Bundestag berät Haushaltsentwurf für 2016
Die Förderung der Deutschen Auslandsschulen soll stabil bleiben: Für Leistungen gemäß Auslandsschulgesetz sind im Etat des Auswärtigen Amtes 125 Millionen Euro eingeplant, für Lehrkräfte 45 Millionen Euro.
Die Förderung der Deutschen Auslandsschulen soll stabil bleiben: Für Leistungen gemäß Auslandsschulgesetz sind im Etat des Auswärtigen Amtes 125 Millionen Euro eingeplant, für Lehrkräfte 45 Millionen Euro.
In die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik soll wieder mehr Geld fließen. Aber angekündigte Nachbesserungen bei den Mitteln für die Deutschen Auslandschulen fehlen.
Deutsche Auslandsschulen erhalten gegenüber ursprünglichem Haushaltsentwurf 20 MIo. EUR mehr.
Dr. Inge Gräßle (CDU/CSU) ist eine erfahrene Unionspolitikerin aus Baden-Württemberg. Sie sitzt für die Union im Haushaltsausschuss und ist Berichterstatterin für den Haushalt des Auswärtigen Amts. Im persönlichen Gespräch mit dem WDA am 11. November kamen insbesondere der Schulfonds und die damit verbundenen Finanzierungsaspekte der Deutschen Auslandsschulen zur Sprache. Das Gespräch fand zwei Tage vor der Bereinigungssitzung, der letzten großen entscheidenden Sitzung zum Haushaltsentwurf 2026, statt.
Die WDA-EMEA-Tagung 2025 führte Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Auslandsschulen, fördernden Stellen und Partnerorganisationen des WDA in Kairo zusammen. In einer Zeit globaler und finanzieller Herausforderungen wurde deutlich: Die Auslandsschulen stehen nicht nur vor großen Aufgaben, sondern zeigen auch beeindruckende Stärke, Innovationskraft und Zusammenhalt. Veranstalter war der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) in Kooperation mit der Europa-Schule Kairo.
Nancy Faeser (SPD) ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestags. In diesen Bereich fallen die Förderung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und der Deutschen Auslandsschulen. Faeser setzt sich für eine Aufstockung der Mittel für die Deutschen Auslandsschulen ein. Welche Leistungen die Deutschen Auslandsschulen erbringen und welche Herausforderungen sie haben, zeigte der WDA in seinem ersten Gespräch mit Frau Faeser auf.
Christina Beinhoff leitet seit Sommer 2025 die Abteilung Kultur und Gesellschaft im Auswärtigen Amt. Diese Abteilung befasst sich auch mit den Deutschen Auslandsschulen, und deshalb ist Frau Beinhoff zentrale Ansprechpartnerin für den WDA. Am 24. September 2025 traf sich der WDA mit ihr und sprach über den Schulfonds, öffentlich-rechtliche Partnerschaft und Fachkräfte. Bereits während ihrer Zeit als Botschafterin in Schweden war Frau Beinhoff mit den Deutschen Auslandsschulen, vor allem der Deutschen Schule Stockholm, vertraut.
Esther Dilcher (SPD) ist Mitglied im Haushaltsausschuss und derzeit Ansprechpartnerin der SPD für den WDA beim Thema Förderung. Sie betonte im Gespräch, dass die Deutschen Auslandsschulen in den aktuellen Haushaltsverhandlungen eine wichtige Rolle spielen. Kurz darauf unterstrich sie diese Bedeutung auch in ihrem Redebeitrag zur Haushaltsberatung 2026 im Bundestag.
Wie können die Deutschen Auslandsschulen nachhaltig in die Zukunft geführt werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Parlamentarischen Frühstücks am 25. September 2025. Der WDA-Vorstand und die Geschäftsführung diskutierten dabei mit Bundestagsabgeordneten von CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Bereits am Vortag fand ein Gespräch mit einer Vertreterin der SPD und dem Auswärtigen Amt statt. Die Schirmherrschaft des Frühstücks übernahm Prof. Monika Grütters (CDU/CSU), Kulturstaatsministerin a.D..
Am 16. September 2025 fand im Goethe-Institut Berlin die Podiumsdiskussion „Bedeutung und Ausrichtung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik in der 21. Legislaturperiode“ statt. Im Mittelpunkt standen Fragen rund um die Zukunft der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die Bedeutung der Deutschen Auslandsschulen als Soft-Power-Instrumente, Brückenbauende oder bei der Fachkräftethematik wurde hervorgehoben. Die Haushaltslage ist angespannt, trotzdem wurde deutlich, dass sich die teilnehmenden Abgeordneten fraktionsübergreifend für eine Aufstockung der Mittel für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik einsetzen.
Der Kabinettsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 sieht knapp 10 Mio. Euro mehr für die Deutschen Auslandsschulen vor: 6,5 Mio. Euro entfallen auf die gesetzliche Förderung und rund 3,8 Mio. Euro auf die freiwillige Förderung. Dies ist im Vergleich zum Haushaltsentwurf von 2025 insgesamt ein Plus von 3,4 % und eine positive Entwicklung. Gleichzeitig werden jedoch die drastischen Einsparungen in 2025 bei der freiwilligen finanziellen Förderung nicht kompensiert. Insgesamt ist der Schulfonds mit 299,4 Mio. Euro für 2026 veranschlagt.
Mitglieder aller deutschen Schulen in Chile und zahlreiche Organisationen der chilenisch-deutschen Gemeinschaft trafen sich zur Konferenz der Deutsch-Chilenischen Stiftung für Hochschulbildung – es war ein Tag voller Impulse, Begegnungen und gemeinsamer Perspektiven. Im Mittelpunkt stand der regionale Austausch und das Netzwerk für die Deutschen Schulen in Chile und Südamerika. Mit dabei war auch Ludwig Johannsen, stellv. Vorstandsvorsitzender des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA).
Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) steht im Dialog mit zentralen Akteuren der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik – wie mit Prof. Dr. Gesche Joost, seit November 2024 Präsidentin des Goethe-Instituts. In einem gemeinsamen Gespräch mit WDA-Vorstandsmitglied David Nescholta und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel am 7. Juli 2025 wurden Schnittmengen, gemeinsame Ziele und Möglichkeiten zur engeren Zusammenarbeit ausgelotet. Der WDA stärkt damit Synergien, um die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zu stärken sowie die Interessen der Deutschen Auslandsschulen wirksam zu vertreten und aktuelle Herausforderungen wie Haushaltskürzungen gemeinsam anzugehen.
Auf dem Podium „Förderstellen – Aktuelles von den fördernden Stellen“ der WDA-Tagung aus Juni 2025 diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter der fördernden Stellen Heike Toledo (ZfA), Oliver Bientzle (Auswärtiges Amt), und Yvonne Büscher (KMK) sowie Jochen Schnack vom BLAschA unter der Moderation von WDA-Vorstandsvorsitzender Heilke Daun. Es ging um zentrale Entwicklungen im Auslandsschulwesen, im Mittelpunkt standen finanzielle Sorgen der Deutschen Auslandsschulen in Zeiten knapper Haushalte.
Die WDA-Tagung 2025 widmete sich dieser zentralen Frage – in Zeiten globaler Veränderungen, wachsender Herausforderungen und gestiegener Anforderungen weltweit. Nun fasst ein eindrucksvoller Kurzfilm die Schlüsselmomente der WDA-Tagung zusammen. Im Mittelpunkt steht das starke Engagement der weltweiten Gemeinschaft der Deutschen Auslandsschulen – von den ehrenamtlichen Vorständen über Förderstellen bis hin zur Politik.
Die Bundesregierung hat den neuen Entwurf für den Bundeshaushalt am 24. Juni 2025 im Kabinett beschlossen. Im aktuellen zweiten Entwurf steigt die Förderung der Deutschen Auslandsschulen im Vergleich zum ersten Entwurf aus dem Juli 2024 um 3 Mio. Euro auf insgesamt ca. 290 Mio. Euro. Die Erhöhung fällt einerseits in den Bereich der freiwilligen Förderung mit einem zusätzlichen Plus von 1 Mio. Euro. Der Titel Erstattungen für die Versorgungslasten der Länder erhält 2 Mio. Euro mehr. Die geplante Absenkung des Schulfonds im Vergleich zu 2024 beträgt aktuell 0,4 % und nicht mehr 1,5 % wie im ersten Entwurf. Der Negativtrend scheint gestoppt zu sein.
Im Rahmen der WDA-Tagung 2025 kamen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Deutschen Bundestag, dem Auswärtigen Amt, der Wissenschaft und dem WDA zum Podium Politik "Quo vadis Deutsche Auslandsschulen? Zwischen Vision und Finanzierungslücke“ zusammen. Moderiert von David Nescholta, Vorstandsmitglied des WDA, diskutierten sie über die strategische Ausrichtung des Auslandsschulwesens, den Reformbedarf in der Finanzierung und den Stellenwert der Deutschen Auslandsschulen in der deutschen Außen- und Bildungspolitik.
Die Gemeinschaft der Deutschen Auslandsschulen arbeitete drei Tage lang mit Herz und Verstand an den zentralen Themen der Deutschen Auslandsschulen. Gemeinsames Ziel war die Ausarbeitung einer Berliner Erklärung. Diese soll die gesellschaftspolitische Bedeutung und den Wert der Deutschen Auslandsschulen für Deutschland und die Welt sichtbar machen. In Zeiten des Wandels rückt sie zehn zentrale Themen in den Fokus – darunter eine auskömmliche Förderung, ausreichende Personalversorgung und Wettbewerbsfähigkeit. Die WDA-Tagung fand vom 4. bis 7. Juni 2025 in Berlin statt und vereinte über 90 Teilnehmende - aus den Deutschen Auslandsschulen, der Politik, den fördernden Stellen, der Wirtschaft, der Wissenschaft und Verbänden.
Vom 4. bis 7. Juni 2025 findet die WDA-Tagung in Berlin statt, das größte jährliche Event des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA). Es ist ein zentraler Moment für die Deutschen Auslandsschulen weltweit, die ein Alleinstellungsmerkmal im Auslandsschulwesen haben: Sie prägen Bildungsbiografien wie kein anderer Schultyp im Auslandsschulwesen. Von der Kinderkrippe bis zur Hochschulqualifikation bieten sie Schulbildung, die weit über einen Sprachkurs hinausgeht. Schülerinnen und Schüler leben und verinnerlichen ganzheitlich eine besondere Lehr- und Lernkultur wie auch die Kultur Deutschlands. Als kulturelle Brückenbauer und Botschafter Deutschlands begleiten sie weltweit junge Menschen auf ihrem Bildungsweg und vermitteln gleichzeitig ein positives Deutschlandbild.
Der Leistungsbericht 2024 des WDA zeigt, wie der WDA wirkt. Er beleuchtet Meilensteine der Arbeit der Gemeinschaft der gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen im WDA in den Wirkungsbereichen der Interessenvertretung, der Netzwerkarbeit sowie der Partnerschaften und Services. Der Leistungsbericht ist zentraler Bestandteil der Transparenz-Philosophie des WDA.