Feist, Gauweiler und Schmidt fordern mehr Geld für Auslandsschulen

Nach der Sommerpause berät der Bundestag den Haushalt für 2015. Kultur- und Bildungspolitiker von SPD und Union setzen sich dafür ein, dass die Deutschen Auslandsschulen mehr Geld erhalten.

Beim Weltkongress Deutscher Auslandsschulen im Juni in Berlin wurde viel über die Finanzierung der Deutschen Auslandsschulen diskutiert. Außenminister Frank-Walter Steinmeier berichtete, er wolle die geplanten Kürzungen beim Schulfonds des Auswärtigen Amtes überprüfen. Die Obfrau für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion Ulla Schmidt forderte Planungssicherheit für die Deutschen Auslandsschulen. Der Vorsitzende des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (UAKPB) im Bundestag Peter Gauweiler versprach beim Kongress: „Wir haben uns viel vorgenommen.“

Nun haben die Parlamentarier nachgelegt. Zusammen mit Thomas Feist, Obmann für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik der CDU/CSU-Fraktion, luden Gauweiler und Schmidt Mitte Juli zu einem Pressegespräch in Berlin ein. Zu Beginn der Sommerpause wollten die Kulturpolitiker „Bilanz ziehen über das in den letzten Monaten gemeinsam Erreichte und einen Ausblick über die gemeinsamen Ziele für die 18. Legislaturperiode geben“.

Neben erhöhten Zuwendungen für das Goethe-Institut – von sieben Millionen Euro ist die Rede – fordern Feist, Gauweiler und Schmidt auch mehr Geld für die Deutschen Auslandsschulen. Mit 430.000 Schülern weltweit, die Sprachdiplomschulen eingerechnet, würden an den Auslandsschulen so viele Kinder und Jugendliche unterrichtet wie in Rheinland-Pfalz. Das sei „fast ein 17. Bundesland“, sagte Ulla Schmidt. Das deutsche Bildungssystem sei weltweit anerkannt, betonte Gauweiler: „Wir müssen dafür sorgen, dass wachsende Aufgaben auch finanziert werden.“ Dies ist eine zentrale Forderung des WDA, die der Verband auch anlässlich des Weltkongresses in Berlin eingebracht hatte.

Ob die Mittel für die Deutschen Auslandsschulen tatsächlich steigen, wird sich nach der Sommerpause zeigen. Im September berät der Bundestag den Haushaltsplan der Bundesregierung für 2015.

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