Medienbericht: Deutsche Auslandsschulen als Wegbereiter

Das Handelsblatt beleuchtet die Bedeutung der Deutschen Auslandsschulen - und benennt aktuelle Probleme bei Personal und Finanzierung. Der Bericht stellt die Perspektive von Wirtschaft und freien Schulträgern ins Zentrum.

„In deutschen Auslandsschulen lernen Schüler weltweit unsere Sprache und Kultur kennen“, schreibt das Handelsblatt (Premium-Angebot) in seiner Wochenendausgabe vom 11./12./13. November 2016. „Viele Absolventen kommen später zum Studium nach Deutschland – und etliche bleiben als Fachkräfte hier.“

„Auslandsschulen wichtiger denn je“

„Unsere Deutschen Schulen im Ausland sind in einer zunehmend vernetzten Welt wichtiger denn je“, wird Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in dem Artikel zitiert. Die Schulen seien aus zweierlei Gründen bedeutend für die deutsche Wirtschaft, schreibt das Handelsblatt: Die Kinder von entsandten Mitarbeitern internationaler Unternehmen finden im Ausland schulischen Anschluss. Und: Die Absolventen Deutscher Auslandsschulen sind als Fachkräfte sehr attraktiv.

„Wir sind Sprach- und Kulturbotschafter“

Auch mit WDA-Schatzmeister Nicholas Röhm hat das Handelsblatt für den Artikel gesprochen. Die Deutschen Auslandsschulen wollten ein aktuelles Deutschlandbild vermitteln, betont Röhm, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schule Valdivia. „Wir sehen uns als Sprach- und Kulturbotschafter.“ Nicht zuletzt, weil sie die deutsche Sprache fördern, seien die Auslandsschulen ein wichtiger Baustein, um Fachkräfte zu gewinnen, sagt Bildungsforscher Horst Weishaupt.

„Immer schwieriger, Lehrer zu finden“

Der Zeitungsbeitrag beleuchtet auch die aktuellen Probleme, mit denen die Deutschen Schulen im Ausland zu kämpfen haben. „Für uns wird es immer schwieriger, Lehrer zu finden“, erläutert darin der WDA-Vorsitzende Detlef Ernst. Vor allem der Versorgungszuschlag für verbeamtete Lehrkräfte spiele hier eine Rolle, heißt es im Handelsblatt. Er könne bis zu 30 Prozent des Grundgehalts betragen und sei letztlich von den Schulen zu tragen. „Diese Kosten belasten die Schulträger“, sagt Ernst.

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