WDA-Europatagung 2013: Themen, Links, Materialien

Neben Auslandsschulgesetz und Inklusion zählte die Berufsschulausbildung zu den zentralen Themen der WDA-Europatagung 2013. Ausrichter der Tagung vom 15. bis 16. November war die Deutsche Schule Santa Cruz de Tenerife.

Die Deutsche Schule Santa Cruz de Tenerife richtete die WDA-Europatagung 2013 aus.

Hat die deutsche Berufsschulausbildung das Zeug zum Exportschlager? Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, zeigte sich bei der diesjährigen WDA-Europatagung von der internationalen Attraktivität des dualen Ausbildungssystems überzeugt. Die Deutschen Auslandsschulen in Europa und weltweit könnten dafür Modelle schaffen, sagte die FDP-Politikerin in Santa Cruz de Tenerife. Sie schlug vor, mit der Wirtschaft und dem WDA als Partner eine „weltweite Kampagne zur Berufsbildung“ zu starten.

Detlef Ernst, Vorstandsvorsitzender des WDA, begrüßte den Vorstoß. Die Deutschen Auslandsschulen seien in der Lage, bei der Berufsschulausbildung eine tragende Rolle zu übernehmen. „Ihr Potenzial als Ressourcenzentren können sie aber nur ausschöpfen, wenn sie entsprechend ausgestattet sind“, sagte Ernst. „Mehr Aufgaben heißt auch: mehr Mittel.“


Für die Deutsche Schule Thessaloniki ist ein Pilotprojekt zur Berufsschulausbildung geplant. Michael Koch, Vorstandsvorsitzender des Schulvereins, gab zu bedenken, dass die richtige Koordination der Förderung maßgeblich zum Erfolg solcher Projekte beitrage. Die Deutschen Auslandsschulen könnten ihren Beitrag leisten, seien aber entsprechend der Nachfrage am Bildungsmarkt zu positionieren. Dies sei erfolgsentscheidend, meinte Koch.

Zu den zentralen Themen der WDA-Regionaltagung zählte erneut auch das Auslandsschulgesetz, das zum 1. Januar 2014 in Kraft tritt: Dr. Thomas Schmitt, Referatsleiter Auslandsschulen im Auswärtigen Amt, erläuterte den Stand der Umsetzung. Wie bei der WDA-Amerikatung in Rio de Janeiro Ende Oktober betonte Schmitt, dass die Schulbeihilfe auch in der „kritischen Übergangszeit vom alten zum neuen System“ sichergestellt sei. Heinrich Ringkamp, stellvertretender Leiter der ZfA, stellte neue Berechnungsmodelle für verschiedene Schultypen in Europa vor.


In Workshops konnten sich die Vertreter der freien Schulträger zu den Themen Inklusion und sozialverträgliche Schulgebühren austauschen. WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel berichtete über aktuelle Entwicklungen im Verband, wie neue Dienstleistungen für Mitglieder und die Vorbereitung auf das Auslandsschulgesetz.

Ausrichter der WDA-Europatagung vom 15. bis 16. November 2013 war die Deutsche Schule Santa Cruz de Tenerife. Die jährliche Regionaltagung fand zum vierten Mal statt. Mehr als 60 Schulvertreter aus ganz Europa, Experten für das Auslandsschulwesens sowie hochrangige Politiker aus Deutschland und Spanien nahmen teil, darunter der Deutsche Botschafter in Madrid, Reinhard Silberberg und der Präsident des Stadtrats der Insel Teneriffa, Carlos Enrique Alonso Rodríguez. Der WDA-Vorstand war durch den Vorsitzenden Detlef Ernst, die stellvertretende Vorsitzende Martina Spann sowie Klaus Kundrat vertreten.


Für WDA-Mitglieder stehen die Berechnungsmodelle, FAQs und die aktuelle Präsentation zum Stand von Verwaltungsvereinbarung und -vorschrift zur Förderung der Deutschen Auslandsschulen unter www.auslandsschulnetz.de bereit. Nach dem Login finden Sie die Dateien unter folgendem Pfad: Kooperation > Gruppe Schulvorstand/WDA > Dateiablage > Ordner Archiv > Ordner Europatagung 2013 Santa Cruz de Tenerife.

Fotogalerie
Weitere Informationen
Veranstaltungsprogramm

Helpdesk