging es neben der Debatte um die im Raum stehende Etat-Kürzung auch um die Bedürfnisse und Herausforderungen von internationale Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in andere Länder entsenden. Susanne Hierl beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Themenkomplex. Als Rechtsanwältin war sie von 2009 an einige Jahre die Teamleiterin für den Bereich „International Expatriate Consulting“ in der Kanzlei bei Rödl & Partner. Seit 2021 ist Hierl nun Mitglied im Deutschen Bundestag. Sie ist Stellvertretendes Mitglied im Finanzausschuss und im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Außer dem Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) gehört sie auch dem Unterausschuss für Europarecht als Ordentliches Mitglied an. Den Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) vertraten die Vorsitzende Friederike Gribkowsky, die stellvertretende Vorsitzende Heilke Daun und der Geschäftsführer Thilo Klingebiel.

Susanne Hierl findet es wichtig, etablierte Institutionen wie die Deutschen Auslandsschulen und ihre Angebote bestmöglich zu nutzen und einzubinden, wenn es darum geht, das Anlocken beziehungsweise Entsenden von Fachkräften zu verbessern. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss seien sich bewusst, dass die Auslandsschulen eine tragende Säule seien und von Unternehmen und Politikmachenden mitgedacht werden sollten. Sie versicherte, dass die Mitgliederinnen und Mitglieder des Unterausschusses durch die Bank glühende Verfechter der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik seien. Die Stellungnahmen des WDA hätten ihr die besondere Dramatik in Bezug auf den Schulfonds vor Augen geführt. Der WDA warb bei dieser Gelegenheit für eine nachhaltige Unterstützung angesichts der Herausforderungen unserer Mitgliedsschulen in globalen Krisenzeiten.

Die Deutschen Auslandsschulen benötigen zum Erhalt ihrer Qualität:

  • eine Erhöhung der freiwilligen und gesetzlichen Förderung.
  • einen Nothilfetopf für die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie.
  • zusätzliche Mittel, um Spielraum für die nachhaltige Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen zu schaffen

Der Entwurf des Bundeshaushaltsplans sieht eine Absenkung des Schulfonds im Haushalt des Auswärtigen Amts vor. Er soll 2023 nominell um 14,35 Millionen Euro auf 286,37 Millionen Euro sinken. Der Schulfonds ist 2022 mit 300,7 Millionen Euro ausgewiesen. Verglichen damit beträgt die geplante Absenkung rund 4,8 Prozent. Der Schulfonds umfasst die Mittel zur Förderung für das deutsche Schulwesen im Ausland und die internationale Zusammenarbeit im schulischen Bereich.

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