Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten eröffnet

In Brandenburg an der Havel hat am 4. Januar 2021 das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten seine Arbeit aufgenommen. Künftig soll auch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in die neue Bundesbehörde eingegliedert werden.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD). Foto: Susie Knoll

Bundesaußenminister Heiko Maas eröffnete das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten mit einer Videokonferenz. „Es ist das erste Mal in der 150-jährigen Geschichte des Auswärtigen Amtes, dass es nun eine nachgeordnete Behörde gibt, die spezialisierte Aufgaben mit Auslandsbezug wahrnimmt“, sagte Außenminister Maas zur Eröffnung in einer virtuellen Pressekonferenz. Mit der neuen Struktur werde auf die gestiegenen internationalen Herausforderungen und Erwartungen an die deutsche Außenpolitik reagiert. „Auch das ist ein Stück der Wahrnehmung von Verantwortung – und zwar nicht nur in Worten, sondern ganz konkret in Taten“, so Maas.

Es ist geplant, dass die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen vom Bundesverwaltungsamt (ZfA) in das neue Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten eingegliedert wird. Ein genauer Zeitplan dafür ist noch nicht bekannt. Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) steht im regelmäßigen Austausch mit dem Auswärtigen Amt und der ZfA. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, werden diese mit den Mitgliedern geteilt. Ziel ist es, die enge und vertrauensvolle Partnerschaft auch in der neuen Organisationsstruktur nahtlos weiterzuführen.
Derzeit hat das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon die Hälfte in Brandenburg an der Havel. Mittelfristig werden es 320 sein – auch davon die Hälfte in Brandenburg an der Havel. Bis Ende der Aufbauphase 2025 sollen es 700 bis 1000 Beschäftigte an allen drei Standorten (Brandenburg an der Havel, Bonn, Berlin) sein.

Erster Präsident ist Georg Birgelen, der zuvor deutscher Botschafter in Beirut war. Die stellvertretende Vorsitzende des WDA, Gabriele Bunzel Khalil, traf Birgelen bereits in seiner Zeit in Beirut. Dabei übergab sie ihm die aktuellen Studien des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA). Im anschließenden Gespräch ging es vor allem um die Herausforderungen, vor denen die Deutschen Auslandsschulen stehen.

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