Werte vermitteln, Fachkräfte bilden: Christian Wulff wird WDA-Symposium 2019 eröffnen

Am 6. Juni 2019 findet das jährliche Symposium des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen in Berlin statt. Zu den Rednern gehören unter anderem Christian Wulff, Bundespräsident a.D., Michelle Müntefering, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, sowie der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter Ziegler.

Berlin, 27. Mai 2019. Sollen die Deutschen Auslandsschulen in erster Linie Werte vermitteln? Oder reicht es, wenn sie die dringend benötigten Fachkräfte der Zukunft ausbilden? Diese und weitere Fragen diskutieren die Mitglieder des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft am 6. Juni 2019 im Auditorium Friedrichstraße in Berlin.

„Werte vermitteln – Fachkräfte bilden“

Unter dem Motto „Werte vermitteln – Fachkräfte bilden. Deutsche Auslandsschulen als Leuchttürme in unsicheren Zeiten“ geht es im jährlichen WDA-Symposium um eine aktuelle Standortbestimmung des Deutschen Auslandsschulwesens. In Zeiten von zunehmendem Nationalismus, Populismus und unilateralem Vorgehen kommt den Deutschen Auslandsschulen in vielen Regionen der Welt eine besondere Rolle zu. Für die Bundesrepublik Deutschland sind die Schulen integraler Bestandteil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Im Jahr des 70. Geburtstags des Grundgesetzes diskutiert der WDA-Vorstandsvorsitzende Detlef Ernst unter anderem mit Bundespräsident a.D. Christian Wulff und Michelle Müntefering, der für Auswärtige Kulturpolitik zuständigen Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, wie die Schulen diesen Erwartungen gerecht werden können. Wulff setzt sich als Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschlandstiftung Integration seit vielen Jahren für Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe in Deutschland ein.

Neben ihrer Rolle in der Wertevermittlung sind die Auslandsschulen auch verstärkt als Akteure gefragt, die künftige Fachkräfte an Deutschland heranführen. Dass die Absolventen der Deutschen Auslandsschulen Teil der Lösung des Fachkräftemangels in Deutschland sein können, schlägt sich auch im derzeit diskutierten Fachkräfteeinwanderungsgesetz nieder. Es erwähnt ausdrücklich die Absolventen der Deutschen Auslandsschulen, die ein bedeutendes Potenzial für die deutsche Wirtschaft bilden. Zum aktuellen Stand der Debatte nehmen die Bundestagsabgeordneten Ulla Schmidt (SPD), Alois Karl (CDU/CSU) und Frank Müller-Rosentritt (FDP) Stellung.

Internationalisierung der Lehrerausbildung

Angesichts dieser breiten Erwartungen an die Deutschen Auslandsschulen stellt sich schließlich auch die Frage, ob sie dafür die richtigen Rahmenbedingungen vorfinden. Die Lehrergewinnung bleibt für viele Schulen schwierig. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter Ziegler, stellt sich der Diskussion zur Rolle der Hochschulen in Deutschland bei der Internationalisierung der Lehrerausbildung. Unter dem Titel „Traumziel Deutschland – Traumziel Ausland“ diskutieren auch Dr. Gisela Schneider vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und Florian Hoch von der Kultusministerkonferenz den Transfer von ausgebildeten Pädagogen an die Schulen im Ausland und die Aufnahme deren Absolventen an die deutschen Hochschulen.

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Über die Deutschen Auslandsschulen

In mehr als 70 Ländern weltweit vermitteln 140 Deutsche Auslandsschulen Bildung „Made in Germany“. Rund 84.000 Schüler besuchen die Deutschen Auslandsschulen weltweit, drei Viertel von ihnen sind nicht deutsch. Die Deutschen Auslandsschulen gelten als eines der ältesten und erfolgreichsten Beispiele für öffentlich-private Partnerschaften (Public Private Partnerships, PPP). Ehrenamtliche Vorstände gründen und führen die Schulen, Bund und Länder fördern sie. Die freien Träger erwirtschaften durchschnittlich rund 70 Prozent ihrer Schulhaushalte in Eigenverantwortung.

Über den Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA)

Der im Jahr 2003 gegründete Weltverband Deutscher Auslandsschulen vertritt die freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen und fasst ihre Einzelstimmen zu einer starken Stimme zusammen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder bei ihren Aufgaben und fördert ihre Projekte mit gezielten Dienstleistungen. Der WDA vertritt die gemeinsamen Interessen gegenüber der Politik und den fördernden Stellen. Er ist Ansprechpartner der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und gestaltet diese zugleich aktiv mit. Der Weltverband hat 150 Mitglieder, davon 124 anerkannte Deutsche Auslandsschulen; rund 90 Prozent der Schüler Deutscher Auslandsschulen insgesamt besuchen WDA-Mitgliedsschulen.

Pressekontakt

Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA)
Glen Wernecke – Marketing und Kommunikation
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Web: www.auslandsschulnetz.de // www.lehrer-weltweit.de

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