Deutsche Auslandsschulen fördern qualifizierte Zuwanderung

Rund 82.000 Schüler besuchen die Deutschen Auslandsschulen weltweit, drei Viertel von ihnen sind nicht deutsch. Die Deutschlandstiftung Integration und der Weltverband Deutscher Auslandsschulen wollen diese nach dem Abschluss gemeinsam nach Deutschland locken.

Berlin, 21. April 2015. Die Deutschlandstiftung Integration und der Weltverband Deutscher Auslandsschulen werben künftig gemeinsam für qualifizierte Zuwanderung. Dazu nutzen die beiden Nichtregierungsorganisationen ihre Netzwerke im In- und Ausland. Die Deutschlandstiftung Integration und der Weltverband Deutscher Auslandsschulen wollen Wissen und Kontakte bündeln. So wird die Stiftung im Inland vermitteln, welchen Beitrag die Deutschen Auslandsschulen zu sozialer Mobilität und Integration leisten. Die Stiftung kann dazu auf vielfältige Partner in Politik, Wirtschaft und Medien zurückgreifen. Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen wird in seinem globalen Mitgliedernetzwerk auf die Arbeit der Deutschlandstiftung aufmerksam machen.

Das Stipendienprogramm GEH DEINEN WEG der Deutschlandstiftung Integration, das sich an junge Leute mit Zuwanderungsgeschichte richtet, soll die Zusammenarbeit flankieren. Ab sofort können Absolventen der Deutschen Auslandsschulen sich für ein Stipendium bewerben. „Die Deutschlandstiftung Integration setzt sich seit langem für eine offene Aufnahmegesellschaft und Chancengerechtigkeit für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ein. Ein Zusammenwirken mit den Deutschen Auslandsschulen ist dabei ein logischer Baustein in unserem Engagement. Ich bin überzeugt, dass unter deren Schülern viele tolle zukünftige Stipendiaten des GEH DEINEN WEG-Programms zu finden sind“, erklärt Ferry Pausch, Geschäftsführer der Deutschlandstiftung Integration.

Die Deutschen Auslandsschulen sind Orte der Begegnung und des interkulturellen Austausches, wie auch das 2014 in Kraft getretene Auslandsschulgesetz betont. Etwa 3.800 Schüler absolvieren jedes Jahr eine deutsche oder internationale Abschlussprüfung. An 14 Schulen gibt es inzwischen auch berufsbildende Abteilungen. „Integration und Willkommenskultur beginnen im Ausland. Die Deutschen Auslandsschulen vermitteln weltweit, wofür Deutschland steht. Sie können bei der Zuwanderung Vorbild und Vorreiter sein. Ihre hoch qualifizierten, Deutsch sprechenden und mit der deutschen Kultur vertrauten Absolventen können helfen, Vorurteile abzubauen und die gesellschaftliche Integration zu stärken. Zugleich können sie einen Beitrag dazu leisten, den Fachkräftemangel zu lindern“, sagt Thilo Klingebiel, Geschäftsführer des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen.

Hinweis: Am 24. April 2015 findet in Berlin das Symposium des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen statt. Bei der Veranstaltung tauschen sich Schulvertreter aus aller Welt mit Politikern und Experten aus Bildung und Wirtschaft aus. Zu den Teilnehmern zählen Stephan Steinlein (Staatssekretär des Auswärtigen Amts), Ulla Schmidt (Bundestagsvizepräsidentin) und Udo Michallik (Generalsekretär der Kultusministerkonferenz).

WDA-Symposium „Qualität braucht Menschen“
Wann: 24. April 2015, 09:00-16:45 Uhr
Wo: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

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Über die Deutschlandstiftung Integration
Die Deutschlandstiftung Integration wurde 2008 vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) gegründet und setzt sich für die Chancengleichheit von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland ein. Das Stipendienprogramm GEH DEINEN WEG und die Kampagne für Vielfalt #AuchichbinDeutschland gehören zu den Initiativen der Stiftung. Schirmherrin ist Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Über den Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA)
Der im Jahr 2003 gegründete Weltverband Deutscher Auslandsschulen vertritt die freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen und fasst ihre Einzelstimmen zu einer starken Stimme zusammen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder bei ihren Aufgaben und fördert ihre Projekte mit gezielten Dienstleistungen. Der WDA vertritt die gemeinsamen Interessen gegenüber der Politik und den fördernden Stellen. Er ist Ansprechpartner der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und gestaltet diese zugleich aktiv mit. Der Weltverband hat 128 Mitglieder, davon 111 anerkannte Deutsche Auslandsschulen; rund 88 Prozent der Schüler Deutscher Auslandsschulen insgesamt besuchen WDA-Mitgliedsschulen.

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