Bundespräsident Schirmherr über deutsches Auslandsschulwesen

Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier übernimmt die Schirmherrschaft über das deutsche Auslandsschulwesen.

Schirmherr des deutschen Auslandsschulwesens: Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier (Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler)

140 Deutsche Auslandsschulen, rund 25 Deutsch-Profilschulen und über 1.100 Sprachdiplomschulen weltweit werden von der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. „Die deutschen Auslandsschulen sind wichtige Akteure der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, die Brücken bauen zwischen Deutschland und den Partnerländern. Sie leisten damit einen bedeutenden Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und zu nachhaltiger Vernetzung, insbesondere auch der jüngeren Generationen“, bekräftigt Bundespräsident Steinmeier in einem Schreiben an den Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA). WDA und ZfA hatten sich gemeinschaftlich um die Schirmherrschaft des Bundespräsidenten bemüht.

„Gern bin ich bereit, die Schirmherrschaft über das deutsche Auslandsschulwesen zu übernehmen“, erklärt Bundespräsident Steinmeier in dem Brief und bedankt sich für die Unterstützung, die die Auslandsschulen durch den WDA und die ZfA erhalten.

Mit Auslandsschülern im Gespräch

Das deutsche Auslandsschulwesen mit den Deutschen Auslandsschulen ist zentraler Teil der Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Es gestaltet den Raum mit, in dem sich Deutschland mit den Partnern in der Welt verbindet – langfristig, nachhaltig und von Generation zu Generation.

Dr. Steinmeier war bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten im Februar 2017 zweimal Außenminister und kennt daher die geförderten Schulen aus eigener Erfahrung. Bei Auslandsreisen ließ er es sich oft nicht nehmen, die Schulen zu besuchen, um mit Schülerinnen und Schülern sowie mit Alumni ins Gespräch zu kommen. Auch die Gründung der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) 2008 geht auf Steinmeier zurück.

„Für die Auslandsschulen und die ZfA ist die Schirmherrschaft ein besonderes Zeichen der Wertschätzung“, betont Joachim Lauer, Leiter der ZfA.

„Die Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ist eine Auszeichnung für den WDA und die ZfA, in besonderem Maße aber für alle, die sich tagtäglich vor Ort für die Deutschen Auslandsschulen einsetzen – ob ehrenamtlich oder hauptamtlich“, unterstreicht Detlef Ernst, Vorstandsvorsitzender des WDA.


Das Auslandsschulwesen ist das älteste Beispiel einer zukunftsweisenden öffentlich-privaten Partnerschaft. Seit der Gründung der PASCH-Initiative ist dieses Netzwerk deutlich erweitert worden. Die 140 Deutschen Auslandsschulen werden eigenverantwortlich geführt und erbringen über Schulgelder und Spenden erhebliche Eigenleistungen (im Durchschnitt rund 70 Prozent der Schulhaushalte). In Einzelfällen werden sie auch von den Gastgeberländern unterstützt.

Die 25 Deutsch-Profil-Schulen sind meist nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Prüfungsprofil. Zusammen mit den rund 1.100 Schulen in privater und staatlicher Trägerschaft, an denen das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz abgelegt wird, bilden sie ein tragfähiges Netzwerk mit starker Deutschanbindung.

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