Mitgliederversammlung sendet Signal der Geschlossenheit

Vorstand und Geschäftsführung blickten auf der digitalen Mitgliederversammlung auf das schwierige Corona-Jahr 2020 zurück. Mit drei wiedergewählten Vorstandsmitgliedern geht der WDA gestärkt in die nächsten Monate.

Für drei turnusmäßig freiwerdende Sitze im WDA-Vorstand wählten die Mitglieder die amtierenden Vorstände Heilke Daun (Windhoek, l.), Friederike Gribkowsky (Bukarest, M.) und Nicholas Röhm (Valdivia) wieder.

Am 20. Mai 2021 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen statt. Aufgrund der weiter geltenden Einschränkungen durch die Corona Pandemie wurde die Mitgliederversammlung wieder digital durchgeführt.

Interessenvertretung zahlte sich aus

Zusammen mit dem gesamten Vorstand und dem Geschäftsführer Thilo Klingebiel berichtete Dr. Fornell von den Meilensteinen der Verbandsarbeit im Corona-Jahr 2020. Das letzte Jahr sei das schwierigste Jahr für die Deutschen Auslandsschulen seit dem zweiten Weltkrieg gewesen. Die Corona Pandemie hat die Schulen weltweit mit voller Härte getroffen, viele von ihnen kämpfen weiter um ihre Existenz. In diesem Dunkel gab es aber auch Licht. „Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen hat schnell reagiert und mit politischer Lobbyarbeit darauf hingewirkt, dass den Schulen geholfen wird. Als Erfolge seien hier die finanzielle Corona Notfallhilfe, die Anerkennung der Abschlüsse oder auch die Umsetzung des Versorgungszuschlags genannt“, so Dr. Fornell. Die Partnerschaft zwischen den fördernden Stellen und den freien Schulträgern habe sich in der Krise als tragfähig erwiesen und sich sogar noch weiter vertieft. Der Verband und seine Mitglieder hätten 2020 gemeinsam Zukunft getragen. „Das ist die Botschaft der Hoffnung aus diesem schwierigen Jahr. Darauf können wir gemeinsam aufbauen,“ fasst Dr. Fornell seinen Jahresrückblick zusammen.

Grußwort des WDA-Schirmherrn Thomas Erndl, MdB

Der WDA-Schirmherr Thomas Erndl, MdB, begrüßte die Teilnehmenden mit einer Videobotschaft. „Wir haben keine Schulen zurückgelassen. Ich glaube, darauf können wir alle stolz sein“, so sein Resümee des vergangenen Jahres. Sein Ausblick auf die nächsten Monate und Jahre: „Die Entwicklung der Schülerzahlen und die Situation der finanziellen Rücklagen wird nicht von heute auf morgen wieder auf dem Vorkrisenniveau sein. Deswegen werden wir die nächsten Jahre die Situation weiter im Blick haben müssen.“ Erndl ist amtierender Vorsitzender des Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik im Deutschen Bundestag.

Drei Vorstandsmitglieder bestätigt

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung fanden turnusmäßig Vorstandswahlen statt. Für die drei freiwerdenden Sitze kandidierten die bereits amtierenden Vorstandsmitglieder Heilke Daun (Windhoek), Friederike Gribkowsky (Bukarest) und Nicholas Röhm (Valdivia) erneut. Die Mitglieder sprachen ihnen das Vertrauen aus und wählten sie für eine neue Amtszeit von jeweils drei Jahren wieder.

Etat für 2021 und 2022 bestätigt

Die Mitglieder stimmten auch über die Finanzen des Verbands ab. Der Bericht der beiden von der Mitgliederversammlung gewählten Buchprüfer Walter Brand (Mailand) und Carlos Lindemeyer (Barranquilla) fiel positiv aus. Der Vorstand wurde für das Geschäftsjahr 2020 entlastet. Der Etat für 2021 und die vorläufige Etatplanung für 2022 wurden bestätigt. Die Mitglieder stimmten einer Erhöhung der Beiträge um 5 % ab 2022 zu, um den Verband weiter handlungsfähig zu halten. Mit dieser Finanzplanung kann der WDA die Interessen seiner Mitglieder weiter wirksam vertreten.

Fokus auf Bundestagswahl 2021

Dr. Peter Fornell, WDA-Vorsitzender, sagte in seinem Ausblick auf das laufende Jahr, dass der Verband angesichts der ungewissen Entwicklung der Coronakrise den Förderbedarf der Schulen weiter deutlich machen werde. Mit der Bundestagswahl im Herbst 2021 müssten zudem sehr wahrscheinlich auch Kontakte zu neuen Ansprechpartnern im politisch-parlamentarischen Raum in Berlin geknüpft werden. Er schwor die Mitgliedsschulen weiter darauf ein, dass sie den Zusammenhalt weiterleben und Synergien nutzen sollten. Ein so gestärkter Verband mit solidarischen Mitgliedern könne die Interessen der Deutschen Auslandsschulen am besten vertreten.

Die digitale Mitgliederversammlung brachte die Mitgliedsschulen in diesen weiter herausfordernden Zeiten zusammen. Die Beschlüsse wurden mit jeweils großen Mehrheiten gefasst. Von der Mitgliederversammlung geht somit ein Signal der Geschlossenheit aus. Das Verbandsmotto „Gemeinsam Zukunft Tragen“ wird gelebt. Aktuell plant der WDA-Vorstand eine Präsenzveranstaltung für Mitglieder im Herbst 2021 in Berlin. Ob und wie diese Veranstaltung durchgeführt werden kann, hängt vom weiteren Verlauf der Corona Pandemie ab.

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