Anlässlich der Amerikatagung 2011 des WDA an der Deutschen Schule San Salvador bestätigte Herr Dr. Köhler, Vorsitzender des BLASchA und Vertreter der Fördernden Stellen auf der Amerikatagung, dass das Reformkonzept nach dem Beschluss des BLASchA im August, ebenfalls durch die Amtschefkonferenz der Kultusminister im September unter der Auflage einer Evaluation nach drei Jahren bestätigt wurde. Die Finanzierung müsse weiter geklärt werden.
Herr Kumbolder, Vorstandsmitglied des WDA, hob in seinem Grußwort die Notwendigkeit eines Auslandsschulgesetzes zur Sicherstellung der Qualität und nachhaltigen Förderung der Deutschen Auslandsschulen hervor. Er schlug darüber hinaus vor, der Lehrerknappheit mit einem Lehrbildungsinstitut für Ortslehrkräfte entgegenzutreten.
Herr Dr.Köhler bestätigte, dass die KMK den Einsatz von Ortslehrkräfte auch für Prüfungen unterstütze. Schulleiter und KMK-Beauftragter würden hier die entsprechenden Qualifikationen der Orstlehrkraft prüfen. Er hob aber auch hervor, dass die Lehrergewinnung nach den derzeitigen Erkenntnissen mittelfristig aufgrund eines leichten Lehrerüberhangs wieder leichter würde.
Aus der Perspektive der Schulträger stellte Herr Eisele, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schule San Salvador, die besondere Bedeutung einer verlässlichen staatlichen Förderung heraus.
Die Ankündigung von Herrn Dr. Köhler, die Prüfungsbeauftragten für das Abitur würden in Zukunft im zweijahres Modus an die Schulen kommen, stieß auf Kritik der anwesenden Schulträger, die sich hier für einen weiterhin einjährigen Modus aussprachen.
In weiteren Podiumsdiskussionen wurden die aktuellen Entwicklungen beim Reformkonzept, die Wertigkeit der Abschlüsse und die Leistungs- und Fördervereinbarung diskutiert.
Herr Hönsch stellte die Leistung der Abiturschulen exemplarisch anhand der Deutschen Schule Lima dar. Herr Hellemann, der als Sprecher der GIB-Schulen schon auf Einladung des WDA bei der letzten Expertenrunde Anfang des Jahres die GIB-Schulen vertreten hatte, zeigt mit einer Präsentation die Leistungen der GIB-Schulen und die Anzahl der nach Deutschland gehenden Absolventen für die GIB-Schulen Südamerikas auf. Herr Dr. Köhler zeigte sich beeindruckt und sagte zu, die Präsentation als Grundlage für seine Information des BLASchA zu verwenden.
Am zweiten Tag der Tagung stellte Herr Klingebiel, Geschäftsstellenleiter des WDA, die aktuellen Entwicklungen beim WDA und insbesondere die neuen Mitgliedsvorteile dar.
Ferner wurde hier intensiv die Neukonzeption der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen Amtes aus der Perspektive der amerikanischen Schulen diskutiert. Schließlich einigten sich die teilnehmenden Schulträger auf eine gemeinsamen Punkteplan, der die Kernbotschaften aus der Amerikatagung 2012 zusammenfasst:
Zum Abschluss der Amerikatagung hob Herr Raute, Vorstandsmitglied des WDA, die besondere Gastfreundschaft und die Leistung des Ausrichters der Amerikatagung 2011, der Deutschen Schule San Salvador, hervor und gab den Austragungsort 2012 bekannt: die Deutsche Schule Guadalajara