WDA im Auswärtigem Amt zur Notfallhilfe für Deutsche Auslandsschulen und Strategie

Austausch mit dem Beauftragten des Auswärtigen Amtes für Außenwissenschaftspolitik, Bildung- und Forschungspolitik und Auswärtige Politik, Vito Cecere.

V.l.: Thilo Klingebiel, Wiltrud Kern, Dr. Peter Fornell, Gabriele Bunzel Khalil, Vito Cecere (Guido Kemmerling nicht im Bild)

Am 17. Juli 2020 besuchten Dr. Peter Fornell, WDA-Vorsitzender, Gabriele Bunzel Khalil, stellvertretende Vorsitzende, und Thilo Klingebiel, WDA-Geschäftsführer, den Beauftragten für Außenwissenschaftspolitik, Bildung- und Forschungspolitik und Auswärtige Politik, Vito Cecere, im Auswärtigen Amt. Am Gespräch nahmen ferner Guido Kemmerling, Referatsleiter Auslandsschulen, sowie seine neue Stellvertreterin, Wiltrud Kern, teil.

58 Mio. Euro Notfallhilfe von Schulträgern bereits beantragt
Im Zentrum des Austausches standen die Herausforderungen angesichts der Corona-Krise sowie der Status der Corona-Nothilfe. Die Deutschen Auslandsschulen sind von der Corona-Pandemie schwer betroffen. Der Bundestag hat hier eine Notfallhilfe von 70 Mio. Euro bewilligt. Allein 7 Mio. Euro sind für die Reisekosten von Personal vorgesehen. 58 Mio. Euro seien darüber hinaus bereits von den gemeinnützigen Schulträgern beantragt worden, so dass Auswärtige Amt. Die Prüfung der Anträge läuft derzeit und das Zeile sei einen zügige Bearbeitung. Dr. Fornell betonte hier die Notwendigkeit einer schnellen, pragmatischen sowie gerechten und transparenten Hilfe. Des Weiteren sei die Flexibilisierung der Lehrerversorgung und die Behebung von VISA-Problemen von besonderer Bedeutung.

Digitalisierung vorantreiben
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die Digitalisierung der Deutschen Auslandsschulen, bei der die Schulträger der Deutschen Auslandsschulen sich noch mehr Unterstützung wünschen, wie eine Umfrage des WDA ergeben hat. Beide Seiten sahen dabei die Einführung der HPI Schul-Cloud, die derzeit von der ZfA mit Unterstützung des WDA vorangetrieben wird, als zentralen Schritt.

Strategieprozess und Auslandsschulgesetz
Cecere erläuterte ferner den laufenden Strategieprozess des Auswärtigen Amtes zu Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Hier hätten die Evaluation des Auslandsschulgesetzes und die daraus folgenden Ansätze für eine Weiterentwicklung eine besondere Bedeutung, bei der man sich weiter mit dem WDA austauschen werde. Derzeit werde aktiv an einem Konzept gearbeitet. Der WDA erläuterte die Anforderungen an die Weiterentwicklung des Auslandsschulgesetzes. Insbesondere die gesetzliche Absicherung aller Deutschen Auslandsschulen sei hier zu berücksichtigen. Kemmerling erläuterte in diesem Zusammenhang den laufenden Prozess zur Einführung der Übernahme des Versorgungszuschlages für verbeamtete, beurlaubte Ortslehrkräfte. Offen sei hier nun noch die Zustimmung des Arbeitskreises für Versorgungsfragen der Bundesländer sowie anschließend des Bundesfinanzministeriums.

Schließlich erläuterte Cecere den weiteren Prozess zur Implementierung der neu gegründeten Bundesbehörde für auswärtige Angelegenheiten in Brandenburg. Ziel sei hier die bewährten Strukturen der ZfA zu integrieren.

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen pflegt regelmäßig den Austausch mit dem Auswärtigen Amt über Veranstaltungen, Jour Fixes und Gesprächsrunden.

Weitere Informationen

Helpdesk