Das weltoffene Klassenzimmer

Experten sind sich einig: Die Lehrerbildung in Deutschland muss internationaler werden. Ein Netzwerktreffen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena stellte dieses Thema erneut in den Fokus. Der WDA vertrat bei der Veranstaltung die Deutschen Auslandsschulen.

WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel tauschte sich mit Dr. Nancy Grimm vom Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena aus (Foto: Uni Jena).

Erziehungswissenschaftler und Bildungsexperten diskutierten am 10. und 11. November in Jena über die Internationalisierung der Lehrerbildung. Veranstalter des Netzwerktreffens war das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Jena. Zu den Teilnehmern gehörten Hochschulen, Schulen, Fortbildungseinrichtungen, das Goethe Institut und der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA). WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel vertrat bei der Veranstaltung die Deutschen Auslandsschulen; er knüpfte neue Kontakte zu Hochschulen und tauschte sich mit Partnern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Universität Vechta aus.

Interkulturelles Verständnis gewinnt für Lehrer an Bedeutung

„Mehrsprachigkeit und interkulturelles Verständnis sind heute entscheidende Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern“, sagte Prof. Dr. Laurenz Volkmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der geschäftsführende Direktor des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) betonte, dass die Grundlagen dafür bereits in der Ausbildung künftiger Lehrergenerationen gelegt werden sollten. „Internationalisierung und Interkulturalität müssen verbindlich im Lehramtsstudium verankert werden.“

In dem stark von bildungspolitischen Interessen einzelner Bundesländer geprägten deutschen Lehrerbildungssystem sei es eine Herausforderung, den zunehmenden Mobilitätsansprüchen und multikulturellen Lebens- und Arbeitskontexten des 21. Jahrhunderts zu entsprechen, unterstrich Teilprojektkoordinatorin Dr. Nancy Grimm, die das Netzwerktreffen in Jena organisierte.

WDA baut Netzwerk mit Hochschulen aus

Der WDA baut seine Kontakte zu den Hochschulen in Deutschland kontinuierlich aus. Am 26. Oktober fand an der Universität Oldenburg eine Informationsveranstaltung für Lehramtsstudierende zu Schulpraktika im Ausland statt. WDA-Referent Albrecht Wolfmeyer stellte dort in einem Impulsvortrag das Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen vor.

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