Auslandsschulen können bei Zuwanderung Vorbild und Vorreiter sein – eine nachhaltige Förderung vorausgesetzt

Anlässlich der aktuellen Richtungsdebatte zur Außenpolitik der neuen Bundesregierung weist der Weltverband Deutscher Auslandsschulen auf die zentrale Bedeutung der Auslandsschulen hin: Die Schulen sind Bildungsbotschafter im Ausland, ihre Abschlüsse ein internationales Markenzeichen. Zugleich ermöglichen sie der deutschen Wirtschaft globale Mobilität. Beim Thema Zuwanderung könnten die Deutschen Auslandsschulen aus Sicht des WDA künftig eine Vorreiterfunktion einnehmen.

Berlin/Shanghai, 30. Januar 2014. Rund 20.000 deutsche und 60.000 nichtdeutsche Schüler lernen derzeit an den 142 Deutschen Auslandsschulen. Jährlich erreichen fast 2.500 von ihnen das deutsche Abitur. Damit liefern die Schulen Antworten auf drängende Fragen im Inland, wie die aktuelle Zuwanderungsdebatte erneut zeigt.

WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst: „Die Deutschen Auslandsschulen können bei der Zuwanderung eine Vorbild- und Vorreiterfunktion übernehmen: Sie stehen weltweit für starke Bildung ‚Made in Germany‘. Ihre hoch qualifizierten, Deutsch sprechenden und mit der deutschen Kultur vertrauten Absolventen können helfen, Vorurteile abzubauen, die gesellschaftliche Integration zu stärken und zugleich den Fachkräftemangel von morgen abzuwenden.“

Um das Potenzial der Deutschen Auslandsschulen als zentrale Akteure der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu nutzen, sind die Schulen nachhaltig zu fördern. Seit dem Jahreswechsel ist das Auslandsschulgesetz (ASchulG) in Kraft. Rund 60 Prozent der freien Träger der Deutschen Auslandsschulen weltweit erhalten nun über einen Zeitraum von drei Jahren einen gesetzlichen Anspruch auf personelle und finanzielle Förderung.

Der überjährige Förderungsanspruch ist aus Sicht des WDA ein historischer Schritt weg vom bisher geltenden Zuwendungsrecht. Somit ist eine zentrale Voraussetzung geschaffen, dass die freien Schulträger die Ziele, auf die sie verpflichtet werden, auch nachhaltig erreichen können. „Schulen brauchen Planungssicherheit – über das Kalenderjahr und auch über Legislaturperioden hinaus“, sagt Detlef Ernst. „Zügig sollten deshalb nun auch alle bisher geförderten Deutschen Auslandsschulen in die gesetzliche Förderung übernommen werden, wie auch alle bisher geförderten Abschlüsse.“

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Über den Weltverband Deutscher Auslandsschulen
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