Auslandsschulen überzeugen mit MINT-Talenten bei „Jugend forscht“

MINT zeigt Wirkung: Deutsche Auslandsschulen haben auch in diesem Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, welches Potenzial in gezielter MINT-Förderung steckt: Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schulen in Barcelona, Budapest und vom Istanbul Erkek Lisesi nahmen erfolgreich an Jugend forscht teil. Das ist der renommierteste deutsche Nachwuchswettbewerb in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) unterstützt die Stärkung von MINT-Bildung an Deutschen Auslandsschulen.

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​Die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs 2025. Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.

Nach dem zweiten Platz im Fach Physik im vergangenen Jahr konnte die Deutsche Schule Budapest erneut mit starken Leistungen überzeugen. In einem Teilnehmerfeld von über 10.000 Jugendlichen qualifizierten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst für die Regionalrunden, dann für die Landeswettbewerbe – und wurden dort in ihren Fachgebieten als Beste ausgezeichnet.
Alle drei teilnehmenden Deutschen Auslandsschulen erreichten das Bundesfinale und durften ihre Projekte im Juni einem hochrangigen Publikum präsentieren.

Engagement für MINT-Bildung zeigt Wirkung

​Ein besonderer Höhepunkt war die feierliche Preisverleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bildungs- und Familienministerin Karin Prien sowie der Ministerin für Innovation, Bildung und Forschung, Dorothee Bär.

Die Erfolge der Deutschen Auslandsschulen zeigen, wie wirkungsvoll eine praxisnahe und forschungsorientierte Förderung ist. Besonders die engagierten Lehrkräfte und eine Projektkultur, die Neugier und Selbstständigkeit unterstützt, tragen entscheidend dazu bei, Nachwuchstalente zu fördern.

Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler machen deutlich: Diese Ausrichtung fördert nicht nur individuelle Talente, sondern stärkt auch die internationale Sichtbarkeit der Deutschen Auslandsschulen als Orte innovativer Bildung. Dies kann zudem den Fachkräftemangel in Deutschland verringern.

Internationale Wettbewerbe: Auch bei der Physik-WM erfolgreich

Beim Bundesfinale der 60. Runde von Jugend forscht präsentierten 167 junge Talente an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg 112 herausragende Projekte. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 10.350 Kinder und Jugendliche mit 5.664 Projekten unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten!“

Auch auf einer anderen internationalen Bühne sind die Deutschen Auslandsschulen erfolgreich: Zwei Schülerinnen der Deutschen Schule Budapest nahmen Ende Juni in Schweden an der IYPT teil – der Weltmeisterschaft für junge Physikerinnen und Physiker.

WDA stärkt MINT-Förderung an Deutschen Auslandsschulen

​Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) engagiert sich intensiv für MINT-Bildung an Deutschen Auslandsschulen. Er kooperiert beispielsweise mit dem Nationalen MINT Forum, um den Austausch über MINT-Kompetenzen zu stärken und konkrete Hilfestellungen zu entwickeln. Indra Hadeler, Geschäftsführerin Bildung und Internationale Beziehungen beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall e. V., betont eindrucksvoll, wie wichtig es ist, dass Deutsche Auslandsschulen durch ihre MINT‑Bildung aktiv zur internationalen Fachkräftesicherung beitragen. Das ist eine Aufgabe, die der WDA gemeinsam mit Partnerorganisationen wie MINT‑EC und dem Nationalen MINT‑Forum engagiert vorantreibt.
Außerdem arbeitet der WDA eng mit der Initiative„MINT Zukunft schaffen!“ zusammen. Gemeinsam fördern sie MINT-Programme, ermöglichen Schulen die Bewerbung um die Signets„MINT‑freundliche Schule“oder„Digitale Schule“und stärken das Netzwerk zwischen Schulen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen. So unterstützt der WDA die 137 Deutschen Auslandsschulen weltweit gezielt darin, MINT-Talente zu fördern, schulische Qualität im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu steigern und internationale Fachkräftepotenziale auszubauen.

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