Verleihung des Kinder zum Olymp!-Preises an die DS-Shanghai

Die Deutsche Schule Shanghai wurde mit dem renommierten Preis der Kulturstiftung der Länder als "Schule mit dem überzeugendsten Kulturprofil" gewürdigt.

Stephanie Holl-Trieu (Schülerin), Dr. Tessen von Heydebreck (Vorstandsmitglied der Deutsche Bank Stiftung), Thea Drechsler (Schülerin), Beatrix Franke (Kunst-Fachbereichsleiterin) (v.l.)

Wo sonst professionelle Musiker oder Schauspieler auf der Bühne stehen, läuft an diesem Vormittag ein Kurzfilm mit Bildern aus Shanghai über eine Leinwand. Rund 400 Zuschauer im Berliner Konzerthaus, darunter Schüler, Lehrer und einige Bildungspolitiker aus ganz Deutschland, blicken gebannt auf die glitzernde Stadtsilhouette, traditionelle Gassen und das kulturelle Leben der Deutschen Schule Shanghai (DS Shanghai). Im Anschluss daran betreten Beatrix Franke, die Kunst-Fachbereichsleiterin der DS Shanghai-EuroCampus, und die Schülerinnen Stephanie Holl-Trieu und Thea Drechsler die Bühne und bekommen stellvertretend für die Kulturschaffende Schulgemeinschaft von Dr. Tessen von Heydebreck, dem Vorstandsmitglied der Deutsche Bank Stiftung, eine besondere Auszeichnung überreicht. Die DS Shanghai wird im Rahmen des „Kinder zum Olymp!“-Wettbewerbes der Kulturstiftung der Länder mit dem Sonderpreis der Deutschen Bank Stiftung als „Schule mit dem überzeugendsten Kulturprofil“ gewürdigt.

Die Auszeichnung ist auch für die Kulturstiftung etwas Besonderes, denn die DS Shanghai ist der erste Preisträger im Ausland und erst die zweite Schule in der Geschichte des Wettbewerbes, die für ihr hervorragendes kulturelles Gesamtprofil geehrt wird. Mehr als 850 allgemeinbildende Schulen in Deutschland und deutsche Auslandsschulen haben sich in diesem Jahr mit etwa 40.000 Schülern in den verschiedenen Kategorien beworben. Schließlich gehört der Wettbewerb, der seit 2004 jährlich von der Kulturstiftung der Länder veranstaltet wird und neben dem Sonderpreis auch Auszeichnungen in Einzelbereichen wie Literatur, Musik und Bildende Kunst beinhaltet, zu den renommiertesten in der Bundesrepublik und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Christian Wulff.

Die Sekundarstufenschülerinnen Stephanie Holl-Trieu und Thea Drechsler haben für die Preisverleihung am 12. September 2011 und ihren Film keinen Aufwand gescheut und stundenlang gedreht, geschnitten und verschiedene Techniken eingesetzt. „Wir wollten das Kulturleben an unserer Schule möglichst kreativ darstellen“, sagen sie. Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen im künstlerischen und musischen Bereich wurden die Mädchen als Repräsentantinnen der rund 1200 Schüler ausgewählt und durften der Einladung der Kulturstiftung gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin und einer Mitarbeiterin der Kommunikationsabteilung nach Berlin folgen. Auch der Schuldirektor Manfred Lauck war aufgrund eines Kongresses vor Ort und konnte an der Preisverleihung teilnehmen.

In dem Kurzfilm geht es vor allem um den Jahrbuch-Kunstwettbewerb mit dem letztjährigen Thema „Zeit“ – also um jenes umfangreiche Projekt, mit dem sich die DS Shanghai um den Kulturpreis beworben hatte. Schüler und Lehrer arbeiteten dafür Fächer- und auchSchulübergreifend mit der Französischen Schule zusammen. Zum Konzept gehörten weiterhin der erstmalig durchgeführte Kulturnachmittag „KunstSinn“ und Projekte mit außerschulischen Partnern, bei denenSchüler kulturelle und künstlerische Praxis kennenlernten. Ein Beispiel dafür ist die deutsch-französische Kunstausstellung „My time isnow“, die im April in der ifa-gallery in Shanghai zu sehen war.

„Wir möchten ein aktives und individuelles Gestalten sowie das gemeinsame Erleben von Kunst, Musik, Theater und Tanz ermöglichen“, fasst die Kunst-Fachbereichsleiterin Beatrix Franke das dahinter stehende pädagogische Anliegen zusammen. Das hat auch die Jury des „Kinder zum Olymp!“-Wettbewerbes so verstanden: „Besonders überzeugend sind die vielfältig eingeführten Handlungsebenen, die alle ästhetischen Handlungsfelder beinhalten, dabei künstlerisch-ästhetischen Ausdrucksweisen ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit zusprechen und so zum prägenden Element der Schule, aber auch für den Einzelnen werden“, zitierte Dr. Tessen von Heydebreck während der Preisverleihung aus dem Jury-Votum. Und übersetzte das Gesagte dann in kindgerechte Worte: „Das kulturelle Gesamtkonzept ist einfach großartig!“

An der Deutschen Schule Shanghai gibt es auch in diesem Schuljahr einen Jahrbuch-Wettbewerb, dieses Mal zum Thema „Glück“. Stephanie Holl-Trieu und Thea Drechsler wollen – wie viele andere Schüler – auf jeden Fall wieder mitmachen. Vielleicht entsteht dann ein neuer, kreativer Kurzfilm über das Leben und Lernen in Shanghai.

Allgemeine Informationen zur Deutschen Schule Shanghai

Die Deutsche Schule Shanghai ist eine Privatschule in der Trägerschaft des Schulvereins „Deutsche Schule Schanghai e.V.“, bestehend aus Kindergarten, einjähriger Vorschule, vierjähriger Grundschule und achtstufigem Gymnasium (G?8?Bildungsgang) bis zum Abitur bzw. zur Deutschen Internationalen Abiturprüfung (DIAP) nach Klasse 12. Derzeit besuchen rund 1200 Schüler die beiden Standorte in den Stadtteilen Puxi und Pudong. Die Schule ist von der Kulturministerkonferenz der Länder in der Bundesrepublik Deutschland als deutsche Schule im Ausland anerkannt. Das bedeutet: Alle Zeugnisse und Berechtigungen sind denen deutscher öffentlicher Schulen gleichwertig. Die DS Shanghai wird vom Auswärtigen Amt finanziell und personell gefördert.

Anlässlich der Preisverleihung wurde der WDA, als Repräsentant der privaten, gemeinnützigen Schulträger, durch Herrn Thilo Klingebiel, Geschäftsstellenleiter, vertreten. Der WDA gratuliert allen beteiligten, kulturschaffenden Schülern, Lehrern und Mitarbeitern zu dieser besonderen Leistung.

Quelle:
Deutsche Schule Shanghai
Fotograf: Stefan Gloede
Copyright: Kulturstiftung der Länder

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