Regionale WDA-Foren: Kostensteigerungen treffen die Schulen weltweit

Am 15. November veranstaltete der Weltverband Deutscher Auslandsschulen drei regionale Austauschforen. Die freien Schulträger der Regionen Amerika, EMEA (Europa, Afrika, mittlerer Osten) und Asien melden als Schnittmenge zurück, dass steigende Kosten immer mehr zur Herausforderung werden.

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Zum Ende des Jahres bot der WDA noch einmal eine Möglichkeit für den Austausch und den Dialog innerhalb der Regionen, um die Vernetzung zu vertiefen. Jedes Mitglied kann sich dort einbringen. Das Lernen voneinander und der Austausch untereinander stehen dabei im Zentrum. Jede Mitgliedsschule kann sich zu Wort melden und mitdiskutieren.

Vernetzung in Amerika, EMEA (Europa, Afrika, mittlerer Osten) und Asien

Die online veranstalteten Foren wurden in bewährter Art von der WDA-Vorsitzenden Friederike Gribkowsky und den für die jeweilige Region zuständigen WDA-Vorstandsmitgliedern moderiert. Für Asien übernahm dies David Nescholta, für Amerika Ludwig Johannsen und Nicolas Röhm, für EMEA Heilke Daun, Dr. Eva Häussling und Dr. Richard Epstein.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Asien berichteten vom unterschiedlichen Umgang ihres Sitzlandes mit der Pandemie, wobei deutlich wurde, dass Schulen in China noch sehr stark betroffen sind, während sich die Lage in anderen Ländern der Region eher etwas normalisiert hat. Alle Schulen verbindet jedoch, dass die zunehmenden Kostensteigerungen eine zentrale Herausforderung sind. In der Region EMEA bestätigte sich diese Bild. Gehälter müssen an eine hohe Inflation angepasst werden, Schulgelder müssen erhöht werden. Auch in Amerika müssen die Schulträger unter zunehmend kritischen Bedingungen agieren. Zusätzlich beschäftigt die Schulen hier die Diskussion um eine geplante Änderung der Prüfungsordnung für die Fachhochschulreife.

WDA informiert über die aktuelle Lage bei der Förderung der Deutschen Auslandsschulen

Anknüpfend an die Ergebnisse der Bereinigungssitzung in der letzten Woche, stellte der WDA die aktuelle Lage vor. Der jüngste WDA-Auslandsschulkompass zeigt, dass die Lage im Herbst 2022 ernst ist: Obwohl sich die Corona-Situation in Teilen der Welt entspannt, sehen sich mehr Schulen in ihrer Existenz bedroht. Dabei verschärft die Energiekrise die finanziellen Sorgen zum Teil dramatisch. Nicht nur deswwegen war der Beschluss des Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in der Bereinigungssitzung in der letzten Woche besonders wichtig. Die Mittel für die Auslandsschulen wurde für das jahr 2023 erhöht und zusätzliche 10 Mio. Euro bewilligt. Der WDA stellte detailliert vor, was genau beschlossen wurde und welche Lage sich daraus im nächsten Jahr nach Einschätzung des Verbandes ergibt. Die Kürzungen konnten weitestgehend abgemildert werden, gleichzeitig bleibt der Schulfonds unter Druck. Der WDA weist deswegen weiter darauf hin, dass Schulen mit gesetzlichem Anspruch ihre Förderung als sogenannte Anspruchsförderung für jeweils drei Jahre auf der Grundlage des Auslandsschulgesetzes erhalten. Diese Förderung ist dynamisiert, da sie an die Gehälter in Deutschland gekoppelt ist. Damit steigt der Mittelbedarf bei der gesetzlichen Förderung bei den anstehenden Verlängerungen der Förderverträge in 2023 entsprechend an. Es bleibt abzuwarten, ob die gesetzliche Förderung auch nach der nun erfolgten Erhöhung ausreicht. Ist dies nicht der Fall, würde die freiwillige Förderung herangezogen werden, was die finanzielle Förderung der Schulen reduzieren würde. Dies wäre gerade jetzt besonders schwierig.

regionalen WDA-Foren umrahmten außerordentliche Mitgliederversammlung

Im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung stand die Abstimmung über den Austragungsort des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen auf der Tagesordnung. Dieser wurde pandemiebedingt auf 2023 verschoben, wo er nun mit den Feierlichkeiten zum zwanzigjährigen Bestehen des WDA zusammenfällt. Die Mitgliederversammlung stimmte für den Vorschlag des Vorstandes, den Kongress in Athen auszurichten, wo die Deutsche Schule Athen zentraler Austragungsort sein wird. Der WDA wird zeitnah nähere Details berichten.

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