Rückblick WDA-Fachtagung Didacta 2013

Erstmalig bot der WDA auf der Didacta 2013 vom 20. bis 22. Februar 2013 eine interdisziplinäre Fachtagung rund um Dienstleistungen an Deutschen Auslandsschulen an. Ziel der Fachtagung war es, den Vertretern der Schulen die Anbindung an die weltweit größte Bildungsmesse zu ermöglichen, um sich detailliert zu informieren und über neueste Trends auszutauschen. Dabei boten die vielfältigen Dienstleistungen, die an Deutschen Auslandsschulen angeboten werden, unterschiedlichste Anknüpfungspunkte zum Messeprogramm.

Insgesamt 54 Teilnehmer, die sich interdisziplinär aus Verwaltungsleitern, Geschäftsführern, Beauftragten des Vorstandes, Vorstandsmitgliedern und Schulleitern Deutscher Auslandsschulen sowie vortragenden Experten zusammensetzten, erlebten ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Workshops und nutzten die Möglichkeit der Vernetzung und Fortbildung. Der WDA-Vorstand wurde durch dessen Vorsitzenden, Detlef Ernst repräsentiert.
In Kooperation mit dem Didacta-Verband fand die Fachtagung jenseits des lautstarken Trubels der Messe in eigenen Räumlichkeiten mit eigenem Catering direkt auf dem Messegelände statt, so dass lange Wege erspart blieben. Die Teilnehmer hatten darüber hinaus freien Zugang zur Messe und nutzten diesen, um Themen der Fachtagung zu vertiefen oder auf eigene Faust die Vielfalt der Didacta 2013 zu erkunden.

Dienstleistungen an Deutschen Auslandsschulen als roter Faden

Den roten Faden durch die Fachtagung bildete die Auseinandersetzung mit dem Thema Dienstleistungen an Deutschen Auslandsschulen. Im einführenden Workshop stellte Thilo Klingebiel, Geschäftsstellenleiter des WDA, die Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings im Schulbereich vor und zeigte auf, wie durch das gezielte Management der vielfältigen Austauschbeziehungen und Dienstleistungen von Deutschen Auslandsschulen Potentiale genutzt werden können. Danach boten die weiteren Vorträge von Kooperationspartnern und weiteren Anbietern die Möglichkeit die angebotenen Perspektiven und Dienstleistungen in den Kontext des Bedarfs an Deutschen Auslandsschulen zu stellen. Verknüpfungspunkte und Anpassungsbedarfe wurden so deutlich und führten in den Vorträgen und Pausen zu Diskussionen und Ideenaustausch. Leitfragen waren dabei:
Welchen Beitrag kann eine Dienstleistung zur Verbesserung des Dienstleistungsportfolios der Schule leisten?
Welchen Beitrag kann eine Dienstleistung zur Verbesserung des Schulprofils leisten?
Wie kann die Dienstleistung zur Stärkung des Schulnetzwerkes führen?
Wo liegen Effizienzpotentiale und Synergien?
Angebote konnten so kritisch betrachtet und der Nachfrage durch den direkten Kontakt nähergebracht werden.

Kooperationsbeispiel betterplace.org: Spenden sammeln im Internet für Schulprojekte und Fördervereine

Yvonne Scheurer von betterplace.org, der größten Online-Spendenplattform Deutschlands, stellte vor, welche Möglichkeiten hinter der Kooperation von betterplace.org und dem WDA stehen und wie die konkrete Umsetzung von Projekten für Deutsche Auslandsschulen erfolgt. Die professionellen Werkzeuge von www.betterplace.org eröffnen den Deutschen Auslandschulen neue Wege zur Finanzierung von Projekten und erhöhen gleichzeitig die Sichtbarkeit der vielfältigen sozialen Aktivitäten der Deutschen Auslandschulen und ihrer freien Träger. Die spezifischen Anforderungen der deutschen Auslandsschulen wurden reflektiert und Herausforderungen konstruktiv besprochen. Erste Pilotprojekte wurden geboren.

Kooperationsbeispiel alumni at school: Aufbau und die Pflege von Ehemaligen-Netzwerken

Christian Wolf und Ulrich Vitenius, Vorstand von alumni at school e.V., gaben einen Einblick in den Aufbau und die Pflege von Ehemaligen-Netzwerken. Bereits 40 Deutsche Auslandsschulen nutzen das Portal dieses Vereins alumni-at-school.org. Durch die Kooperation des WDA mit alumni at school streben beide Organisationen eine weitere Entwicklung des Portals und der Alumniarbeit bei den Auslandsschulen an.

Beiträge strategischer Partner

Jessica Gottschalk stellte das GLS-Sprachenzentrum in Berlin vor. Das vielfältige Angebot an Kursen und Angeboten führte sofort zu einem regen Austausch mit den Teilnehmern über die Möglichkeiten und spezielle Anforderungen der Deutschen Auslandsschulen sowie Ansätze für die Entwicklung von Dienstleistungen im Sprachreisenbereich im Rahmen der strategischen Partnerschaft von GLS und WDA.

Peter Krusenbaum vom Softwarehaus Heider machte auf Risiken und Chancen eines Softwareeinführungsprozesses aufmerksam. Dabei zeigte er Lösungsansätze auf und diskutierte diese gemeinsam mit den Teilnehmern. Die Kernthesen des Vortrages finden Sie in einem zusammenfassenden Artikel auf auslandsschulnetz.de

Tipps und Ansätze für ein erfolgreiches Baumanagement stellte Christian Eineder, Geschäftsführer von Waldner Labor- und Schuleinrichtungen, vor. Dabei ging er auch auf Spezialthemen ein wie Förderrecht bei der Beantragung von Zuschüssen sowie die Finanzierungsansätze, die derzeit mit dem WDA erarbeitet werden.

Alle Workshops und Vorträge in der Übersicht

– Einführungsworkshop: Dienstleistungen an Deutsche Auslandsschulen – Austauschbeziehungen gestalten, Dienstleistungsmarketing betreiben (WDA)
– Intranetlösung und Lernplattform: Mehrwerte für Schulen als Organisation (DigiOnline GmbH)
– Grundlage und Ansätze für Best Practice in der Schulsoftwareeinführung (Softwarehaus Heider)
– Bauprojektmanagement am Beispiel eines naturwissenschaftlichen Fachunterrichtsraumes (Waldner – Labor- und Schuleinrichtungen)
– Lehrkräfte finden, Lehrkräfte binden (LehrCare)
– Deutsch lernen in Deutschland als Schüler einer Deutschen Auslandsschule (GLS – Sprachenzentrum)
– Spenden sammeln im Internet für Schulprojekte und Fördervereine (betterplace.org)
– Aufbau und Pflege von Ehemaligen-Netzwerken an Schulen (Alumni at school)
– FWU-Mediathek International (FWU), Das Projekt „Digitales Schulbuch“ (Verband Bildungsmedien e.V.)
– Windows im Klassenzimmer (Microsoft)
– der Begabungslotse – das Online-Portal von Bildung und Begabung gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (Bildung und Begabung)

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