Moderner neuer Standort für die Deutsche Schule in Bukarest

Bei der Deutschen Schule Bukarest (DSBU) hat sich zuletzt einiges getan: 2021 erhielt sie das Gütesiegel "Exzellente Auslandsschule", im September 2022 wurde nun der neue Schulcampus eingeweiht, der im Herbst 2020 fertiggestellt worden war. Möglich wurde das durch viel privates Sponsoring, aber auch durch sinnvoll investierte Bundesmittel.

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Das Bild zeigt die WDA-Vorsitzende Friederike Gribkowsky (ganz rechts) am Tag der Campus-Eröffnung an der neuen Adresse Str. Corailor 20G mit (von links nach rechts) dem Deutschen Botschafter in Bukarest, Dr. Peer Gebauer, der Schulleiterin Susanna Becker und dem Beauftragten für Außenwissenschafts-, Bildungs- und Forschungspolitik im Auswärtigen Amt, Vito Cecere.

Der hohe Besuch aus Deutschland hatte im Grunde gleich zwei Anlässe: Einige Zeit vor der Campus-Einweihung erhielt die DSBU das Gütesiegel „Exzellente Auslandsschule“, also eine besondere Würdigung und offizielle Akkreditierung der Bundesrepublik Deutschland . Die zugehörige Urkunde mit der Signatur von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier überreichte Vito Cecere vom Auswärtigen Amt in Bukarest nun an Schulleiterin Susanna Backer und die WDA-Vorstandsvorsitzende Friederike Gribkowsky.

Der deutsche Botschafter Peer Gebauer betonte, dass es sich bei der DSBU nicht um eine Eliteschule handele, sondern sie vielmehr eine Begegnungsstätte für deutsch-rumänische Kultur sei. Die DSBU präsentiere und positioniere sich zwar als Deutsche Schule, beherberge de facto jedoch bis zu 420 Kinder aus über zehn verschiedenen Nationen. Sie sei also ein gutes Beispiel für Interkulturalität, die sich auch darin zeige, dass die Schule sowohl deutsche als auch rumänische Traditionen feiere.

Neben den deutschen Diplomaten und den Mitgliedern des Schulteams waren bei der feierlichen Veranstaltung, über die auch rumänische Medien berichteten, zudem Sponsoren und Partner der 2007 gegründeten DSBU anwesend. Ebenfalls mit dabei: die erste Abiturientin, bei der feierlichen Eröffnung als Moderatorin fungierte.

Moderner neuer Campus

Ursprünglich als kleine Schule in einer Wohnung in Bukarest gegründet, ist die Deutsche Schule Bukarest nun auf einem über 9 Hektar großen Schulgelände mit modern ausgestatteten Gebäuden zuhause. Zum Campus gehören nicht nur Krippe, Kindergarten und Schule, sondern auch eine Turnhalle, drei Fußball-, Basketball- und Multisportfelder, Spielplätze, IT-Räume, Labore für Chemie, Physik und Bereiche für den Kunstunterricht. Alle Klassenzimmer sind mit einem Smartboard und altersgerechten, ergonomischen Möbeln ausgerüstet. Die Labore verfügen über Technik nach neustem Standard für modernen Unterricht. Die 10. Klasse der DSBU ist zurzeit eine Pilotklasse. Sie lernt und arbeitet systematisch mit iPads.

Wichtige Bundesmittel

Ermöglicht wurde der neue Schulcampus der DSBU durch eine Förderung des Bundes in Höhe von 4,5 Millionen Euro sowie durch den erheblichen Beitrag von Sponsoren, die kontinuierlich in die Bildung investieren. Am Ende belief sich die Gesamtsumme der Förderung auf rund 20 Millionen Euro.

Die DSBU ist die einzige Schule in Rumänien, die exklusiv nach dem deutschen Lehrplan unterrichtet, und zwar jenem für das Land Baden-Württemberg. Sie ist Mitglied im Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) und durch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) im Auftrag des Auswärtigen Amtes anerkannt.

Aufgrund der hohen Nachfrage plant die DSBU, bereits 2023 mit dem zweiten Bauabschnitt zu beginnen, der das Gymnasium um mindestens 6 weitere Klassenräume erweitern wird.

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