Vor über einem Jahr haben die Freie Schule Anne-Sophie Berlin (FSAS) und die Deutsche Internationale Schule Beirut (DISB) eine Schulpartnerschaft gegründet, bei der die Förderung interkultureller Kompetenzen durch gemeinsame, klassenübergreifende Projekte im Vordergrund stehen. Nach mehreren Skype-Konferenzen, bei denen sich die SchülerInnen/Lernpartner und die Lehrer/Lernbegleiter beider Schulen während des letzten Jahres kennengelernt haben, fand vom 3. bis zum 10. Juni der erste Besuch der Schülergruppe aus Beirut und ihrer Begleiter statt. Auftakt des offiziellen Programms in Berlin war ein Empfang beim Bezirksbürgermeister von Zehlendorf, Herrn Norbert Kropp.
Gespräche in Bundestag und Auswärtigem Amt
Danach folgten Besuche der FSAS, des Würth Kompetenz Zentrums Berlin (CCB) und einiger Berliner Universitäten, wobei die Experimente im Physiklabor mit Professor Ludger Wöste an der FU Berlin einen Höhepunkt darstellte. Frau Gabriele Groneberg, Mitglied des Bundestags (Mdb) und Herr Michael Hennrich, MdB und Vorsitzender der Parlamentariergruppe Arabische Staaten, lud die Schülerinnen und Schüler zu einer Gesprächsrunde in das Paul-Löbe-Haus ein, nicht zuletzt um die Wichtigkeit solcher Partnerschaften für die Verständigung der Menschen unterschiedlicher Regionen und Länder zu unterstreichen. Ein Besuch im Auswärtigen Amt beim Referat 605, dem das Deutsche Auslandsschulwesen untersteht, war natürlich auch auf dem Programm, denn die DISB gehört zu den offiziell anerkannten 140 Auslandsschulen, die die Deutsche Kultur- und Bildungspolitik weltweit fördern und vertreten.
Daneben hatten Schüler beider Schulen ausreichend Zeit, um Sehenswürdigkeiten zu erkunden und durch Berlin zu bummeln. Der bilinguale und internationale Background von Schülern und Lehrkräften war ein guter Ausgangspunkt für einen angeregten Ideenaustausch. Ein gemeinsames Projekt, an dem sich Schüler und Lehrer beider Schulen beteiligen, wird diese Partnerschaft weit über übliche gegenseitige Schülerbesuche festigen und nicht nur fachliche Kenntnisse fördern, sondern auch kulturelle und gesellschaftliche Brücken bauen.