Positionspapier des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen für die 20. Legislaturperiode

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen nennt in seinem Positionspapier zehn Reformpunkte für die Weiterentwicklung der Auslandsschulen in der 20. Legislaturperiode.

Berlin, 7. Oktober 2021. Unter dem Titel „Sicherheit ohne Vorbehalt: nachhaltige Förderung und Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen“ hat der Weltverband Deutscher Auslandsschulen ein Positionspapier zur neuen Legislaturperiode veröffentlicht.

Darin beschreibt der Verband zehn Reformen zur Sicherung der Existenz und Weiterentwicklung der Deutschen Auslandsschulen, u.a.:

• Beendigung der Zweiklassengesellschaft. Alle geförderten Schulen – von der Abiturschule bis zur GIB-Schule – sollten von der gesetzlich abgesicherten Förderung im jeweiligen Zeitraum von 3 Jahren profitieren.
• Haushaltsvorbehalt streichen
• Teilhabe der gemeinnützigen Schulträger stärken. Es ist notwendig, die öffentlich-private Partnerschaft aus Schulträgern, vertreten durch den WDA, auf der einen Seite sowie Bund und Ländern auf der anderen Seite institutionell abzubilden und ein Beteiligungsgremium gesetzlich zu verankern.
• Erhöhung der Pauschalen für Inklusion und Sozialermäßigungen
• Frühkindliche Bildung fördern
• Attraktivität für Lehrkräfte und Schulleitungen steigern

Eine verlässliche und auskömmliche Förderung ist zentral für die Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen: Gerade in einer Zeit, in der die weltweiten Auswirkungen der Corona Pandemie anhalten und diese weltweite kulturelle Infrastruktur weiterhin bedroht ist. Das Positionspapier greift Forderungen auf, die der Verband schon zur Evaluierung des Auslandsschulgesetzes in Abstimmung mit seinen Mitgliedern erarbeitet hat.



Über die Deutschen Auslandsschulen
In mehr als 70 Ländern weltweit vermitteln 136 Deutsche Auslandsschulen Bildung „Made in Germany“. Rund 84.000 Schüler besuchen die Deutschen Auslandsschulen weltweit, drei Viertel von ihnen sind nicht deutsch. Die Deutschen Auslandsschulen gelten als eines der ältesten und erfolgreichsten Beispiele für öffentlich-private Partnerschaften (Public Private Partnerships, PPP). Ehrenamtliche Vorstände gründen und führen die Schulen, Bund und Länder fördern sie. Die freien Träger erwirtschaften durchschnittlich rund 70 Prozent ihrer Schulhaushalte in Eigenverantwortung.

Über den Weltverband Deutscher Auslandsschulen
Der im Jahr 2003 gegründete Weltverband Deutscher Auslandsschulen vertritt die freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen und fasst ihre Einzelstimmen zu einer starken Stimme zusammen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder bei ihren Aufgaben und fördert ihre Projekte mit gezielten Dienstleistungen. Der WDA vertritt die gemeinsamen Interessen gegenüber der Politik und den fördernden Stellen. Er ist Ansprechpartner der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und gestaltet diese zugleich aktiv mit. Der Weltverband hat 141 Mitglieder, davon 114 anerkannte Deutsche Auslandsschulen; rund 83 Prozent der Schüler Deutscher Auslandsschulen insgesamt besuchen WDA-Mitgliedsschulen.

Kontakt

Weltverband Deutscher Auslandsschulen
Thilo Klingebiel
Geschäftsführer
Weltverband Deutscher Auslandsschulen
Tel. +49 30 280 449 20
klingebiel(at)auslandsschulnetz.de

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