Fördernde Stellen: weiter gute Bedingungen für Auslandsschulen schaffen

Beim Austausch am 7. Dezember ging es vorrangig um die Lage der Auslandsschulen, die neue Bundesregierung und den Schulleiterdienstvertrag.

Fördernde Stellen: weiter gute Bedingungen für Auslandsschulen schaffen

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen pflegt den regelmäßigen Austausch mit den fördernden Stellen im Rahmen eines Jour fixe. An der Webkonferenz am 7. Dezember 2021 nahmen teil:

  • Oliver Bientzle, Leiter des Referats “Auslandsschulen und Sport” im Auswärtigen Amt
  • Heike Toledo, Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen
  • Dr. Peter Fornell, Vorsitzender des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA)
  • Thilo Klingebiel, Geschäftsführer WDA

Heike Toledo berichtete, wie ihre Behörde die Lage an den Deutschen Auslandsschulen wahrnimmt. Demnach sei die Situation der Schulen sehr heterogen. Es gäbe offene Schulen, aber auch geschlossene Schulen. Die Lage sei nicht zu verallgemeinern. Thilo Klingebiel bestätigte, dass sich dies mit den Ergebnissen des WDA-Auslandsschulkompasses deckt. Die letzte Umfrage vom September / Oktober zeigte, dass sich die Lage vieler Auslandsschulen zuletzt stabilisierte. Gleichzeitig mussten viele Schulen die Schulgebühren erhöhen. Rund 20 % der befragten Schulen geben an, immer noch in der Existenz bedroht zu sein. Es zeigt sich, dass die Schulen jetzt verstärkt mit der Bewältigung der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie kämpfen.

Die Runde tauschte sich über den Koalitionsvertrag und die möglichen Entwicklungen in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik aus. Oliver Bientzle erklärte, dass es im Interesse des Auswärtigen Amts ist, auch weiter für gute Bedingungen für die Deutschen Auslandsschulen zu sorgen. Wie genau die Passagen des Koalitionsvertrags zu den Deutschen Auslandsschulen mit Leben erfüllt werden, werde nun die neue Bundesregierung steuern.

Beim Thema “Schulleiterdienstvertrag” baute die Runde auf der Podiumsdiskussion beim WDA-Symposium vom 6. Oktober 2021 in Berlin auf. Dr. Peter Fornell betonte hier das Interesse des WDA an einer konsensualen Lösung und das eine Klärung der Rollen zwischen Schulleitern und Schulvorständen im Interesse aller Beteiligter sei. Im Fokus sollte stehen, die Balance zwischen den beteiligten Gruppen zu halten. Alle drei Seiten stimmten darüber ein, dass es das Ziel sei, die Attraktivität der Stellen für Schulleiter und ehrenamtliche Schulvorstände weiter zu steigern.

Der Austausch im Rahmen des Jour fixe wird im neuen Jahr fortgeführt.

Helpdesk