Ein Beispiel für die gute Kampagnen-Arbeit: Vor der Bundestagswahl 2021 gab es ein Online-Panel zu den politischen Rahmenbedingungen für Schüler- und Jugendaustausch. Screenshot: WDA
Alle jungen Menschen sollten die Möglichkeit haben, während der Schulzeit internationale Austausch-Erfahrungen zu machen. Das ist die Vision hinter der 2021 gestarteten Kampagne „Zurück in die Welt – Austausch zum Bildungsstandard machen!“. Der WDA und 29 weitere Kampagnen-Organisationen haben sich während der Coronapandemie dafür eingesetzt, dass die Vorteile von Schüler- und Jugendaustausch durch Reise-Einschränkungen und andere Vorsichtsmaßnahmen nicht zu sehr in Vergessenheit geraten. Darauf bezieht sich auch das „Zurück“ im Titel der Kampagne.
Botschaft ist bei der Politik angekommen
Im Schulterschluss mit den anderen Vereinen, Verbänden und NGOs des internationalen Jugend- und Schüleraustausches hat der WDA einiges erreicht. Für die Gespräche mit Politikerinnen und Politikern war es sehr hilfreich, dass die Initiative die Positionen von Bundes- und Landesparteien dokumentiert und zusammengetragen hat. Der WDA konnte dabei die eigenen Standpunkte und Forderungen erfolgreich einbringen. Im Koalitionsvertrag wurden zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung von Bildungsgerechtigkeit und internationalem Austausch für alle jungen Menschen vereinbart. Auch auf Länderebene wurden in fast allen Koalitionsvereinbarungen Vorschläge von „Zurück in die Welt“ aufgegriffen.
Nachhaltige Kontakte zu Abgeordneten
Das Bündnis hat nachhaltige Kontakte zu Abgeordneten aufgebaut, etwa zu den Mitgliedern wichtiger Ausschüsse im Bundestag. Im August 2021 fand zum Beispiel im Vorfeld der Bundestagswahl ein Online-Panel statt (siehe Foto). Neben Nadine Schön (CDU) nahmen Sönke Rix (SPD), Matthias Seestern-Pauly (FDP), Norbert Müller (DIE LINKE), Agnieszka Brugger (Bündnis‘90/Die Grünen) und Sarina Heinze (Alumna Austauschprogramm „USA 4 You“) teil. Der WDA wurde durch Geschäftsführer Thilo Klingebiel vertreten.
Eine Informationsreise nach Nizza zum Thema „Bildungsgerechtigkeit im internationalen Austausch“ hat vielen Landtagsabgeordneten gezeigt: Sie können in ihren Parteien und Parlamenten konkret dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für den Jugend- und Schüleraustausch zu verbessern.
Arbeit noch nicht vorbei
In den kommenden Monaten werden wird der WDA die Initiative weiter unterstützen, die entstandenen Kontakte pflegen und die Gespräche sowie den fachlichen Austausch fortsetzen. Unsere Aufgabe wird auch sein, Parteien wie Personen an Aussagen oder Passagen in Koalitionsverträgen zu erinnern, damit die Forderungen langfristig umgesetzt werden.
Die Kampagne „Zurück in die Welt“ wird koordiniert vom „Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V.“ und „Austausch macht Schule“, einer Initiative der Fach- und Förderstellen für internationalen Schüleraustausch und Jugendarbeit in Deutschland. Der WDA bedankt sich herzlich bei allen Bündnispartnern für die Unterstützung! Es war für den Erfolg der Kampagne unverzichtbar, sich zusammenzuschließen und gemeinsam für die richtige Sache einzutreten.
Weitere Informationen
- Hintergründe und Erfolge der Kampagne sind auf der Website https://www.zurueck-in-die-welt.de/ gebündelt.
- Gespräch zum Thema im Deutschlandfunk, mit Michael Eckstein von der Stiftung Völkerverständigung