Bewerbungsphase für den Deutschen Lehrkräftepreis läuft an

Die neue Wettbewerbsrunde für den Deutschen Lehrkräftepreis (früher Deutscher Lehrerpreis) ist eröffnet. Auch Deutsche Auslandsschulen können bis zum 15. September wieder Lehrende, Lehrkräfte-Teams und Schulleitungen in verschiedenen Kategorien nominieren. Die drei Hauptkategorien heißen „Ausgezeichnete Lehrkräfte“, „Unterricht innovativ“ und „Vorbildliche Schulleitung“. Daneben wird es erneut zwei Sonderpreise geben, einen für „Umwelt und Nachhaltigkeit“ und einen für „Kulturelle Bildung“. Die Gewinner werden Teil eines wertvollen Alumni-Netzwerkes und teilen sich insgesamt 60.000 Euro Preisgeld.

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Der Deutsche Lehrkräftepreis, früher Deutscher Lehrerpreis, geht mittlerweile in die 15. Runde. Grafik: Deutscher Lehrkräftepreis

Für die Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ sind Schülerinnen und Schüler der Abschluss-Jahrgänge 2022/2023 aufgerufen, besonders engagierte und von ihnen geschätzte Lehrkräfte vorzuschlagen, die sich für ein verantwortungsvolles Miteinander in der Schule einsetzen. Für die Kategorie „Unterricht innovativ“ können Lehrkräfte aus dem Sekundarbereich, die fächerübergreifend unterrichten und im Team zusammenarbeiten, ihre zukunftsweisenden Projekte einreichen. Die Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ ermöglicht dem Kollegium, ihre Schulleitungen zu nominieren.

Sonderpreise für Nachhaltigkeit und kulturelle Bildung

Der Sonderpreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“, gestiftet vom langjährigen Wettbewerbspartner Cornelsen Verlag, zeichnet Unterrichtsprojekte, Lehrkräfte oder Schulleitungen aus, die sich besonders für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Schule einsetzen. Die Kriterien dafür sind: Implementierung eines Themenschwerpunkts „Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz“ mit außerschulischen Kooperationen, innovativen Ansätzen, Interdisziplinarität, Partizipation sowie Übertragbarkeit in die Praxis. Der Sonderpreis „Kulturelle Bildung“, vergeben von der PwC-Stiftung, zeichnet Kooperationsprojekte mit Kultureinrichtungen aus, die über die Teilnahme von Schulklassen an Kulturveranstaltungen hinausgehen, indem sie auf eine systematische und multi-perspektivische Beschäftigung mit kulturästhetischen Fragestellungen abzielen. Die Auswahlkriterien lauten: Außerschulischer Lernort, kulturelles Erbe und kulturelle Vielfalt, Persönlichkeitsbildung, innovative Vermittlung, Partizipation und Interdisziplinarität.

Zu den Veranstaltern gehört der Deutsche Philologenverband

Hinter dem mittlerweile 15. Deutschen Lehrkräftepreis (seit 2009) stehen seit Beginn der Deutsche Philologenverband, die Heraeus Bildungsstiftung seit 2020 und der Förderpartner Schöpflin Stiftung seit 2023. Die Veranstalter formulieren es auf der Webseite des Wettbewerbs so: „Wir suchen alle, die unsere Schulen richtig gut machen: Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Schülerinnen und Schüler unterstützen, Schulleitungen mit Weitblick und Lehrkräfte-Teams mit innovativen Unterrichtsprojekten. Warum? Weil sie es verdient haben, entdeckt und ausgezeichnet zu werden.“

Bereits Auslandsschulen ausgezeichnet

Für den Wettbewerb im Vorjahr 2022 hatte es rund 8.500 Vorschläge gegeben. Die Gewinner wurden noch nicht öffentlich bekannt gegeben. Das soll am 8. Mai 2023 passieren. Der WDA ruft seine Mitgliedsschulen auf, sich auch 2023 auf jeden Fall zu bewerben und die lange Bewerbungsphase für gute Einreichungen zu nutzen. Auslandsschulen, die die Kriterien erfüllen, können sich für alle Kategorien sowie die beiden Sonderpreise bewerben. In den vergangenen Jahren gingen die Preise am Ende zwar an die innerdeutschen Schulen – aber 2012 gehörte auch die Deutsche Schule Tokyo Yokohama zu den Preisträgern.

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