Rückblick Europatagung 2012

Vom 10.-12.02.2012 fand an der Deutschen Schule Málaga die zweite Europatagung des WDA statt. Zentrale Themen waren der aktuelle Stand des Reformkonzeptes und insbesondere die aktuellen Modelle zur Berechnung des Budgets.

Anlässlich der Europatatagung 2012 des WDA an der Deutschen Schule Málaga hob Herr Dr. Schmitt, Referatsleiter 605 – Auslandsschulen, PASCH, Jugend, Sport, den großen Respekt für die ehrenamtliche Leistung der Schulvorstände und den Willen des Auswärtigen Amtes zur guten Zusammenarbeit hervor. Herr Ernst, Vorstandsvorsitzender des WDA, wies in seinem Grußwort auf die Notwendigkeit eines Auslandsschulgesetzes zur Sicherstellung der Qualität und nachhaltigen Förderung der Deutschen Auslandsschulen hin. Erstmalig nahm mit Herrn Reuther auch ein Mitglied des Direktorenbeirates an einer Europatagung des WDA teil.

Im Rahmen der Diskussion um die aktuellen Entwicklungen beim Reformkonzept stand die geplante Bugetierung im Zentrum. Herr Lauer, Leiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, erläuterte den 50 Teilnehmern den neusten Stand der Berechnungsmodelle. Er betonte erneut, dass sich die Gesamtförderung einer Schule, als Summe aus personeller und finanzieller Förderung, in einem Korridor von plus minus 15% im Vergleich zu 2010 bewegen würde. Dem stellten die Schulträger entgegen, dass es wesentlich sei, ob das Budget ausreiche, um die Anzahl der Lehrkräfte bei gleichbleibender Qualität auf dem selben Niveau zu halten. Hier wurden von den anwesenden Vorständen verschiedene Bespiele vorgebracht, die zeigten, dass das Budget nicht ausreichen würde.

In einer weiteren Podiumsdiskussion wurde die Leistungs- und Fördervereinbarung (LuF) diskutiert, die zukünftig Leistungs- und Fördervertrag heißen soll. Martina Spann, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des WDA, und Axel Albrecht, Vorstandsvorsitzender der DS Bratislava, brachten die Ergebnisse einer seit Sommer 2011 tagenden WDA-Arbeitsgruppe ein. Die LuF sei im Sinne einer echten und gleichwertigen Partnerschaft zu gestalten und dürfe nicht nur die Verpflichtungen der Schulträger darstellen, sondern auch die der fördernden Stellen. Herr Dr. Schmitt und Herr Lauer stellten die Verpflichtung zur Qualität als Konsens heraus.

Am zweiten Tag der Tagung stellte Herr Klingebiel, Geschäftsstellenleiter des WDA, die aktuellen Entwicklungen beim WDA und insbesondere die neuen Mitgliedsvorteile, wie die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Vorstände und Führungskräfte sowie die Unfallversicherung für Schüler dar. Er rief dazu auf, das gemeinsame Netzwerk stärker im Hinblick auf Synergien bei Dienstleistungen zu nutzen.

In Bezug auf die Diskussion vom Vortag, legten Herr Klein, Vorstandsmitglied des WDA, und Herr Klingebiel eine Excel-Tabelle vor, mit der die anwesenden Schulen ihr Budget auf der Grundlage der durch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen dargestellten Berechnungsmodelle selbst überprüften (vgl. Meldung unten).

Darüber hinaus tagten Arbeitsgruppen zur lokalen Vernetzung, wie die Iberiengruppe, und zu spezifischen Themen, wie der Baufinanzierung, die aufgrund des Rückzuges der Investkredit aus der Kreditfinanzierung für viele Schulen kritisch ist.

Presseartikel zur Europatagung 2012

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